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Die Alt-Herren-Mannschaft des TSV wird präsentiert von Der ist doch niemals 30... Ein Bericht von Alexander Heil Am Freitag standen sich bei
tropischen Temperaturen die alten Herren der SG Rödental und des TSV
Sonneberg-West gegenüber. Wie in den Wochen zuvor mussten einige Ausfälle
verkraftet werden und man musste schon einige Kontakte spielen lassen um eine
Elf zusammen zu bekommen, die den TSV auch würdig vertritt. So nahmen dann 12
tapfere Recken den Weg nach Rödental auf sich und fanden eine Anlage vor, die
in unseren Gefilden nur schwer zu finden ist. Natürlich wurde der Teppich höchstprofessionell
in Augenschein genommen und die Taktik festgelegt. Wir begannen wie die
Feuerwehr und führten nach 3 Minuten schon 2:0. Solch einen Ansturm kennen die
Rödentaler nur, wenn es bei ALDI Angebote gibt. Dem 1:0 ging eine schöne
Kombination voraus, welche Rexheuser mit einem strammen Schuss abschloss. Das
2:0 fiel durch ein Eigentor. Mit diesem Start nach Maß ließen wir Ball und
Gegner laufen und bestimmten das Geschehen. Jedoch kam mit zunehmender
Spieldauer der Gegner besser ins Spiel und wir verloren etwas den Faden,
verzettelten uns in Einzelaktionen und hatten Probleme die Positionen zu
halten. Genau in dieser Phase leistete sich der gegnerische Torhüter einen
Fehlpass im Aufbauspiel und stand zusätzlich sehr weit vor seinem Kasten, das
ausgefuchste Schlitzohr Hausdörfer lupfte den Ball aus 25m ins leere Tor. Wer
dachte, der aufkommende Offensivdrang der Franken wäre nun gestoppt, sah sich
getäuscht. Wütende Angriffe rollten nun auf das von Okosun gut gehütete Tor.
Zunächst wurden die Bälle entweder geklärt oder auf das hinter dem Westler-Tor
stehende Partyzelt gefeuert. Kurz vor
der Pause war es dann doch passiert. Das schlechte Defensivverhalten einiger
Offensivkräfte und inkonsequentes Zweikampfverhalten der Defensive ermöglichten
den Anschlusstreffer. Halbzeitstand 3:1. In der Pause wurde dann kräftig analysiert und auch mal Tacheles geredet. Kapitän Ries fand hier anscheinend die richtigen Worte, denn nun wurde wieder konzentrierter nach vorne gespielt. Im Anschluss an einer Ecke bekam Gundermann den Ball, welchen er gefüüüüüüühlvoll ins lange Eck schlenzte. Wenigstens war er ehrlich: „Dort sollte er gar nicht hin". Uns war es egal, der alte Abstand war hergestellt und nun konnte man das Spiel locker runter spielen. Dachten zumindest einige Spieler, allen voran der eigentlich defensiv aufgestellte Rexhäuser, der sich nur noch nach vorne orientierte und somit Löcher für die SG aufmachte. Was ihn hierbei geritten hat, wird er bis heute nicht wissen. Es kam wie es kommen musste, aufgrund von mangelnden Anspielstationen (Rexe war ja fast im Partyzelt da es nach Bratwürsten roch) unterlief uns in der Abwehr ein Querschläger, welche der Sturmtank der SG eiskalt nutzte und auf 4:2 verkürzte. Wieder war es Ries, der sich seinen Mannschaftskameraden schnappte und ihm nochmals die Taktik erklärte. Diese Führungspersönlichkeit, gepaart mit der technischen und läuferischen Klasse, blieb auch den zahlreichen Fans nicht verborgen und so wurden kritische Stimmen laut, ob der junge Ries denn überhaupt 30 sei!? Fußball wurde übrigens auch noch gespielt. Zunächst wurde unser Gastspieler Frommann gut 20m vor dem Tor mustergültig bedient und das kleine dralle Ding setzte die Kugel unhaltbar neben den Pfosten ins Rödentaler Tor – 5:2. Nun war der Widerstand gebrochen und es wurde ein beschaulicher Sommerkick. Allerdings musste zweimal der VAR einschreiten, jeweils wurden klare Schwalben unsererseits aufgedeckt und zu Recht nicht belohnt. Da waren manche wohl nicht geRIESen genug… Kurz nach dem 6:2, der genaue Torschütze konnte nicht erkannt werden (Mr. X), verließ der Kapitän unter tosenden Beifall den Platz, um seinen Fans Autogramme zu geben. Eigentlich müsste ein Mann wie Mario wissen, dass für einen Wechsel auch ein Einwechselspieler vorhanden sein muss, und so spielten wir einige Minuten in Unterzahl, er rappelte sich jedoch auf und erlebte den Schlusspfiff dann doch noch auf dem Platz. Letztendlich ein verdienter Sieg bei unseren Freunden aus dem schönen Frankenland. Vielen Dank an die sehr gute Gastfreundschaft im Anschluss. Wir spielten mit: Okosun; Vorndran, Heil, Wohlfahrt, Schwab, M. Hausdörfer, Ries, Rexheuser, R. Hausdörfer, Frommann, Gundermann, Mr. X Tore: 1:0 Rexheuser 2:0 Eigentor 3:0 R. Hausdörfer 3:1 4:1 Gundermann 4:2 5:2 Frommann 6:2 Mr. X |