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Die Alt-Herren-Mannschaft des TSV wird präsentiert von Zehn plus Zehn = Elf Ein Bericht von Alex Heil
Am vergangenen Freitag trafen die Alten Herren vom TSV Germania Sonneberg-West und dem 1. FC Köppelsdorf aufeinander. Beide Mannschaften kennen sich aus dem gemeinsamen Trainingsbetrieb genau, und somit versuchte man mit diversen Kniffen das Aufeinandertreffen interessanter zu gestalten. Zum einen wurde Schiedsrichterin Bibiana Götzla für diesen fußballerischen Leckerbissen angefordert und zum anderen wurde festgelegt, dass das Spiel mit 10 gegen 10 durchgeführt wird. Durch diese etwas ungewöhnliche Ausgangslage wollten wir neue taktische Möglichkeiten austesten und neue Laufwege kreieren. Es lag also keineswegs an den Nachwirkungen der Kerwa; oder diversen Geburtstagen; auch nicht an arbeitsbedingten Absagen; oder kleineren körperlichen Gebrechen von Bodo mit dem Bagger – es war einzig und allein der Taktikschulung geschuldet! Nach einer kurzen, aber für manchen intensiven Erwärmung, pfiff
die junge Unparteiische das Spiel pünktlich an. Gleich von Beginn an waren die
Marschrouten sichtbar. West versuchte über sicheres Kurzpassspiel nach vorne zu
kommen, Köppelsdorf setzte auf eine sichere Abwehr um Engelbrecht und auf schnelle
Gegenstöße über die Außenbahnen. Einer dieser Vorstöße hätte nach 5min auch
fast die Führung gebracht, aber der schnelle Rechtsaußen Mahr setzte den Ball
knapp neben das Gehäuse. Wenig später die nächste dicke Gelegenheit für den
Gast, als Sieder in unnachahmlicher Manier zum Flugkopfball ansetzte, jedoch
aufgrund zu geringer Höhe im Rasen hängen blieb. Durch diese beiden Hochkaräter
wachgerüttelt, setzten nun die Einheimischen die Akzente. Der ewig junge
Nicolai schrieb sich als Erster in die Torschützenliste ein – und wie er das
tat – kurz nach der Mittellinie erhielt er den Ball, vernaschte mit einer noch
nie dagewesenen Finte 3 Mann, spielte den nächsten Spieler aus, schlug noch
einen Haken, stand plötzlich vor dem Torhüter, wackelte noch 1x in bester Messi-Manier mit dem Hinterteil und schob den Ball ins leere Tor. Der Jubel kannte
keine Grenzen und auf der nahegelegenen B89 mussten Autofahrer zum weiterfahren
bewegt werden, weil sie im Zuge dieses Solo vor Ehrfurcht inne hielten. Dieser Treffer sorgte für die nötige Sicherheit, und die Angriffsmaschine lief langsam zur Höchstform auf. Köhler sorgte mit dem Knie, nach schöner Vorarbeit von Vorndran, für das 2:0. Anschließend erhöhte Rexheuser wenig spektakulär auf 3:0. Das 4:0 war dann Ries vorbehalten und dieser wollte Nicolai in nichts nachstehen. Zunächst tankte sich der Andre Silva des Karpfenteichs auf der linken Seite durch, verstolperte fast den Ball, holte ihn sich wieder zurück, zog nach innen und schlenzte das Leder butterweich am langen Pfosten ins Tor. Ein Tor zum Zunge schnalzen. Das 5:0 durch Rexheuser war wieder unspektakulär. Leider muss an dieser Stelle auch eine schwere Fehlentscheidung von Götzla erwähnt werden. Der Wirbelwind im Sturm der Westler Kocksch war durch die Abwehrreihe gebrochen, lief allein auf das Tor zu und wurde fälschlicherweise zurückgepfiffen – es wäre das sichere 6:0 gewesen. Halbzeit. Nach der Pause kamen die Gäste wie die Feuerwehr aus den Startlöchern, und die Hintermannschaft hatte alle Hände voll zu tun. Bei einem dieser Angriffe wurde Sieder wegen Abseits zurückgepfiffen, obwohl Nicolai das Abseits aufhob, da er seine Schuhe noch nicht richtig zu gebunden hatte. Bibiana hatte aber auch da die richtige Lösung parat „komm spiel einfach weiter, des hott doch kännä mitgekriecht". Sieder schlenzte den Ball und Okosun konnte ihn gerade noch um den Pfosten lenken. Im Anschluss an die folgende Ecke war es dann endlich so weit, Sieder schraubte sich hoch und traf per Kopf zum 5:1. Daraufhin sofort die Antwort der Westler. Nach mehreren Ecken von Köhler – es kam eine wie die andere – köpfte Scheler relativ unbedrängt zum 6:1 ein. Auch das 7:1 ging auf das Konto von Scheler als er die Übersicht behielt und routiniert einnetzte. Von nun an sollte auch was für die Kondition getan werden und man reduzierte die Mannschaftsstärken auf jeweils 9. Das Spiel wurde schneller und einige mussten dem hohen Tempo Tribut zollen. Das 8:1 durch Rexheuser war dann wieder unspektakulär. Die letzten beiden Treffer dieser Partie sollten den Gästen vorbehalten bleiben, zunächst überlief der schnelle Mahr die komplette Hintermannschaft und traf überlegt zum 8:2 und wenig später erzielte Stief im besten Arjen-Robben-Style den 8:3-Endstand.
Im Anschluss saß man bei Bier, Kaiserfleisch und Sauerkraut (nochmal Danke Scharfe) zusammen und schaute gemeinsam Jogi`s Untergang. Aufstellung: Okosun; Scharfenberg, Nicolai, Heil, Vorndran, Schwab, M.Köhler, Ries, Rexheuser, Kocksch, H.Scheler
Torfolge: 1:0 Nicolai 2:0 Köhler 3:0 Rexheuser 4:0 Ries 5:0 Rexheuser 5:1 Sieder 6:1 Scheler 7:1 Scheler 8:1 Rexheuser 8:2 Mahr 8:3 Stief Nächstes Spiel: Freitag, 13.9.2019 18:30 Uhr beim? VfL Frohnlach |