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Zweites Pflichtspiel, zweiter Sieg – der SV Eintracht Oberland scheint allen „Kennern“ zu trotzen und behauptet sich bestens in der neuen „Umgebung“. In Reurieth kam die Eintracht am Sonnabend zu einem nicht unverdienten Sieg.
REURIETH – Beide Mannschaften begannen erwartungsgemäß verhalten. Keine wollte sich zunächst eine Blöße geben – am ersten Spieltag der Saison. Die Gastgeber hatten zudem sichtlich Anpassungsprobleme, mussten erst einmal zueinander finden, da die Stamm-Elf durch einige Ausfälle nicht wie gewohnt auflaufen konnte. Neu-Trainer Siegfried Röder musste auf Fröhner, S. Voigt, T. Lehmann und T. Jünger verzichten. Die Neuzugänge (Schneider, Kriesel) mussten ins Gefüge integriert werden. Dennoch hätten die Gastgeber in Runde eins durchaus führen können. Pauli, Tuchenhagen und Ostertag vergaben aber ihre „Riesen“. Dabei fehlte ihnen zum einen das Quäntchen Glück, zum anderen war im Abschluss eine Portion Unvermögen, den Ball über die Linie zu bringen, nicht zu übersehen. Doch auch die Oberländer hätten zum Pausenpfiff schon in Führung liegen können, doch gleich zweimal parierte Torwart Allzeit hervorragend.
Die von Eintracht-Spielertrainer Thorsten Friedrich taktisch sehr klug eingestellten Gäste operierten vor allem im zweiten Durchgang verstärkt defensiv, ließen dem Angriff und Mittelfeld der Einheimischen kaum Raum und wurden nach vorne immer kreuzgefährlich. Die zweijährige Landesklassen-Reife war nun immer deutlicher zu spüren. Zudem zollten die Hausherren den hohen Temperaturen ihren Tribut, so dass das Spiel nun meist vor sich hinplätscherte – typisches Erkennungsmerkmal eines 0:0-Arrangements. Doch nach einem Freistoß der Oberländer aus halbrechter Position musste Torwart Allzeit den Ball abklatschen. Beim ersten Torschussversuch parierte der SG-Keeper noch großartig. Gegen den zweiten Schuss auf seinen Kasten – von Maik Ebert abgefeuert – hatte er allerdings keine Chance (68.).
Die Platzhirsche drängten nun vehementer, kamen aber mit ihrer Spielweise den Oberländern noch entgegen. Die Eintracht schien ihre zweite Luft zu bekommen, zumal die Röder-Schützlinge nun deutliche physische Nachteile offenbarten. Einen katastrophalen Abspielfehler des bis dahin solide spielenden Sauer bestrafte Barthelmann eiskalt mit dem 0:2 (74.).
Nun warfen die Gastgeber alles nach vorne, ließen dem Landesklassen-Absteiger aber auch Konterräume, das Ergebnis weiter zu erhöhen. Als jedoch der schwächste Mann auf dem Rasen an diesem Tag – Schiedsrichter Raabs – die Begegnung abpfiff, quittierte die Spielgemeinschaft eine vermeidbare Niederlage. Als unverdient kann man den Gästesieg allerdings auch nicht bezeichnen.
Reurieth/Beinerstadt : Allzeit, Haun (85. Suad), Sauer, Popp, Merrbach, Erkenbrecher, Ostertag (73. Wiener), Schneider, Kriesel, Pauli (46. J. Voigt), Tuchenhagen.
Oberland: Oeckel, Maik Ebert, Hörnlein (89. Ma. Höhn), A. Schmidt, Stöcklein, M. Schmidt, Barthelmann, Amarell (24. Friedrich), Müller (66. Plonski), Wirsing, Langbein.
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