|
Mit einem Remis im Gepäck kehrten die Grün-Weißen aus Milz zurück. Nach einem unglücklichen Rückstand zur Pause konnten die Gäste im zweiten Spielabschnitt den Ausgleich herbeiführen, mussten kurz vor Schluss aber doch noch einmal um den Punkt bangen als Milz-Schlussmann Da. Eppler zum Elfmeter antrat, jedoch an seinem glänzend reagierenden Gegenüber scheiterte. Jetzt der Reihe nach:
Die Begegnung begann mit einer Großchance für die 06er: Sofronov bediente Gesswein, der freistehend vor Da. Eppler auftauchte, den Ball aber über den Kasten setzte (3.). Auf der Gegenseite flankte Reß einen Freistoß gefährlich in den Oberlinder Strafraum und seine Eingabe verpasste Sturmführer Lautensack nur knapp am langen Pfosten (5.). Auch Do. Eppler hatte noch kein Abschlussglück; sein leicht abgefälschter Distanzversuch prallte vom Innenpfosten in Bischoffs Arme (27.). Es folgte ein blitzgescheiter SC-Konter, Gesswein steckte durch zu Enuta, der um wenige Zentimeter verfehlte (31.). Kurz vor dem Pausentee schauten sich die Oberlinder fragend an: Hebig brachte den jungen SC-Verteidiger J. Schmidt im Strafraum zu Fall und konnte daher ohne Bedrängnis nach innen passen, wo Do. Eppler nur noch den Fuß hinhalten musste (38.). Auf der gegenüberliegenden Seite wurde Gesswein in / am SV-Strafraum klassisch weggeflext und die Pfeife blieb trotz Rücksprache im Gespann stumm.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein stets offenes Spiel. Die einzige Milzer Chance zur vorzeitigen Entscheidung hatte Torschütze Do. Eppler, dessen Kopfball nach Ecke aber gerade noch geblockt werden konnte. Die Grün-Weißen fuhren nun viele Angriffe, es fehlte noch etwas die Genauigkeit im letzten Drittel: Einen lang gezogenen Gesswein-Freistoß verpasste Sofronov am langen Pfosten (61.). Nach einem Jäger-Freistoß stieg Gesswein am höchsten, dessen Kopfball die lange Ecke aber verfehlte (65.). Nun sollte der überfällige Ausgleich aber fallen; Gessweins geblockter Schuss landete bei Jäger, der den Abpraller aus halblinker Position überlegt ins lange Eck vollendete (71.). Bei Enutas Versuch fehlten einmal mehr wieder nur wenige Striche auf dem Lineal zur Führung. In der Schlussphase wurden die stark agierenden SCler aber fast noch um ihren Lohn gebracht. Lautensacks Flanke landete am Arm von Nerlich und der Schiedsrichter zeigte auf dem ominösen Punkt; es folgte das Duell Keeper versus Keeper. Bischoff blieb lange stehen und holte den Ball überragend aus seinem linken Eck (90.). Die Gäste setzten nun zum direkten Gegenzug an, Da. Epplers völlig über dem Ziel hinausgehende Verzweiflungsgrätsche gegen Blankenburg blieb erneut ungestraft und Enutas letzter Versuch ging abermals hauchzart am leeren Tor vorbei.
Ohne an dieser Stelle großartig gegen den Unparteiischen zu nageln sollte sich das ansetzende Gremium trotzdem mal die Frage stellen, wie sinnvoll es für alle Beteiligten ist, wenn ein solches Spiel von einem Schiedsrichter aus dem Nachbarort geleitet wird. | 
