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Berufung scheitert nach Formfehler

 

Effelder/Erfurt – Das Verbandsgericht des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) hat die Berufung des SC 09 Effelder gegen das Urteil des Kreis-Fußballausschusses (KFA) Südthüringen wegen der Höhe der Sperre gegen Trainer Frank Vogel ohne mündliche Verhandlung als unzulässig verworfen. In der Begründung heißt es: Die Einzahlung der 100 Euro Berufungsgebühr hätte innerhalb der Rechtsmittelfrist einbezahlt werden müssen. Die Zahlung sei aber erst nach der Sieben-Tage-Frist eingegangen. Darum sei die Berufung, da „formelle Voraussetzungen nicht vollständig erfüllt sind", zurückzuweisen. Damit hat nun auch die Entscheidung des Sportgerichts des KFA Südthüringen Bestand.

 

Zur Erinnerung: Es ging um die Vorfälle beim Kreisoberliga-Spiel Effelder – Neuhaus-Schierschnitz vom 6. September 2019. Hier gab es in der Schlussphase und nach dem Abpfiff unschöne Szenen, darunter eine Auseinandersetzung von SC-Trainer Frank Vogel mit dem Schiedsrichter Michael Knauer, gleich nach dem Schlusspfiff. Daraufhin sah der Coach die Rote Karte. In einer mündlichen Verhandlung wurde dann dieser Feldverweis behandelt und mit einer hohen Strafe belegt: Sperre von acht Pflichtspielen, ein Ordnungsgeld in Höhe von 100 Euro und die Verfahrenskosten. Gegen die Höhe der Spielsperre richtete sich nun das Berufungsverfahren beim TFV. Doch verhandelt wurde erst gar nicht – ob des Formfehlers und der nicht rechtzeitigen Bezahlung der Berufungsgebühren. Das Urteil des Sportgerichtes des KFA ist somit rechtskräftig. red

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg + Hildburghausen vom 4.11.2019

  

 

Sogar besser als Klose

 

Martin Gelbricht gehört zu den erfahrenen Spieler bei Fußball-Kreisoberligist SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz. Neben Marcel Winkler ist er auch einer der treffsichersten ...

 

Hallo, Herr Gelbricht, sind Sie mit dem Saisonauftakt zufrieden?

Grundsätzlich sind wir mit dem Saisonauftakt – mit Ausnahme des Spiels in Milz – zufrieden. Wir sind aus meiner Sicht in allen Mannschaftsteilen stabil aufgestellt, so dass wir uns im oberen Drittel der Tabellen festsetzen können.

  

Sie sind jetzt 34 Jahre jung. Wie interpretieren Sie Ihre Rolle als Führungsspieler?

In erster Linie versuche ich meiner Führungsrolle dadurch gerecht zu werden, indem ich erst einmal eine gute Leistung abliefere. Sofern mir das gelingt, profitieren wir als Mannschaft davon. Natürlich sage ich aber auch meinen jüngeren Mitspielern, was sie können, was ich von ihnen erwarte und was wir gemeinsam tun sollten, um erfolgreich zu sein.

 

Ihr Lebensmittelpunkt ist ja seit Längerem schon Erlangen und Nürnberg. Dennoch kicken Sie für Neuhaus-Schierschnitz?

Tatsächlich ist es so, dass ich mich beruflich als Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht in der Region rund um Nürnberg gut vernetzt habe. Gleichwohl weiß man nie, wo es einen beruflich hinzieht. Für mich ist es wichtig, weiterhin Kontakt in meine Heimat zu halten. Da ist der Fußball beim SV Isolator neben Familie und Freunden und somit die Fahrt nach Südthüringen meine erste Anlaufstelle.

 

Ist da noch Zeit für ein Training unter der Woche?

Unter der Woche ist das für mich nicht so einfach, da ich früh noch nicht weiß, wann ich abends zu Hause bin. Die Arbeit als Strafverteidiger bringt es mit sich, dass Inhaftierungen und Durchsuchungen auch in den Abendstunden erfolgen. Somit beschränkt sich mein „Fithalten" auf Rollerskifahren.

 

Sie spielen seit elf Jahren nur für Isolator. Nie eine Wechsel- Anfrage gehabt?

Anfragen oder lose Kontaktaufnahmen gibt es eigentlich jedes Jahr. Intensiv werden die aber nie geführt, da ich gleich zu Beginn klar signalisiere, dass ich kein Interesse habe. Ich bin der Meinung, dass das mit Isolator und mir ganz gut passt.

