|
Nach dem Sieg zum Saisonauftakt konnten die Oberlinder auch ihr zweites Punktspiel in dieser Spielzeit gegen den Erlauer SV Grün-Weiß siegreich gestalten. Am Ende war dieser Auswärtssieg eine absolute Willensleistung und von der mannschaftlichen Geschlossenheit einfach klasse. SC-Trainer Eber fehlten in diesem Spiel kumuliert mehr als eine Hand voll Spieler oder saßen angeschlagen auf der Bank, sodass der Chefanweiser zu seinem ersten Startelfeinsatz in der laufenden Saison gezwungen wurde.
Aufgrund der personellen Gemengenlage bauten die Oberlinder ihr System komplett um und agierten erstmals wieder mit Routinier Rudolph hinter der Abwehr. Es dauerte etwas, bis sich die Gäste auf dem Platz fanden. Die größte Möglichkeit in der Anfangphase hatten daher die Platzhirsche; Nerlich verlängerte unglücklich einen Flankenball, doch der wohl etwas überraschte SV-Stürmer Heidmüller am langen Pfosten brachte das Spielgerät aus Nahdistanz nicht im Tor unter (5.). Wohllebens Kopfball blockte der Verteidiger zur Ecke, welche nichts einbrachte (20.). Die Gäste lauerten in dieser Phase noch auf ihre Chance und sollten diese auch bekommen. Bei Enutas gefühlvollem Heber rettete jedoch der Innenpfosten für den bereits geschlagenen Zaschke (39.). Im direkten Gegenzug hatte Hess wohl den dicksten Fisch in dieser Halbzeit an der Angel: Nach überlegter Kopfballablage von Burand kam der Stürmer im Zentrum freistehend zum Abschluss, scheiterte aber am glänzend reagierenden Bischoff (40.).
In der Kabine rauchten bei den Oberlindern Spielern und Verantwortlichen die Köpfe, da es massiv an Entlastung im eigenen Spielaufbau fehlte. Also wurde wieder umgestellt und es ging im altbewährten System weiter.
Der zweite Spielabschnitt begann dann natürlich ganz nach dem Geschmack der 06er; Florian schickte Enuta auf die Reise. Etwas überambitioniert agierte Zaschke in dieser Aktion, der sein Hoheitsgebiet verließ und vom Oberlinder Angreifer überspielt wurde, welcher anschließend nur noch ins leere Tor vollenden musste (53.). Umso ärgerlicher war dann der Ausgleich. Ein Freistoß aus der eigenen Hälfte heraus flog den Gästen postwendend um die Ohren. Leue war über links durch, legte im Strafraum noch einmal quer zu Heidmüller, der sich diesmal kaltschnäuzig zeigte (63.). Als Blankenburg an der Strafraumkante zu Fall gebracht wurde, tat sich für die Rand-Sonneberger eine gute Standardsituation auf; Natürlich legte sich Gesswein in halblinker Position das Leder zurecht. Gefühlvoll zirkelte er den Ball an der SV-Mauer vorbei und Zaschke schaute diesem nur ungläubig hinterher (70.). Mit viel Energie und geschickten Wechseln brachten die Eber-Schützlinge ihren Vorsprung über die Ziellinie.
| 
