Gegen den SV Eintracht Heldburg gelang den Grün-Weißen ein wichtiger Heimsieg. Nicht nur die Serie von drei sieglosen Spielen konnte beendet werden, auch das Polster nach unten wurde vorerst verstärkt. Während die Halbzeitführung sicher noch schmeichelhaft war, haben sich die Einheimischen den Heimsieg in der zweiten Halbzeit schon verdient.
Das Spiel wurde im ersten Spielabschnitt von beiden Mannschaften sehr verhalten geführt, wenngleich dies bei den Hausherren durchaus gewollt war, da man nicht wie in den letzten Wochen das Pulver gleich am Anfang verschießen wollte. Die Gäste wirkten hierbei auch etwas griffiger nach vorne und hatten einen wahren Hochkaräter nach gut 30 Minuten; bei einer messerscharfen Flanke von der linken Außenbahn lief Ph. Schmidt perfekt ein und nur eine blitzsaubere Fußabwehr von Bischoff verhinderte den Einschlag im kurzen Eck (32.). Die Pausenführung der 06er kam daher schon überraschend. Nach einem Ballgewinn wurde schnell umgeschalten, Gesswein nahm seinen typischen Weg von der rechten Außenbahn Richtung Zentrum und zog einfach mal ab. Zwar setzte sein Schuss vor Steigmeier auf, der recht zentral platzierte Abschluss wirkte jedoch haltbar (40.).
Da sich beim Torschützen die Oberschenkelverletzung zurückmeldete, musste Eber seine Mannen neu einordnen; Meusel rückte in die Spitze und Gurtovy bearbeitete nun die rechte Außenbahn. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte genau diese Kombination für den zweiten Treffer des Tages. Mit viel Übersicht bediente Gurtovy den neuen Angreifer im Zentrum, der den Ball zunächst annahm, anschließend wartete bis Steigmeier auf dem Hosenboden lag und folgend nur noch einschieben musste (47.). In den folgenden Minuten war wieder ein Muster der letzten Wochen zu erkennen; bei Meiers Schuss aus der Distanz stand nur der Pfosten einer Vorentscheidung im Weg. Auf der Gegenseite brachte St. Schmidt mit einem platzierten Linksschuss ins lange Eck die Seinigen zurück ins Spiel (58.). Die Nerven der Oberlinder begannen jedoch nicht an zu flattern und erneut schlug das Duo Gurtovy / Meusel zu. Wieder flankte der talentierte Youngster von rechts in den Sechzehner und Meusel drückte den Ball am langen Pfosten einlaufend in die Maschen. In der Schlussphase verteidigten die 06er vielbeinig, Bischoff und Eber dirigierten hierbei lautstark. Beide mussten dann noch einmal im Verbund gegen St. Schmidt ran, welcher durchgebrochen war (81.). Kurz vor Abpfiff marschierte Pohl alleine auf Steigmeier zu, verpasste jedoch im direkten Duell mit dem Gästekeeper die endgültige Entscheidung. |