 

In der Saison 2018/2019 wurden Sie mit 19 Treffern Vierter der Kreisoberliga-Torjägerstatistik, ein Jahr zuvor mit 24 Toren Zweiter. Da klappt es doch nun mit der Torjägerkanone?

Ich weiß schon jetzt, dass ich in dieser Saison aufgrund eines weiteren Lehrgangs als zertifizierter Berater für Steuerstrafrecht an vielen Wochenenden gebunden sein werde und deshalb nicht Fußball spielen kann. So kann ich das mit der Torjägerkanone jetzt schon ausschließen.

 

Gemeinsam mit Marcel Winkler Haben Sie in der vergangenen Saison 44 Mal getroffen. Ein perfektes Stürmer-Duo?

Perfekt vielleicht nicht, aber nah dran. Wir ergänzen uns gut, und wir gönnen uns auch gegenseitig die Treffer.

 

... und da gibt es auch ein Ritual?

Nein, ein Ritual gibt es nicht. Eher ein Aufatmen, dass es mal wieder geklappt hat.

 

Und wo liegt die Bestmarke?

Ich habe in einem Bezirksliga-Spiel mal acht Tore gegen Effelder geschossen (5. Juni 2010/8:3-Heimsieg/ Anm. der Red.). Wenn ich mich richtig erinnere, hat mir das damals auch mal eine Schlagzeile bei einem Fernsehsender mit dem Titel „Amateurspieler besser als Klose" eingebracht.

 

Die neue Saison hat mit bisher drei Treffern gut begonnen. Wie viele Buden sind geplant?

Wenn ich jetzt wüsste, wie viel Spiele ich in dieser Saison mache, könnte ich eine Zahl sagen. Aber grundsätzlich habe ich das Ziel, in jedem Spiel ein Tor zu schießen. Vielleicht einigen wir uns auf folgende Formel: Pro Punktspiel eine Bude.

 

Vorige Woche in Schönbrunn haben aber Marcel Winkler und Justin Rosenbauer getroffen. Wächst mit Justin ein neuer Konkurrent heran?

Justin ist keinesfalls ein Konkurrent für mich. Es ist schön, wenn junge Spieler nach vorne streben und Verantwortung übernehmen. Das ist gut für die Mannschaft, und die Gegner haben es schwerer, uns zu stellen, da wir neben Marcel Winkler und mir einen weiteren gefährlichen Offensivspieler haben.

 

Sie sind vor sechs Wochen Vater geworden. Weniger Schlaf, größere Belastung – spüren Sie das auf dem Spielfeld?

Nein. Ich spüre keine größere Belastung, da meine Ehefrau und ich die Nachtschichten doch eher zu ihren Lasten, zumindest unter der Woche, aufgeteilt haben.

 

Bei so viel Glück bedarf es keiner Motivation durch den Trainer?

Also einen Trainer habe ich bezüglich meiner Motivation noch nie gebraucht. Mir macht das Fußballspielen einfach Spaß. Ich hoffe, dass es noch eine ganze Weile anhält. Aber aktuell ist es natürlich schön, wenn ich meiner Frau und unserem Sohn von meinen Toren erzähle.

 

Und wo steht Neuhaus-Schierschnitz am Ende der Saison?

Platz zwei bis fünf sollte realistisch sein. Interview: Ulrich Hofmann

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 20.9.2019

 

„Mensch, Frank, dann mach es besser!"

 

Im kommenden Jahr feiert Frank Schubert Jubiläum. 25 Jahre sind es dann. Der Waldauer ist mit Leib und Seele Schiedsrichter. Dabei schlug er die Laufbahn des Unparteiischen erst sehr

spät mit 27 Jahren ein.

Von Carsten Jentzsch

 

