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Männer Landesklasse Süd

SV Elektro-Keramik Veilsdorf vs. Spielvereinigung Geratal
0 : 5

Indiskutable Leistung stoppt Talfahrt nicht

von Albrecht Wirsing

Mit einer indiskutablen Leistung vor heimischem Kulisse und katastrophalen Fehlern am laufenden Band, konnten die Keramiker auch am vergangenen Samstag ihre Talfahrt nicht stoppen und siedeln sich so „bedenklich“ im hinteren Tabellendrittel an.

Völlig verdient nahmen dabei die von Walter Jänicke trainierten Gerataler aus Veilsdorf die Punkte mit nach Hause, wobei es ihnen aber Gastgeber mit großzügigen Geschenken sehr leicht machten. Schon beim ersten Treffer der Gäste setzten dabei der kaum zu stellende Heyer und Goalgetter Heyer die Akzente. Als Libero Goldschmidt an der Mittellinie leichtfertig einen Ball verlor, spielte Heyer langen Pass auf Keiner, der Keeper Reimpell um kurvte und per Heber ins leere Tor traf. Zwischendurch gab es ein leichtes Aufbäumen der Einheimischen, doch der noch am auffälligsten spielende Erdenbrecher fand kein Echo bei seinen Nebenleuten, wobei er mit seinem Schuss aus halbrechter Position in Lipsius seinen Meister fand. Im Gegenzug konnte sich auch Reimpell gegen den erneut frei stehenden Keiner auszeichnen, doch schon wenig später hatte er nach einem 18 Meterknaller ins lange Eck von Keiner keine Chance zur Abwehr. So hatten die Huck, Wollenschläger und Co mit einer gesunden kämpferischen Einstellung, die für teilweise drückende Überlegenheit im Spiel sorgte, mit optimaler Gefährlichkeit und Effektivität in der Offensive frühzeitig für klare Verhältnisse im Weihbachgrund gesorgt. Vielleicht hätte an dieser Stelle das Trainerteam mit positionsbezogenen Umstellungen in der Veilsdorfer Abwehr das Spiel beruhigen können, doch weiterhin herrschte allgemeine Verunsicherung vor dem Tor von Reimpell, der vor dem Pausenpfiff noch einmal glänzend gegen Franz reagierte.

Wer nun unter den Zuschauern dachte, dass Veilsdorf nach der Pause dem Spiel noch wenden geben könnte, wurde maßlos enttäuscht. Die Gerataler behielten das Zepter in der Hand und besonders Routinier Huck schaltete in zentraler Position nach Belieben. So reichte die Veilsdorfer Leistung an diesem Tag zu nicht dazu entscheidende Gelegenheiten herauszuspielen, wenngleich Diller (54.) freistehend nach einem Freistoß von Wirsing aus 6 Metern übers Tor köpfte und auch Tuchenhagen (56.) aus der Drehung flach und knapp den linken Pfosten verfehlte. Hingegen gaben die Gerataler nach über einer Stunde wieder Gas und so konnte Heyer (65.) ehrfürchtig von Westhäuser begleitet mit Flachschuss in die lange Ecke schon für eine gewisse Entscheidung im Spiel sorgen. 10 Minuten später überlief der eingewechselte Brandl die Veilsdorfer wie Slalomstangen und seine präzise Eingabe schob Huck über die Torlinie zum vierten Treffer. Nur Torwart Reimpell der stets im Brennpunkt des Geschehens stand konnte sich noch einige Male auszeichnen. Kurios aber typisch für das Spiel der Keramiker dann auch der letzte Treffer der Gäste. Als Keeper Lipsius einen weiten Abschlag machte und die Veilsdorfer Abwehr erneut großzügig den mehrmals aufspringenden Ball passieren ließ, hatte Hofmann aus 12 Metern keine Probleme mit einem erfolgreichen Torschuss. Bei aller Anerkennung der guten Leistung der Gäste, sollte sich sowohl die Verantwortlichen als auch die Veilsdorfer Spieler hinterfragen ob dieser Auftritt Landesklassen tauglich war und besonders in der Motivation und Aufstellung des Teams einige Schlüsse ziehen.

Statistik zum Spiel:

Torfolge: 0:1 Robin Keiner (15.), 0:2 Robin Keiner (39.), 0:3 Fabian Heyer (65.), 0:4 Tobias Huck (73.), 0:5 Maik Hofmann (87.)

SV Elektro-Keramik Veilsdorf:
Reimpell - Kreußel (71. Thiel), Mitzenheim, Wirsing, Otto, Goldschmidt (MK), Tuchenhagen, Diller (58. Schneider), Trier, Erdenbrecher (52. Frischmuth), Westhäuser)

Spielvereinigung Geratal:
Lipsius - Maleße (69. Busch), A. Ben Achour, Huck, Bärwinkel, Wollenschläger (MK), Mielke, Keiner (64. Brandl), Franz, Heyer (75. Hofmann), Kruse

Schiedsrichter: Jan Schröder (Jena)

Zuschauer: 215

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