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Letztes Update: 21.07.2023 10:33

Dank Glück und einer Steigerung erkämpft Triptis drei Punkte

SV Grün-Weiß Triptis – FSV Schleiz II 4 : 2 ( 1 : 1 )

So richtig lachen konnte Trainer Heiko Anlauf nach dem Schlusspfiff noch nicht, aber wenigstens lächeln, ob der drei errungenen Punkte im Heimspiel gegen die Schleizer Reserve.

In den ersten 45 Minuten sahen die etwa 70 Zuschauer eine zerfahrene, nervöse, ja teils hilflose Grün-Weiß-Elf, die nur dank einigen Glücks und manch sehenswerter Aktion des oft im Mittelpunkt stehenden Keepers Tobias Beier, nicht mit einem Rückstand zum Pausentee geschickt wurde.
Die Kreisstädter waren von Anfang an nicht gewillt, die Rudolf-Harbig-Sportstätte einfach so, ohne Punkte und ein ordentliches Achtungszeichen zu verlassen, besonders Paul Jung und Martin Berger waren ständige Unruhestifter in einer manchmal überforderten Abwehr. So war dann in der17. Minute Berger auch frei durch, doch Beier konnte parieren. Mit einfachen Mitteln hatten Jung und Berger nach 19 Minuten die schwimmende Hintermannschaft direkt ausgespielt, doch zischte die Kugel knapp vorbei.
Die Chance zur Triptiser Führung brachte ein Elfmeter, aber Torhüter Thomas Pasold ahnte die Finte von Marko Eitner und hielt das zu Null, was keineswegs zum Selbstvertrauen der Platzherren beitrug (23.). Auf der Gegenseite setzte kurz danach Carsten Aust einen Freistoß knapp neben den linken Pfosten. Trotz allem konnte Triptis nach 33 Minuten die Führung erzielen, bei einem Versuch von Felix Schukaitis waren sich Abwehr und Torwart nicht einig, legten sich dieses Ei sozusagen selbst ins Nest.
Prompt folgte aber der Ausgleich, wieder einmal zog Jung allen davon und ließ auch Beier im Triptiser Kasten keine Chance. Weitere gute Aktionen der munteren Gäste folgten und keiner im Grün-Weiß-Lager hätte sich über einen deftigen Rückstand nach 45 Minuten beschweren können.
Ob dann die zweite Halbzeit so verlaufen wäre, wie sie ist, darüber kann man diskutieren und spekulieren, Fakt war eine (notwendige) Steigerung der Triptiser, es gab einige gelungene Kombinationen. So in der 55. Minute über Torsten Reinhold, Eitner, Patrick Wutzler bis Nico Podolsky, doch auch bei den Rennstädtern stand ein Torhüter im Gehäuse. Nach einer Stunde war das Bemühen erstmal hinfällig, eine Einzelaktion konnte Berger zum 1:2 abschließen.
Nur gut, dass dieser Zustand nicht allzu lange währte, sieben Minuten später der Ausgleich, nach einem Gewusel im Strafraum stand Podolsky goldrichtig und leitete mit diesem Tor die Wende im Spiel ein. Beide Teams erarbeiteten sich noch Chancen, Triptis wurde besser, aber der FSV erwies sich weiterhin als hartnäckiger und gefährlicher Gegner. Auf die Siegerstraße kamen die Gastgeber durch einen weiteren Foulstrafstoß (82.), diesmal trat Daniel Weiß an, konnte den Torwart ins falsche Eck schicken und sicher flach links verwandeln. Ein harmlos scheinender Ball von Schukaitis brachte dann die endgültige Entscheidung, durch ein grobes
Missverständnis in der Gästeabwehr fiel zwei Minuten vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Ulrich Kühn zum insgesamt recht schmeichelhaften 4:2.
Die Grün-Weißen haben sich in diesem Match nicht allzu sehr mit Ruhm bekleckert, konnten aber die Scharte der Vorwoche in Neustadt wenigstens auswetzen.

W. Schumann

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