Früher trug der Schiedsrichter immer schwarz", bemerkt Frank Schubert. Heute ist die Auswahl für den Unparteiischen deutlich größer. Rot, Blau, Gelb, Schwarz. Die Tasche des Unparteiischen aus Waldau dementsprechend immer gut gefüllt. Schließlich will man ja auf alle möglichen Trikotfarben der Mannschaften gut vorbereitet sein. Zwischen Gelb und Neongrün gibt es dann aber doch noch einen Unterschied. Das sieht auch Frank Schubert aus Waldau so. Am vergangenen Sonntag gingen die Meinungen allerdings stark auseinander. Genauer gesagt beim Kreisliga-Spiel zwischen der SG Lauscha/Neuhaus und Eintracht Heldburg. 45 Minuten pfeift Schiedsrichter Schubert aus Waldau im gelben Jersey, ehe er den ersten Durchgang abpfeift, und die Diskussionen losgehen. Auf Heldburger Seite ist man unzufrieden mit der Farbauswahl des Unparteiischen. Zu häufig habe man den 51-Jährigen als Spieler der SG Lauscha/Neuhaus, die in neongrünen Trikots aufliefen, wahrgenommen. Schubert, schon 24 Jahre als Schiedsrichter tätig, alles andere als unnahbar, bringt Verständnis auf: „Normalerweise erkennt man den Unterschied, aber als Spieler hast du in dem Moment vielleicht nicht immer das komplette Spiel im Blick." Zum Seitenwechsel läuft der Mann mit der Pfeife also in Rot auf. „Ich bin ein ruhiger, sachlicher Typ. Mit mir kann man immer reden. Es kommt nur auf den Ton an", sagt Schubert über sich selbst. Ende gut alles gut, möchte man meinen. Nur bemerkt der Waldauer ziemlich schnell, noch in der ersten Minute der zweiten Hälfte, dass sich bis auf die rote Karte, die ja immer in der Gesäßtasche steckt, die gelbe Karte sowie sein Kugelschreiber noch im alten Trikot befinden. Einen Einwurf nutzt er deshalb zur kurzen Spielunterbrechung, drückt SG-Betreuer Sven Weigelt den Schlüssel für die Kabine in die Hand. Der kommt schnurstracks mit den vermissten Utensilien wieder, und schon beim nächsten Einwurf hat Schubert wieder alles am Mann. Wenngleich sich Felix Opitz von der SG Lauscha darüber nicht allzu sehr gefreut haben dürfte, sieht er doch in der 69. Minute nach nicht grob unsportlichen, aber wiederholten Foulspiels die Ampelkarte. Gut zwanzig Minuten später ist die Partie zu Ende, die Mannschaften um ein Unentschieden reicher, der Fußball um eine kleine Kuriosität reicher und Schiedsrichter Schubert um ein Spiel, welches zeigt, das man es als Mann mit der Pfeife nicht immer allen Recht machen kann, reicher.

 

Wobei es noch ganz andere Partien gab, in denen sich Schubert auch mit verbalen Querschlägern unterhalb der Gürtellinie konfrontiert sehen musste. Ein Job, in dem der Unparteiische, selbst, wenn er sich, was die Entscheidungen auf dem Platz angeht, nichts vorzuwerfen hat, nicht selten als alleiniger Schuldiger für Niederlagen herhalten muss. Aufhören will Schubert trotzdem erst, wenn er körperlich nicht mehr mithalten kann. „Es macht einfach Spaß. Von daher gibt es keinen Grund, aufzuhören", sagt er, dessen Schiedsrichterlaufbahn vor 24 Jahren begann. Mai 1995: Der Waldauer ist Zuschauer eines Kreispokalendspiels. Daran beteiligt sind die C oder B-Junioren von Waldau. So richtig kann er sich nicht mehr daran erinnern. Auch auf den Gegner kommt er nicht mehr. Doch das ist für den Verlauf der späteren Geschichte auch nicht von tragender Bedeutung. Was viel wichtiger ist: Schubert ist mit ein paar Entscheidungen auf dem Platz nicht zufrieden. „Mensch, Frank, dann mach du es doch besser!", bekommt er daraufhin zu hören. Und tatsächlich besucht der damals 27-Jährige, zwei Monate später, einen Schiedsrichterlehrgang. Es folgen etliche Partien auf Kreis- und Landesebene. Derzeit leitet Schubert Spiele in der Kreisoberliga und Kreisliga. Als Assistent ist er darüber hinaus in der Landesklasse mit im Einsatz. Doch die hat, seiner Ansicht nach, gegenüber der damaligen Bezirksliga deutlich an Qualität eingebüßt. Damals sei das Tempo höher, die Spieler körperlich robuster gewesen. Eine Robustheit in Sachen Charakter müsse auch der Unparteiische mitbringen. „Du brauchst für diese Tätigkeit schon ein gewisses Selbstbewusstsein", sagt er. 

Unglücklich darüber, dass er erst so spät Schiedsrichter geworden ist, ist er nicht, zollt dem unparteiischen Nachwuchs von heute hingegen jede Menge Respekt ab. „Was die schon mit 13, 14, 15 Jahren aushalten müssen, da gehört schon was dazu. Ich weiß nicht, ob ich damals schon dieses Selbstvertrauen gehabt hätte. Vielleicht hätte ich bereits nach zwei Spielen aufgehört", sagt er.

