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Erzberg
Der Erzberg
Der Eisenabbau auf dem Erzberg, auch "Steirischer Brotlaib" genannt, bei Eisenerz ist bereits seit der Römerzeit (Anfang 4. Jahrhundert) bekannt. Vermutlich wurde er aber auch schon von den Kelten genutzt. Erstmals urkundlich erwöhnt wird der Erzberg 1171. Im 19. Jahrhundert erlebt die Eisengewinnung unter Erzherzog Johann einen großen Aufschwung, von dem die ganze Region profitiert. 1986 wird der Untertageabbau eingestellt, in den Stollen wird ein Schaubergwerk eingerichtet.
Der Erzberg gilt als das größte Sideritvorkommen (FeCO3) der Welt, hat aber aufgrund der Durchmischung mit anderen Erzen nur einen Eisengehalt von 22 - 40 %. Die abgebauten Erze werden über die Rudolfsbahn in die Stahlhütten nach Leoben und Linz transportiert.
Der Sage nach ist das Auffinden der Eisenvorkommen am Erzberg auf das Wissen eines Wassermanns zurückzuführen. Dieser wurde von Eisenerzern am Leopoldsteinersee gefangen und wollte sich die Freiheit wieder erkaufen. Dafür bot er "Gold für zehn Jahr', Silber für hundert Jahr' oder Eisen für immerda". Die klugen Eisenerzer wählten letzteres worauf ihnen der Wassermann den Erzberg zeigte. Nachdem sie sich von den Erzvorkommen überzeugt hatten, ließen sie den Wassermann frei und dieser verschwand in einer Karstquelle, die seither "Wassermannloch" genannt wird.
Einmal jährlich wird auf dem Erzberg eines der härtesten MotoCross-, bzw. Offroad-Enduro-Rennen der Welt veranstaltet. Hier versammelt sich regelmäßig die Weltelite, aber auch viele Privatfahrer um den Berg zu bezwingen. Die Gesamtdauer des Rennens ist meist auf 4 Stunden begrenzt. So erreichen von den - nach der Vorausscheidung übriggebliebenen - 500 Startern nur weniger als 50 Fahrer das Ziel. Viele der Privatfahrer scheitern schon am ersten Steilhang.