Ehrenamt: Lebenswerk von Gerhard Geisler gewürdigt
Bester Ehrenamtlicher 2011
Gerhard Geisler (Foto: Jens Lohse)
(Jens Lohse). Mit der Ehrung als Bester Ehrenamtlicher 2011 würdigt der Kreisfußballausschuss Gera das Lebenswerk von Gerhard Geisler.
"Fußball ist wie eine Droge. Nach dem ersten intensiveren Kontakt kommt man einfach nicht mehr davon los", sagt der Funktionär.
Fast 30 Jahre stand er der Abteilung Fußball von OTG 1902 Gera und dessen Vorgängervereinen vor. Im letzten Januar warf er kurz vor seinem 65. Geburtstag aus gesundheitlichen Gründen betrübt das Handtuch und gab den Staffelstab an Sohn Jens Geisler weiter.
Auf mehr als 50 Jahre Mitgliedschaft an der Ossel blickt er zurück, egal ob der Vereinen nun unter Einheit Gera, BSG oder TSG Metall oder zuletzt wieder OTG 1902 Gera firmierte.
Als aktiver Fußballer kam er auf 243 Einsätze und erzielte 60 Tore. 1981 übernahm er von Jochen Obst die damalige Sektion Fußball. Unter seiner Führung feierte man 1989, 1992 und 2005 drei Aufstiege in den Bezirksfußball.
2011 folgte der vierte Streich. "Ich drücke den Jungs ganz fest die Daumen, dass sie den Klassenerhalt schaffen", so Gerhard Geisler, der Wind und Wetter trotzt und bei jedem Heimspiel vor Ort ist.
Außerdem wünscht er sich, dass die neugewählte Abteilungsleitung ordentlich und in Ruhe ihre Arbeit tun kann.
Dem Nachwuchs galt einst Gerhard Geislers Hauptaugenmerk. Viele Teams führte er als Übungsleiter. Kicker wie Jens Gündel, Stefan Mohring und Christian Hauser (heute FSV Zwickau) gingen durch seine Hände.
Ehefrau Renate hielt ihm den Rücken frei, unterstützte sein Engagement nach Kräften. "Ohne Frau geht nichts", sagt er, wohlwissend um die zahllosen Stunden, die er auf der Ossel verbrachte.