 

Lobende Worte hat er auch für Reinhard Meusel aus Neuhaus-Schierschnitz, der zuletzt als Assistent im Regionalliga- Spiel zwischen Lokomotive Leipzig und Energie Cottbus an der Seitenlinie gefragt war, übrig. Neben Florian Butterich aus Adelhausen zählt Meusel zu den höchstklassigsten Schiedsrichtern, die der Fußballkreis Südthüringen aktuell aufzubieten hat. „Reinhard hätte eigentlich schon viel früher da sein können, wo er im Moment ist. Aber dadurch, dass er bis vor zwei Jahren selbst noch Landesklasse für Neuhaus-Schierschnitz gespielt hat, konnte er nicht aufsteigen. Ich denke, er hat eine gute Entscheidung getroffen. Reinhard ist ein sehr ruhiger, seriöser Typ." Einen unaufgeregten, entspannten Eindruck vermittelt auch Schubert selbst. Auch wenn gewisse Dinge nicht so laufen wie sie sollen. Sei es auf dem Platz, oder allgemein im Leben. Da verwundert es nicht, dass der Waldauer in der Bundesliga besonders den Berliner Manuel Gräfe verfolgt. Auch er gilt als gelassener Zeitgenosse, der stets um Konsens bemüht ist. „Er lässt sich nicht verrückt machen. Das kommt auch bei den Spielern gut an", findet der ein paar Klassen tiefer pfeifende Kollege aus Südthüringen, der auch an diesem Wochenende wieder als Mann mit der Pfeife gefragt ist. Nach bestem Wissen und Gewissen. Wie all die Wochenenden davor auch. Nur Samstagvormittags muss der Sport mit dem runden Leder ohne Frank Schubert auskommen. Der 51-jährige verdient nämlich im wahrsten Sinne des Wortes seine Brötchen als Bäcker. Von Mitternacht bis acht Uhr geht seine Schicht am Sonnabend. Viel Schlaf braucht er wie er verrät nicht. So ist er meist am frühen Nachmittag schon wieder auf den Beinen. Auch unter der Woche. Anschließend geht er schwimmen, spazieren oder ins Fitnessstudio, um sich fit zu halten. Solang all das noch geht, will er weiterhin Spiele leiten. „Ich würde nicht mit 65 noch auf dem Sportplatz rumkrebsen. Wenn du zehn Meter entfernt stehst, hat das keinen Sinn. Selbst wenn du die richtige Entscheidung triffst, machst du dich unglaubwürdig."

  

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 24.8.2019

 

Der beste Saisonstart seit dem Abstieg

 

Dem SV 07 Milz ist der beste Saisonstart seit dem Abstieg in die Kreisoberliga 2017 geglückt. Zwölf Punkte stehen nach vier Spieltagen zu Buche. In der Saison 2017/2018 waren es vier Zähler, in der vergangenen Saison konnten sich die Grabfelder aus vier Partien sogar nur ein Pünktchen sichern.

 

Interview: Daniel Eppler, Vorsitzender des SV 07 Milz und Torwart der ersten Mannschaft

 

Die bisherige Überraschung der Saison

Der Spitzenreiter der Fußball-Kreisoberliga schlägt am Sonntag in Sachsenbrunn auf. Vor dem Spiel gegen den Landesklasse-Absteiger spricht Daniel Eppler, Vorsitzender des SV 07 Milz und Torwart der ersten Mannschaft, über den besten Saisonstart seit dem Abstieg in die Kreisoberliga.

 

Herr Eppler, im Juni wäre der SV 07 Milz um ein Haar in die Kreisliga abgerutscht. Über zwei Monate später führen die Milzer die Kreisoberliga mit vier Siegen in vier Spielen an. Zudem gelang in der Sommerpause der Gewinn des Raiffeisenpokals.  Warum läuft es plötzlich so gut?

Wir standen in der 118. Minute der Relegation mehr oder weniger mit einem Bein in der Kreisliga. Und am Ende haben wir es doch noch geschafft. Ich denke, dass auch diese Partie jedem einzelnen persönlichen Aufschwung verliehen hat.  Rückblickend muss man allerdings auch sagen, dass wir nicht der typische Relegationsgegner waren. Wir sind nicht mit vier oder fünf Niederlagen in der Schlussphase dort unten reingerutscht. Stattdessen haben wir eine erfolgreiche Rückrunde hingelegt. Und so sind wir auch in dieses Relegationsspiel reingegangen. Sicherlich hat auch der Trainerwechsel in der Sommerpause noch mal neue Impulse freigesetzt. Wobei man hier auch ganz klar sagen muss, dass wir ohne unseren ehemaligen Trainer Frank Sommer nicht dort stehen würden, wo wir jetzt stehen. Das sollte man bei all der Freude nicht vergessen.

