Mit einer klaren Niederlage kehrten die Grün-Weißen am gestrigen Sonntag aus Effelder zurück. Der Sieg für die Hausherren war am Ende sicher verdient, wenngleich die Niederlage für die Oberlinder aufgrund der eigenen Möglichkeiten doch etwas zu deutlich ausfiel.
Den ersten Hochkaräter der Begegnung konnten die
Gäste für sich verbuchen; der aushelfende Chr. Zeh lief Schlussmann Funke an,
der ihm den Ball in die Füße spielte. Im direkten Duell machte der SC-Keeper
seine Nachlässigkeit jedoch wieder gut und wehrte zur Ecke ab (10.). Keine fünf
Minuten später gingen die Hausherren in Folge einer Standardsituation in
Führung. Ein Freistoß von der rechten Außenbahn setzte kurz vor Bischoff auf,
der den Ball nur nach vorne abwehren konnte. Während der Gästekeeper beim
ersten Nachschuss noch glänzen konnte, war er beim zweiten Rebound von Traut
ohne Chance (14.). Auch die 06er hatten nach einem ruhenden Ball eine große
Möglichkeit. Eber chippte das Leder in den Strafraum und Gesswein stand
ungedeckt vor Funke. Das Leder war schwierig zu nehmen und daher sichere Beute
(20.). Eine weitere gute Möglichkeit bot sich Chr. Zeh; Kluge tankte sich über
rechts durch und suchte den am kurzen Pfosten positionierten Stürmer, bei
dessen Abschluss Funke das kurze Eck gut bewachte (26.). Auf der Gegenseite
hatte Leipold nach einem Stockfehler in der Oberlinder Hintermannschaft viel
Grün vor sich, konnte sich aber gegen den gut reagierenden Bischoff nicht
durchsetzen. Kurz vor dem Pausentee zog der starke Träger noch einmal einen Freistoß
mit links ab und nur im Verbund mit der Querlatte bewahrte Bischoff seine
Mannen vor einem höheren Pausenrückstand (40.).
Nach dem Seitenwechsel glich Gesswein mit einem
schönen Solo-Lauf und überlegtem Abschluss direkt aus (46.). Obwohl die 06er mit
dem Ausgleich die Rückkehr ins Spiel fanden, agierten sie in den folgenden
Minuten etwas kopflos und gaben das Spiel leichtfertig aus der Hand. Nach einem
verunglückten Klärungsversuch brachte der von rechts einlaufende Leipold seine
Mannschaft wieder in Führung (49.). Das dritte Tor für die Hausherren war dann
aber ein richtiges Gastgeschenk. Der Ball trudelte im Strafraum an Freund und
Feind vorbei, ehe der geplante Befreiungsschlag von Eber Leipold traf und wie
ein Boomerang im Tor landete (56.). Nur kurze Zeit später zog Leipold noch
einmal formidabel ab und nur der Pfosten verhinderte einen lupenreinen
Hattrick. Vielleicht hätte das Spiel auch noch eine Wendung im Köcher parat
gehabt, doch wieder einmal fehlte die letzte Konsequenz im Abschluss der Grün-Weißen.
Gesswein legte vor Funke noch einmal quer zum aufgerückten Schmidt, der den
Ball nicht richtig traf und dieser statt im Gehäuse auf der Querlatte landete
(67.). Das letzte Tor der Begegnung markierte Siebenäuger per Foulelfmeter,
welches das Kraut aber auch nicht mehr fett machte (76.). Das vor dem Strafstoß
einmal mehr eine offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters
vorausging; geschenkt. Über weitere Nebengeräusche auf und neben dem Platz
hüllen wir lieber den Mantel des Schweigens, da sich diese ohnehin nicht mehr
ändern lassen und auf manchen Sportplätzen auch nicht mehr ändern werden. |