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Bezirksklasse Staffel 1

FSV Treuen vs. VfB Auerbach II
0 : 2


Die Verantwortlichen und Fans beider Vereine waren sich im Anschluss ans Derby einig: Die Partie hätte ein Unentschieden verdient gehabt. Allein schon aufgrund der Spielanteile im zweiten Abschnitt war Treuen den Auerbachern mindestens ebenbürtig. Doch: Die effizientere Mannschaft war nun einmal der VfB. Zwei gute Torchancen wurden zu zwei Toren verwertet, ansonsten standen die Gelb-Schwarzen sicher und ließen kaum Gefahr aufkommen. "Eine taktische Meisterleistung", lobte auch Steffen Meisel seine Schützlinge.

Nach zwanzig Minuten Gestrocher, Missverständnissen, Fehlpässen en masse und Fußball zum Abgewöhnen kamen die Teams in der ersten Hälfte nur schwer in Fahrt. Die schlechten Platzverhältnisse taten da ihr Übriges hinzu.
Die erste Torchance hatten die Hausherren: Buschner fand in VfB-Keeper Christian Leucht seinen Meister, als er aus 15 Metern abdrückte. Leucht kratzte das Leder aus dem Torangel - eine starke Parade, die Trainer Meisel noch im Nachgang des Spiels faszinierte. "Christian hat heute einen überragendenen Tag erwischt." Ebenfalls stark war der Gegenzug: Tunger, der sein Debüt im Männerbereich feierte, passte zu Kunz. Aus spitzem Winkel ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen und traf zum 1:0. Treuen beklagte Abseits, doch das Tor zählte. Die Gemüter waren bei den heißen Temperaturen gerade wieder aufs Normalmaß gesunken, da ging es wieder hitzig zur Sache: Bei einem Gerangel im VfB-Strafraum forderte der FSV vehement Elfmeter. Schiri Zeitler sah es anders. Kurz vor der Pause war es aber das Pech, das den Ausgleich verhinderte. Päßlers Schuss aus vollem Lauf ging über den Kasten.

Im zweiten Abschnitt machte Treuen das Spiel. Auerbach setzte auf Konter und überstand die FSV-Druckphase relativ unbeschadet. Bis auf Schellers Schuss, den
Leucht zu spät sah und wohl keine Abwehrchance gehabt hätte, wäre der Ball nicht neben den Pfosten ins Toraus gegangen, erarbeitete sich Treuen einfach zu wenig Zwingendes. Als es kurz zuvor einmal im VfB-Strafraum lichterloh brannte, machte Wallussek im Gegenzug alles klar. Eine geschickte Körpertäuschung und ein Schuss ins lange Eck entschieden die Partie.

"Auerbach hat heute ohne viel Aufwand drei Punkte eingefahren, weil wir es einfach nicht verstanden haben, unsere Torchancen zu nutzen. Und dann haben wir auch noch zwei billige Gegentreffer gefangen. Aber insgesamt war unser Krebsschaden eben die schlechte Chancenverwertung, wobei ich unsere Personalsorgen nicht unerwähnt lassen möchte", meinte Treuens Coach Frank Papritz.
(leo/Fotos:bm)