Graupel, Dreck und Glanz im Scheine des Flutlichts
Die Fußball-Kreisoberliga spielt verrückt. Am letzten
Spieltag vor der Winterpause sorgen Wetterkapriolen und ein verletzter Fuß für
reichlich Chaos. Die Partie zwischen der SG Mendhausen und den Germanen aus
Sonneberg-West muss sogar abgesagt werden. Ansonsten wurde überall gespielt. Ob
das dem Platz gut tat, mag dahingestellt. Aber immerhin geht es für das Gros
nun in die Pause.
Nein, den Verantwortlichen der SG Veilsdorf ging es
nicht darum, das letzte Spiel vor der Winterpause, koste es was es wolle, endlich hinter sich zu bringen. Dass
der grüne Grund und Boden auch der Spielgemeinschaft wichtig ist, zeigte sich daran, dass das Spiel auf der
„Roten Erde" am Berg ausgetragen wurde. Zudem fand die Partie neben dem Spiel
zwischen dem Sportclub Schleusingen und der SG Goßmannsrod bereits am Samstag
statt. Da, wo es im Gegensatz zum Sonntag vergleichsweise freundlich aussah.
Am
Veilsdorfer Eichigt zeigten die Hausherren bereits in den Anfangsminuten einige
gelungene Ballstaffetten. Nachdem Otto und Jauch schon einige Hochkaräter liegen ließen, verbuchte auch
die Mannschaft von Trainer Markus Arnhold erste druckvolle Angriffe über die
rechte Außenbahn. Doch anschließend zeigte im schnellen Antritt der Veilsdorfer
Spielführer Felix Urban zwei Kabinettstückchen nach dem gleichen Strickmuster.
Über rechts marschierte er seinem Gegenspieler auf und davon, und bediente von
der Grundlinie jeweils mustergültig Goalgetter Ronny Jauch, der keine Mühe
hatte, seine Farben in Front zu schießen (16./26.). Nun lief die
Angriffsabteilung um einen stark aufspielenden Stefan Trier auf Hochtouren. Trier
war es auch, der auf 3:0 erhöhte (33.). Noch vor der Pause trafen Jauch per
Elfmeter (39.) und erneut Trier (44.) zum 5:0-Pausenstand.
Auch im zweiten Abschnitt boten die Hausherren im
Scheine des Flutlichts attraktiven Offensivfußball. Dagegen mühten sich die
Arnhold- Schützlinge um einen geordneten Spielaufbau. Sich auszeichnen konnte bei
den Gästen allen voran Torwart Daniel Eppler, der unter Dauerbeschuss einige
spektakuläre Paraden samt Sprung in die riesige Pfütze, die sich in seinem
Fünfmeterraum gebildet hatte, auszeichnen. Gegen weitere Treffer von Trier und
Urban blieb er allerdings machtlos. Mit einem sicher verwandelten Foulstrafstoß
setzte schließlich Libero Daniel Mitzenheim den Schlusspunkt. Ali
SG Veilsdorf: Brandt,
Herrmann, Fuchs, Mitzenheim, P. Wirsing, Urban, Otto Jauch (77. Steitz), Trier
(51. Kramer), Kraußer (56. Schneider), Goldschmidt
SG Milz: Da.
Eppler, Reß (29. J. Eppler), Jacob, Peter, Preusse, F. Eppler (46. Brehm),
Licht, Lautensack, Do. Eppler, Schwamm, Lautensack
Strebinger (Waldau) – 100 – 1:0/2:0 R. Jauch
(16./26.), 3:0 St. Trier (33.), 4:0 R. Jauch (39./Foulelfmeter), 5:0/6:0 St.
Trier (44./56.), 7:0 F. Urban (65.), 8:0 D. Mitzenheim (85./Foulelfmeter)
Quelle: Freies Wort,
Lokalsport Hildburghausen vom 14.11.2017
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