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Die Grün-Weißen gewannen auch ihr drittes Auswärtsspiel in der aktuellen Spielzeit. Nach leichten Problemen in der Anfangsphase führte ein Doppelschlag zu einer komfortablen Pausenführung. Im zweiten Spielabschnitt wurde es phasenweise ziemlich hektisch, da die Hausherren immer wieder ihren Unmut über den Schiedsrichter mit in die Partie legten, doch wieder stachen die Oberlinder Spitzen zur rechten Zeit. Die 06er haben ein gutes Fundament entwickelt, hätte man in den vergangenen Spielzeiten so ein Spiel wohl nicht gewonnen. Nun gilt es zu beweisen, dass einem Auswärtssieg auch ein Heimsieg folgen kann, dies gelang in dieser Saison nämlich noch nicht.
Die Gastgeber hatten den Anstoß für sich und K. Diller schlug das Leder gleich einmal hoch vorne rein. Matthäi war schnell in der Spitze und Gästekeeper Bischoff gerade noch vor ihm am Ball (1.). S. Schwabbacher probierte es anschließend mal aus der Ferne, doch sein Schuss stellte letztendlich keine Prüfung für den SC-Schlussmann dar. Nun wurde es auch mal auf der Gegenseite gefährlich: Enuta erkämpfte sich an der Grundlinie das Streitobjekt, traf auf spitzem Winkel aber nur den kurzen Pfosten (12.). Es folgte eine Chance der Marke, die muss eigentlich sitzen, für T. Schmidt. Matthäi war über links durch und passte präzise zu dem am langen Pfosten postierten Angreifer, der das Spielgerät aber nicht am glänzend reagierenden Bischoff vorbeibrachte (27.). Was die Einheimischen verpassten, machten die Gäste wesentlich besser: M. Zeh setzte sich flink gegen Langbein durch, suchte den von rechts eingelaufenen Kluge, der den Ball aus Nahdistanz nur noch über die Linie drücken musste (30.). Eben noch Vorbereiter erzielte M. Zeh dann den zweiten Treffer für Oberlind. Diesmal flankte Florian in den Strafraum, der Angreifer legte sich das Leder vor und schloss ins kurze Eck ab (36.). Es folgten wilde Proteste der SGler, da sie bei der Ballmitnahme des Stürmers ein vermeintliches Handspiel entdeckten. Unbeirrt davon hatte M. Zeh noch einen weiteren Treffer auf dem Fuß, doch diesmal scheiterte er an Scheler und ein Querpass auf den mitgelaufenen Enuta wäre wohl die bessere Alternative gewesen (38.).
Trotz der Führung zum Seitenwechsel hatten die Gäste noch ein hartes Hölzchen zu bohren, es war letztendlich klar, dass die SG-Offensive noch einmal alles reinwerfen wird. Unmittelbar nach Wiederanpfiff wurde Matthäi im Zentrum sträflich alleine gelassen, doch der starke Linksfuß scheiterte am Querbalken. Etwas zu passiv agierten die Eber-Schützlinge in dieser Phase der Partie, doch die vielbeinige Abwehr inklusive Torhüter war stets auf der Hut, sodass klare SG-Torchancen ausblieben. Ein echter Geniestreich sorgte für die Vorentscheidung: Schlitzohr Enuta trieb den den Ball kurz hinter der Mittellinie von links nach rechts und zog aus zentraler Position einfach mal ab. Sein Schuss wurde immer länger und fiel hinter Adelmann ins Tor (75.). Beim vierten Treffer nutzte die SC-Offensive den kompletten Platz, der sich nun bot. Enuta spielte direkt zu Sofronov, der von der linken Außenbahn wieder mit dem ersten Kontakt M. Zeh am langen Pfosten bediente, welcher seinen Doppelpack perfekt machte (78.). | 