Ein weiterer Grund, weshalb es so gut läuft, ist das Umdenken einiger Spieler. Hier werden wieder Grundtugenden wie Pünktlichkeit und Disziplin an den Tag gelegt. Warum das im letzten Jahr so nicht funktioniert hat, konnte mir bislang keiner beantworten. Und abschließend zahlt sich auch die Rückholaktion von Sascha Lautensack aus. Mit einem Stürmer wie ihm kannst du ein Spiel komplett anders gestalten.

 

Sie haben den Trainerwechsel angesprochen. In Sachen Defensivarbeit dürfte Wolfgang Goldbach ja bereits Impulse gesetzt haben. Denn nicht nur im Toreschießen steht der SV 07 Milz derzeit ganz oben, auch was die Gegentreffer angeht. Hier gab es bislang nur zwei. Dabei galt die Defensive nicht selten als die Problemstelle.

Das ist richtig. Wir haben von Viererauf Dreierkette umgestellt und spielen jetzt die klassische Variante mit einem Libero und zwei Manndeckern. Der Vorteil ist, dass selbst wenn Sprintduelle gegen die Spitzenstürmer dieser Liga verloren gehen, immer noch mal eine Absicherung da ist.

 

Was kann man sich von diesem guten Auftakt kaufen?

Gar nichts. Aber natürlich gewinnst du an Selbstvertrauen. Je länger eine solche Serie allerdings auch hält, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass sie bald zu Ende geht. Deshalb sollten wir mit viel Demut an die Sache rangehen. Wir haben im Moment zwölf Punkte gegen den Abstieg gesammelt. Jetzt mit irgendwelchen Kampfansagen zu kommen, wäre nicht realistisch. Wir werden sehen, wo wir im Mai stehen. Ich hätte aber absolut nichts dagegen, wenn es mal ein ganz langweiliger achter oder neunter Platz werden würde.

 

Am Sonntag geht es gegen Landesklasse-Absteiger SG Sachsenbrunn/ Crock, der in der Kreisoberliga noch immer auf den ersten Sieg wartet. Auch der SV 07 Milz ist 2017 aus der Landesklasse abgestiegen und tat sich bislang schwer in der Liga. Warum freunden sich Absteiger häufig so schwer mit der Liga an?

Die Problematik beginnt schon rein personell. Nicht selten verlassen Leistungsträger den Verein im Falle eines Abstiegs. Wir konnten damals bis auf einen alle zusammenhalten. Aber auch der Kopf spielt eine Rolle. Plötzlich spielst du nicht mehr in Gotha oder Borsch vor 200, 300 Zuschauern, sondern jetzt geht es wieder in die heimischen Gefilde, ohne dabei den anderen Mannschaften zu nahe treten zu wollen. Und wenn dann noch ein dürftiger Saisonstart hinzu kommt, dann macht der Fuß ohnehin was anderes als Kopf.

 

Interview: Carsten Jentzsch

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 23.8.2019

 

Englisch ist Ansichtssache

 

Fußball-Kreisoberligist SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz kam gut aus den Startlöchern, besiegte den Hainaer SV mit 2:1. Nun steht für die „Iso" und die anderen 13 Teams der Kreisoberliga das Englische Wochenende an. Im Vorfeld trifft Freies Wort Trainer Frank Rosenbauer.

 

Das erste Derby steht an – gegen Oberlind. Und am Sonntag das Gastspiel gegen Sachsenbrunn ...

Wir wollen ähnlich wie in der Vorsaison unsere Heimstärke den eigenen Fans zeigen und dazu ein gutes Spiel abliefern. Deshalb sind drei Punkte das Ziel. Am Sonntag in Sachsenbrunn müssen wir schauen, was möglich ist. Wir werden auch versuchen, den ersten Auswärtssieg einzufahren.

 

Was halten Sie vom Englischen Wochenende?

Für mich ist es okay, ein bis zwei Englische Wochenenden und dafür nicht bis November zu spielen. Aber dies ist Ansichtssache. Die Meinungen werden hier zweigeteilt sein.

 

Zuletzt fehlte das Sturmduo Winkler/Gelbricht ...

Ja, das fehlte zuletzt, aber Stefan Kuot und Mario Mathes machten dies gegen Haina hervorragend. Bei Marcel Winkler müssen wir schauen. Er hat diese Woche mit dem Training begonnen. Er kann es kaum erwarten zu spielen. Aber wir müssen geduldig sein. Ich weiß nicht, ob es für Oberlind und Sachsenbrunn schon reicht.

 

Martin Gelbricht ist Papa geworden. Eine zusätzliche Motivation?

