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Regionalliga Nordost

Torgelower SV Greif vs. VfB Auerbach
2 : 1



Die Erfolgsserie des VfB Auerbach ist jäh gestoppt worden. Die Vogtländer unterlagen beim Mitaufsteiger Torgelower SV Greif am Samstag mit 1:2. Dabei wäre für die Vogtländer gegen einen weder starken, geschweigen denn besseren Gegner mindestens ein Punkt drin gewesen. Doch letztlich bestraften die Gastgeber eiskalt die Auerbacher Fehler. Der VfB scheiterte an seiner eigenen Abschlussschwäche - und der fehlenden Leidenschaft.

Genau das hatte die Vogtländer noch in den letzten Wochen ausgemacht. In Torgelow fehlte es über weite Strecken. Vielleicht lief es im ersten Abschnitt auch zu einfach: Zwar stand es zur Pause 1:1, aber die VfB-Kicker ließen sich eventuell von der (Abwehr-)Schwäche der Greifen täuschen. Die bislang sieglosen Vorpommern hatten arge Probleme in der Defensive. Auerbach zeigte diese Löcher auch auf - aber eben nicht oft genug. Nach einer knappen Viertelstunde war es Andreas Sommermeyer, der beinahe Nutznießer eines unfairen Mitteln gestoppten Schuch-Alleingangs geworden wäre: Der Ball sprang ihm vor die Füße, der Abschluss war aber zu ungenau. Die Szene war ganz symptomatisch für das VfB-Spiel: Wenn die Gäste einmal in Strafraumnähe waren, brannte es lichterloh. Was fehlt, war jedoch der letzte Pass oder ein passabler Abschluss.

Was an diesem Tage noch tragisch hinzukam, waren die VfB-Abwehrpatzer: In der ersten Hälfte ließ sich Steffen Vogel völlig ungewohnt austanzen. N'Diaye überlief ihn auf der Grundlinie und bereitete damit das 1:0 durch Zschiesche vor (27.). Immerhin machte der VfB-Abwehrspieler seinen Fehler wieder gut: Fünf Minuten nach dem Rückstand spitzelte er einen Zurawsky-Freistoß über die Linie (33.). Diesmal hatte die Gastgeber-Defensive völlig geschlafen. Mit dem Ausgleich begann die entscheidende Phase des Spiels: Hätte die Vogtländer nun nachgelegt - Ansätze dazu gab es genug - wären sie wohl auch mit drei Punkten heimgefahren. Doch der Ball fand nicht den Weg ins Tor, sodass sich die Hausherren in der Pause berappeln konnten.

Nach vielversprechenden Beginn der Vogtländer passierte der entscheidende Fehler: Gary Häußler verlor leichtsinnig im Vorwärtsgang den Ball an Hegert, der damit das 2:1 vorbereiteten konnte. N'Diaye staubte ab (61.). Eine halbe Stunde hatte Auerbach nun noch Zeit. VfB-Trainer Steffen Dünger brachte die zuvor nur auf der Bank sitzenden Peter Otte, Mirco Wemme und Kevin Hampf. Doch auch sie fanden nicht die nötigen Ideen, um die nun sicher stehenden Greifen-Abwehr zu durchdringen. Nur zweimal wurde es gefährlich: Bei Blankenburgs Kopfball (84.) und Zurawskys Freistoß (90.) hatten die Hausherren einmal Glück und das andere Mal mit Kruszynski einen hervorragenden Schlussmann auf ihrer Seite. Somit blieb es bei dieser völlig überflüssigen VfB-Niederlage.

Statistik:
Tore: 1:0 Zschiesche (27.), 1:1 Vogel (33.), 2:1 N'Diaye (61.).
Torgelow: Kruszynski - Jager, Roda (45. Stöter/V), Keyser, Lastovka - Kazak (79. Freyer), Hegert, Novacic/V, Bolivard (72. Romanovski) - N'Diaye, Zschiesche.
Auerbach: Dix - Kubice, Vogel, Häußler/V (65. Otte) - Sommermeyer, Zurawsky/V, Jedinak (74. Wemme), Rau/V, Blankenburg - Schuch (82. Hampf), Bocek.
Schiedsrichter: Koslowski (Berlin).
Zuschauer: 268.
(masc)


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