ODDSET Thüringer Landespokal 2005/2006

II.Hauptrunde 27.August 2005

VfB Artern 1919

vs.

FSV Wacker Nordhausen

0

 :

4

Torfolge:

0:1 Braun (8.), 0:2 Pohl (43.), 0:3 Pohl (55.), 0:4 Braun (81.)
Zuschauer: 390

Spielbericht von T.Laube (Artern)

Favorit gab sich keine Blöße

Es sollte nicht sein mit einer erneuten Pokalsensation. Im gut gefüllten Salinestadion empfing der VfB Artern in der zweiten Runde des Oddset-Landespokals den Aufsteiger in die Thüringenliga aus Nordhausen. Diese hatten sich in der ersten Runde gegen den Landesklasseneuling Siemerode durchgezittert. Doch in Artern gab sich der klare Favorit keine Blöße und bestimmte über 90 Minuten das Spiel.

Schon in der zweiten Minuten musste Martin Kinast per Kopf retten, als Christoph Hartmann eine Ecke verwerten wollte. Und die Gastgeber gerieten früh in Rückstand. Nach einem Stellungsfehler der Arterner Abwehr zieht Daniel Braun aus vollem Lauf ab und hämmert den Ball ins linke obere Eck (8.). Eine Minute später landet eine Eingabe von Dennis Demmer auf dem Arterner Tor. Der VfB kann sich nur sporadisch befreien. Maik Piesche behauptet den Ball, spielt in den Strafraum und Martin Kinast zieht ab. Doch Nordhausens Keeper Raphael Baumann ist praktisch immer auf dem Posten (9.). Vom bundesligaerfahrenen Marco Weißhaupt ist im Nordhäuser Spiel wenig zu sehen. So kann er einen Freistoß in Minute 13 nicht verwerten. Kurz darauf startet Daniel Reitmann einen Alleingang und legt auf Martin Kinast ab, der versucht sich per Drehschuss, verfehlt das Gehäuse aber knapp (17.). Auch Lars Pohl trifft in seinem ersten Versuch nur das Außennetz (20.). Ein Freistoß von Jan Gollnow landet auf dem Kopf von Martin Kinast, doch bevor er die Vorgabe nutzen kann, unterbricht der Abseitspfiff des Unparteiischen (26.). Ohnehin schnappt die Abseitsfalle der Gäste mehrfach zu. Als sich Daniel Verkouter durchsetzt und allein auf das Tor vom wiedergenesenen Jens Reinhold zuläuft, feiern die Nordhäuser Fans bereits. Doch der Schuss geht vorbei (29.). Das Spiel verflacht etwas. Wacker verwaltet den knappen Vorsprung, der VfB versucht sich zu befreien. Mit den Gedanken wohl bereits in der Kabine erhöhen die Gäste noch vor der Halbzeit. Christoph Hartmann kämpft sich durch die Abwehr und spielt zu Lars Pohl, der per Kopf auf 0:2 erhöht (43.).

Trainer Olaf Glage geht zu recht davon aus, das noch nicht alles verloren ist und motiviert seine Jungs entsprechend. Doch die zweit Hälfte beginnt leider so, wie die erste aufgehört hat. Zunächst scheitert Christoph Hartmann noch an Jens Reinold (48.). Doch Minuten später macht Nordhausen den Sack zu. Klassisch ausgekontert verpasst Arterns Abwehr den Ball und Lars Pohl stellt die Vorentscheidung her (55.). Arterns Torchancen lassen sich an einer Hand abzählen. Erneut ist es ein langer Freistoß von Jan Gollnow, der den im Strafraum stehenden David Krauspe trifft. Der will mit der Brust annehmen, doch bevor er den Ball kontrollieren kann, ist Raphael Baumann schon wieder zur Stelle (63.). Und in Minute 80 schießt David Krauspe nach Zuspiel von Martin Bernhardt und Jan Gollnow allein vorm Torwart vorbei. Artern hatte bereits in der Mitte der zweiten Halbzeit die Abwehr geöffnet und dies birgt natürlich immer das Risiko, in einen Konter des Gegners zu laufen. So entsteht auch der Endstand. Daniel Braun setzt sich allein durch und erzielt das 0:4 (82.). Die letzte Chance zum Arterner Ehrentreffer vergibt erneut David Krauspe, als er nach schönem Alleingang erneut das Tor nicht trifft (88.).

Die Niederlage ist deutlich, der VfB kann sie jedoch verschmerzen und sich nun auf die Aufgaben im Punktspielbetrieb konzentrieren. Es bleibt zu hoffen, dass sowohl Angriff wie auch Abwehr endlich wieder zu alter Stärke finden.


VfB Artern 1919:
Jens Reinold, Tom Dziony, Dominik Zimmer, Martin Bernhardt, Hannes Wagner, Daniel Reitmann (74. Maik Otto), Martin Kinast, Maik Piesche, Jan Gollnow, Thomas Hecker (74. Uwe Haselhuhn), David Krauspe

FSV Wacker 90 Nordhausen:
Raphael Baumann, Tino Steinberg, Daniel Braun, Dennis Demmer (65. Jens Aschenschwandtner), Marco Weißhaupt, Rene Taute, Christoph Hartmann, Lars Pohl, Daniel Verkouter, Matthias Hellmund, Sebastian Elle


 

 

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