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Männer Regionalliga Nordost

FC Viktoria 1889 Berlin vs. ZFC Meuselwitz
3 : 2

Aufstellung
Aufstellung
Kisiel, Franke, Skoda, Pekdemir (90.Hollwitz), Ergirdi (90.Toköz), Reher, Brendel, Sarac, Trianni (66.Benyamina), Haubitz, Yilmaz

Braunsdorf, Lubsch, Horoszkiewicz, Müller, Kaiser, Mäder, Weinert, Trübenbach (86.Bartsch), Dadashov (62.Böhler), Dartsch (46.Wiezik), Albert
Auswechselbank
Auswechselbank
Kühn, Hollwitz, Hofmann, Günaydin, Benyamina, Tokgöz

Naumann, Wiezik, Böhler, Bartsch, Brinkmann
Torschützen
Torschützen
1:0 (29.) Trianni
2:0 (63.) Ergirdi
3:2 (89.) Reher

2:1 (64.ET) Yilmaz
2:2 (68.) Wiezik
Zuschauer
208
Schiedsrichter / Assistenten
Henry Müller, Felix Burghardt, Daniel Köppen



Bericht Frieder Wittmann
ZFC geht in letzter Minute leer aus

Durch die späte 2:3-Niederlage bei Viktoria Berlin vor den 208 Zuschauern im Stadion Lichterfelde wurde die doch beeindruckende Auswärtsserie des ZFC, gleichzeitig blieb man in den vergangenen 7  Spielen ungeschlagen, beendet. In einer Partie mit nicht vielen hochkarätigen Torchancen bei mittelmäßigem Niveau hatten die Gastgeber mit ihrem Treffer in der Schlussminute das bessere Ende auf ihrer Seite. Wieder einmal entglitt dem ZFC in der Endphase eines Spiels ein höherer Gewinn an Punkten.

Gegen eine gut organisierte Viktoria-Abwehr begann der ZFC entschlossen, auch wenn die etatmäßigen Innenverteidiger ersetzt werden mussten. R. Dadashov verzog knapp (4.) und in der ersten Viertelstunde musste Brendel dreimal im Berliner Torraum retten, ehe dann R. Weinert über das Viktoria-Tor schoss (15.). Danach versuchten es die Hausherren mit einem Schuss von Haubitz aus der Nahdistanz, den der ZFC-Keeper noch auf der Linie hielt (18.). Nachdem Viktoria besser in die Partie gefunden hatte, gelangen ihnen einige aussichtsreichere Abschlüsse.  Aus 16 Meter fehlte es dem Haubitz-Schuss am Druck (22.), der Versuch von Ergirdi lag zu hoch (25.). Die ZFC-Konter, meist über A. Trübenbach laufend, entlasteten die Zipsendorfer etwas, aber vorn fehlte es teils an Besonnenheit oder an der Genauigkeit. Ein unnötiger Ballverlust von R. Dadshov an der Mittellinie ermöglichte Pekdemir eine Eingabe, die der einlaufende Trianni mit wuchtigem Kopfball zum 1:0 unter den Balken beförderte (29.). Nur wenig später zwang Ergirdi mit einem Knaller den ZFC-Torhüter zur Faustabwehr (30.). R. Dadashov bekam von A. Trübenbach den Ball vorgelegt, aber Kisiel konnte im letzten Moment die Kugel  wegschlagen (34.). Die letzten Minuten der ersten Halbzeit gehörten dann dem ZFC – Trianni blockt A. Dartsch noch zu einem Eckball (40.), Kisiel lenkt den guten Kopfball von G. Horoszkiewicz noch über den Balken und R. Dadashov schießt diagonal am Tor vorbei, wobei auch A. Dartsch an der Kugel  knapp vorbeirutscht (41.). In den Anfangsminuten und  vor dem Halbzeitpfiff des Schiedsrichters Henry Müller (Cottbus) hatte sich der ZFC etwas in den Vordergrund geschoben, aber der Torerfolg gelang Viktoria, die sich nach der Führung mit besonnener Spielweise etwas Kräfte schonend zurückgezogen hatten.
Trotz wechselseitigem Auf und Ab erhöhte sich die Qualität dieser Partie nicht spürbar. Zunächst lenkte Keeper Kisiel einen Eckball von S. Albert noch über sein Tor (47.) und ein Drehschuss von F. Lubsch (49.) streifte den Pfosten, während Reher seinen 16-Meter-Schuss auch an den rechten Pfosten setzte (55.). Nach etwa einer Stunde sollte die Partie eine turbulente Phase bekommen. Als der ZFC-Torhüter bei einem Viktoria-Konter den Ball nur flach ins Mittelfeld schlug, versuchte sich Reher sofort mit einem Distanzschuss gegen den herausgelaufenen S. Braunsdorf. Im Rückwärtsgang lenkte er die Kugel noch an den Pfosten, aber Ergirdi beförderte dann den Abstauber zum 2:0 ins Netz (62.). Kurz darauf wollte Yilmaz den Ball zu seinem Torhüter zurückschieben, aber wegen Probleme in der Abstimmung rollte das Streitobjekt ins eigene Tor zum 1:2 (63.). Schon in der 67. Minute verwertete J. Wiezik aus 16 Meter einen Ball, den A. Trübenbach beim Dribbling verloren hatte, und schoss flach zum 2:2 ein. Fast hätte M. Böhler eine steile Vorlage A. Trübenbachs erlaufen können, ehe Kisiel noch an der Strafraumgrenze klären konnte (73.). Obwohl die Heimelf das Spiel oft auseinander zog und das Tempo verschleppte, tappte der ZFC mehrmals in die Abseitsfalle oder kleinere Ungenauigkeiten führten zu einigen Fehlern im Vorwärtsgang. Skoda schoss knapp am ZFC-Tor vorbei (75.) und S. Braunsdorf konnte einen weiteren Kopfball von Haubitz noch über seinen Kasten lenken (82.). Im Gegenzug wurde M. Böhler noch kurz vor dem Kisiel-Tor  geblockt (83.). Alle, Spieler und Zuschauer, schienen sich schon mit einem Unentschieden abgefunden zu haben, als überraschend Reher per Kopfball noch in der letzten Spielminute das 3:2 erzielte (90.). Der aufspringende Ball schlüpfte zwischen dem ZFC-Keeper und einem Verteidiger doch noch in die Maschen. Die gesamte ZFC-Defensive, sechs Spieler waren um den Torschützen postiert, sowie S. Braunsdorf reagierten in dieser Situation nicht gerade aufmerksam. Wieder hatte der ZFC in den letzten Minuten bzw. Sekunden einer Partie mögliche Punkte aus der Hand gegeben.

Trainerstimmen:
Heiko Weber, ZFC „Heute zeigten zwei schwache Mannschaften nicht viel. Viktoria hat die Fehler besser genutzt und damit ist das 2:3 am Ende gerecht, auch wenn uns zwei wichtige Spieler fehlten. Es ist zu sehen, dass für den restlichen Saisonverlauf in dieser Ligastaffel die Gesamtsituation nicht förderlich ist."
Ersan Parlatan, Viktoria „Es war kein gutes Spiel auf einem nicht optimalen Platz. Wir nehmen diesen glücklichen 3:2-Sieg gern mit. Für meine Mannschaft kehrt nach den sechs englischen Wochen nun wieder Normalität ein."
          




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