Ja, Martin ist Papa geworden. Meinen herzlichen Glückwunsch der kleinen Familie. Martin freut sich über seinen kleinen Sohn, und es hat ihm, wie er selbst sagt, noch einen Motivationsschub gegeben. Ich als sein Trainer hoffe sehr, dass er noch sehr oft für uns auflaufen und viele Tore für uns und seinen kleinen Sohn schießen wird.

 

Sie sind ein Freund der jungen Spieler. Wann rücken denn die nächsten Talente nach?

Ich möchte junge Spieler integrieren, und es trainieren schon vier Junioren regelmäßig mit. Auf jeden Fall wird das eine  oder andere Talent in dieser Saison mitspielen. Es sind Jungs dabei, auf die wir uns freuen können und die die Mannschaft weiterbringen werden.

 

Wie sieht es personell am Wochenende aus?

Wie gesagt, bei Marcel Winkler müssen wir schauen. Bei Martin weiß ich noch nicht, wie er es zeitlich schafft, und Maurice Gelhaar wird erst gegen Sachsenbrunn wieder dabei sein.

 

Und wo landet Neuhaus-Schierschnitz am Saisonende? Wer wird Meister?

In meinem ersten Jahr als Trainer sind wir Sechster geworden, im zweiten Jahr Zweiter. Na ja, und im dritten Jahr … Ich möchte als Trainer immer den maximalen Erfolg und die Mannschaft weiterentwickeln. Mit der SG 1951, Sachsenbrunn und

Schleusingen sind starke Mannschaften dazugekommen. Wir wollen mitmischen und schauen, was am Ende dabei herauskommt. Meister können Sonneberg-West, Haina, Erlau, die SG 51 und auch wir werden.

 

Die Bundesliga beginnt heute. Wer wird Meister? Wer steigt ab?

Ich werde in diesem Jahr eher die 2. Bundesliga verfolgen, da mein FCN (1. FC Nürnberg/Anm.d.Red.) dort spielt und hoffentlich den Aufstieg schafft. In der Bundesliga werden der BVB, Leipzig, Bayern und eventuell Mönchengladbach um den Meistertitel spielen. Red

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 16.8.2019



Wie geht es jetzt weiter?

 

Der Erlauer SV trifft am heutigen 3. Spieltag der Fußball-Kreisoberliga auf den Aufsteiger aus Schleusingen. Allerdings wie schon zuletzt gegen Westhausen ohne Dominik Eggemann. Der 30-Jährige schließt sogar das Ende seiner aktiven Laufbahn nicht aus. Im Interview spricht er über ein Thema, das ihn im Moment sehr bewegt.

 

Herr Eggemann, Sie haben in der neuen Saison nicht mal eine Halbzeit in den Beinen. Ihrer Bandscheibe hat es aber scheinbar schon gereicht.

Im ersten Spiel gegen Oberlind hat es nicht mal fünf Minuten gedauert, ehe die sich wieder bemerkbar gemacht hat. Es war eine falsche Bewegung und die Schmerzen waren wieder da. Eigentlich hätte ich danach schon raus gekonnt, aber ich wollte endlich auch mal wieder spielen.

 

Sie wurden ja auch erst in der zweiten Hälfte eingewechselt.

Ja, auch deshalb wollte ich die 40 Minuten dann halt einfach spielen. Das war aber offensichtlich nicht so gut.

 

Bereits in der Rückrunde der abgelaufenen Saison sind Sie mehrfach ausgefallen. Was war die eine Situation, die dazu  geführt hat, dass es seitdem nicht mehr rund läuft?

Das war im Spiel gegen Sonneberg-West. Es müsste die 80., 85. Minute gewesen sein. Da wurde ich nicht unfair, aber ja, im Strafraum geschubst, und bin dabei mit den Versen in den Boden gespickt. Und als ich zu Boden gesunken bin, habe ich gleich gemerkt, dass es mal wieder die Bandscheibe ist. Das war nun schon der dritte Bandscheibenvorfall.

 

Wie haben Sie sich Ihren ersten Bandscheibenvorfall zugezogen?

Beim ersten Mal, das war mit 21, da wollte ich was aus einem unteren Fach aus dem Kühlschrank rausholen, als es passiert ist. Letztendlich kann es immer passieren. Ob auf dem Platz oder im Alltag. Manchmal reicht es schon, wenn man eine Kiste Wasser hebt. So habe ich mir damals mit 28 ja den zweiten zugezogen. Und die Kiste war damals leer. Dennoch hat es einen Schlag getan. Die letzten zwei habe ich mir beim Fußball zugezogen. Wobei ich die eigentlich zu einem zusammenfassen würde, weil das Ganze jetzt so unmittelbar hintereinander geschehen ist.

