Frauenfußball-Verbandsliga: SG Bad Langensalza/Merxleben - SG Gera 1:5 (1:1) |
Karin Lausch in Aktion (Foto: Jana Oertel) | (Oliver Möckel) Mit Fragezeichen auf der Stirn musste Martina Klepsch die verletzungsbedingten Ausfälle von Torfrau Karo Heimer und Sandra Nitschke sowie das Fehlen von Mille Friedrich, Alex Kliemank, Sophie Jaksch und Paris Grosser kompensieren. |
Die Gastgeber spielten von Beginn an ein knallhartes Forechecking und ließen die SG Gera nicht gänzlich zur Entfaltung kommen.
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Die Damen der SG Gera setzen ihre Erfolgsserie in der Frauen-Verbandsliga fort. (Foto: Jana Oertel) | |
Im weiteren Verlauf der sehr hektischen erste Hälfte, an der der Schiri seinen Anteil hatte, waren eigentlich nur noch zwei Aktionen erwähnenswert; ein gefährlicher Schuss der Gastgeber und ein indirekter Freistoß für die Geraerinnen fünf Meter vor dem Tor. Beide Aktionen brachten aber keine Erfolgserlebnisse. Die körperlich überlegenen Gastgeberinnen begannen die zweite Hälfte wie die Erste. Aus sicherem Stellungsspiel heraus wurden lange Bälle und Pässe auf die Spitzen verteilt. Die sehr gute Kristina Stötzner wäre 120 Sekunden nach dem Anpfiff fast wieder erfolgreich gewesen. Aus spitzem Winkel verzog sie aber. | |
Mit 5:1 gewinnen die Geraerinnen auch bei der SG Bad Langensalza. (Foto: Jana Oertel) | |
Dass das Spiel in dieser Phase nicht kippte, hatten die Elsterstädterinnen ihrer glänzend aufgelegten Torfrau Karin Lausch zu verdanken. Bis zur 80. Minute vereitelte sie mit großartigem Stellungsspiel und irren Reflexen drei Tausendprozenter und hielt ihr Team damit im Rennen. | |
Gleich von zwei Wechmarerinnen wird SG-Angreiferin Alexandra Kliemank (2.v.r.) in die Zange genommen. (Foto: Jens Lohse) | |
Die sich nun bietenden Räume nutzten Geras Fußballerinnen jetzt gnadenlos. Brina Herold spazierte in der 80. durch die gegnerische Abwehr und erzielte das vorentscheidende 2:1. Marie Preller wusch mit Domestos scharf nach und schloss ihr Solo unter Bedrängnis zum 3:1 (82.) ab. Nach dem Abpfiff lagen sich die überglücklichen Geraer in den Armen und die todunglücklichen Gastgeberinnen da, wo sie zu Boden fielen. Ihr streckenweise ebenbürtiges Spiel hatte sich nicht ausgezahlt und wurde mit einer hohen Niederlage am Ende bitterböse bestraft. „Ich bin heute mächtig stolz auf meine Mädels. Trotz Rückstand haben sie immer an sich geglaubt und jede bis zum Schluss konzentriert an diesem Sieg gearbeitet“, adelte Trainerin Klepsch nach dem Spiel ihre Mannschaft. Nach diesem Triumph des Willens können die Gerschen am kommenden Sonntag selbstbewusst zur Pokal-Kür nach Weimar fahren.
SG Bad Langensalza / Merxleben: Poppe – Croll (MK), Päßler, Stötzel, Patzig, Wicke, Zimpel (ab 55. Trautmann), Hey, Seifert (ab 75. Mender-Schröder), Esche, Mehlert SG Gera: Lausch – Heiner, K. Steppe, Seiler, S. Steppe, Timmig, Martin (ab 86. Otto.), Herold (MK, GK), Werner, Preller (ab 86. Gruschwitz), Bludau Schiedsrichter: Marco Wagner (Herbsleben) Tore: 1:0 Kristina Stötzel (7.); 1:1 Marie Preller (24.); 1:2 Sabrina Herold (80.); 1:3 Marie Preller (82); 1:4 Ulrike Heiner (85.); 1:5 Tina Gruschwitz (89.)
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