 

Wie geht es jetzt für Sie weiter?

Tja. Die Frage ist natürlich, was man macht. Jedes Mal zu spielen, bringt mir im Endeffekt ja auch nichts. Ich muss ja auch arbeiten gehen, Geld verdienen, mit diesem Körper noch ein paar Jahre leben. Soll ich es lassen? Das ist derzeit die Frage, die mich sehr beschäftigt. Schwierig. Aufhören will ich nicht, aber, wenn es nicht anders geht, dann ist es halt so.

 

Was sagt der Arzt?

Es wäre überlegenswert aufzuhören, haben sie mir gesagt.

 

Gibt es Alternativen?

Ich habe von einem guten Freund, der auch einen schwerwiegenden Bandscheibenvorfall hatte und das schon ausprobiert hat und seitdem komplett schmerzfrei ist, eine Empfehlung bekommen. Das nennt sich FPZ-Therapie (siehe Infokasten) . Das Thema ist nur, dass das sehr teuer ist und nicht von jeder Krankenkasse unterstützt wird. Und, wenn das Ganze funktionieren sollte, dann würde ich danach nicht wieder jedes Wochenende auf dem Platz stehen, um einfach mal wieder monatelang ohne Schmerzen auskommen zu können.

(Macht eine Pause). Das ist kein leichtes Thema. Wie gesagt: Ich werde jetzt erst mal ausloten, was es für Möglichkeiten gibt, und dann versuchen, eine vernünftige Entscheidung zu treffen. Ob ich dann noch mal groß auf dem Platz rumhüpfen werde, weiß ich noch nicht. Aktuell geht die Tendenz in Richtung nein.

 

Wie ist es Ihnen in den vergangenen Wochen und Monaten ergangen?

Ich war oft bei der Physiotherapie, habe selbstständig noch Kräftigungsübungen und Gymnastik gemacht. Aber das ist eben nicht vergleichbar mit der Situation, wenn es jemand professionell anleitet, und genau weiß, welche Muskelgruppen du dafür genau benötigst. Ob es dann immer das Richtige ist, was man gemacht hat, weiß ich auch nicht. Aber vom Gefühl her war es so eigentlich wieder in Ordnung. Bis eben zu dieser einen Bewegung, wo es wieder komplett reingeschossen hat.

 

Wenn es, aus welchen Gründen auch immer, kein Comeback auf dem Platz geben sollte, werden Sie dem Fußball dennoch erhalten bleiben?

Ja. Egal, in welcher Funktion. Vielleicht auch mal wieder an der Linie.

 

Wäre der Trainerposten was für Sie?

Prinzipiell ja. Ich habe es über zwei Jahre auch schon als Spielertrainer bei der SG Sachsenbrunn gemacht. Aber das ist immer so eine Sache. Wenn man nur Trainer ist, dann ist das natürlich was anderes. Da kannst du dich dann voll auf die eine Sache konzentrieren. Wenngleich wir bei der SG ja auch Erfolg hatten. Wenn ich was als Trainer machen würde, dann nur in den Ligen, in denen ich sage, da fühle ich mich heimisch. Auf keinen Fall in irgendwelchen höheren Klassen, wo der Zeitaufwand doch noch deutlich höher werden würde. Das will ich nicht. Ich habe zwei Kinder daheim, Haus und Frau und das will auch alles bewirtschaftet werden. Schauen wir mal, wie sich das alles entwickelt. Interview: Carsten Jentzsch

 

FPZ-Rücken-Therapie

Auf der Homepage der FPZ heißt es: „Die FPZ-Rücken-Therapie besteht aus dem Aufbauprogramm und einem weiterführenden Programm. Der erste Schritt zu einem gesunden Rücken ist die Analyse Ihrer Muskulatur. Speziell konstruierte Geräte erfassen die Kraft und Beweglichkeit der Wirbelsäule und der wichtigsten Muskelgruppen. Daraus fertigen wir das „muskuläre Profil" Ihres Rückens an. Aus diesen Daten lesen wir ab, wie wir Ihre Therapie gestalten müssen. Sie erhalten exakt das Training, das Sie brauchen. Persönlich, punktgenau, präzise." www.fpz.de

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 16.8.2019

 

Umfrage: Blick in die Glaskugel

Wer wird Kreisoberliga-Meister, wer steigt ab?

 

Carsten Jentzsch hat sich am Rande des Eröffnungsspiels umgehört.


Robert Rückner (30), aus Hildburghausen: Ich denke mal, dass Neuhaus wieder oben mitspielen wird. Die haben einfach eine qualitativ gute Mannschaft. 51 Sonneberg hat sich, was den Kader angeht, auch nicht sonderlich verschlechtert. Bei Sachsenbrunn/ Crock habe ich das Gefühl, dass sie durchgereicht werden. Denn das, was ich bislang gesehen habe, hat mich nicht überzeugt. Ansonsten mit Milz und Oberlind die üblichen Verdächtigen.

 

Silvana Rößler (50), aus Sonneberg-West: Mein Meisterschaftsfavorit ist Erlau. Sie haben in der Rückrunde einmal mehr bewiesen, dass man mit ihnen rechnen muss. Ansonsten würde ich noch Neuhaus-Schierschnitz dazuzählen. Was den Tabellenkeller angeht, ist es schwierig, eine Prognose zu wagen. Die Liga ist diesmal noch ausgeglichener. Jedenfalls würde ich nicht auf Schleusingen tippen. Denen traue ich den Klassenerhalt definitiv zu.

 

Henry Worm (56), aus Neuhau: Ich sag jetzt mal, Schleusingen wird Meister, weil ich es für durchaus möglich halte. Sie zeigen ein gutes Spiel, natürlich gehört auch immer ein bisschen Glück dazu. Dass die Liga ausgeglichener ist, könnte durchaus ein Grund sein, dass es am Ende was wird. Das untere Tabellenfeld ist schwierig einzuschätzen.

 

Judith Hellmuthhäuser (47), aus Schleusingen: Was die Meisterschaft angeht: Erlau ist sehr stark, hält sich immer im oberen Tabellenfeld auf. Es wäre auch den Erlauern mal vergönnt, Erster zu sein. Aber auch 51 Sonneberg zählt zum Favoritenkreis dazu. Die Schleusinger haben das Zeug, die Klasse zu halten. Inzwischen sind auch ein paar A-Junioren in der Mannschaft, die da ein bisschen Schwung reinbringen. Sie sind flott, sie sind spritzig. Schauen wir mal.

 

Silvan Meinunger (15), aus Veilsdorf: Ich tippe, was die Meisterschaft angeht, auf die SG 51 Sonneberg. Ansonsten werden es Effelder und Oberlind schwierig haben. Auch Veilsdorf zähle ich noch mit dazu. Da mangelt es einfach an jungen, frischen Spielern. Ähnlich ist die Situation in Haina, aber da glaube ich, dass sie die Klasse am Ende halten werden.

 

Sabrina Reuter (22), aus Goßmannsrod: Ich denke, dass Haina vorne mitspielen wird, weil sie spielerisch gut drauf sind. Am Ende macht sich anders als in der vergangenen Saison die Routine bezahlt. Veilsdorf und Schleusingen sehe ich ganz unten.

  

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 5.8.2019

   

Vorschau Kreisoberliga 3./4.8.2019

 

51 Sonneberg – Milz: Beim Landesklasse-Absteiger aus Sonneberg werden Dominik Wenke, Tim Schymura, Robert Fritzlar, Robert Schelhorn und sogar noch Trainer Stephan Wild fehlen.

 

Veilsdorf – Effelder: Nicht dabei sind bei den Hinterländern der gesperrte Jeff-Kevin Krasemann sowie Robin Siebenäuger, Robert Gehrke und Lois Traut. Dicke Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Florian Töpfer, Robin Porazil und Tristan Traut.

 

Neuhaus-Schierschnitz – Haina: Isolator-Trainer Frank Rosenbauer muss auf Torjäger Marcel Winkler (Fußverletzung) verzichten. Zudem droht der Ausfall von Martin Gelbricht, der Vaterfreuden entgegensieht.

 

Oberlind – Erlau: Mit Christoph Zeh, Maximilian Zeh, Niklas Kluge, Christian Bauer, Sebastian Schmidt und Neuzugang Cosmin Enuta fehlen gleich ein halbes Dutzend Oberlinder Stammspieler.

 

Sonneberg-West – Westhausen: Auf den 20. September verlegt. Red

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 2.8.2019



Die Gerüchteküche brodelt

 

Das Eröffnungsspiel der neuen Fußball-Kreisoberliga- Saison zwischen Schleusingen und Schönbrunn ist noch gar nicht angepfiffen, da geht es schon hoch her.

 

Von Carsten Jentzsch

 

Schleusingen – Spielortverlegung? Trainer im Tor? Vor dem Auftaktspiel zwischen Schleusingen und Schönbrunn brodelt die Gerüchteküche wie dieser Tage sonst nur im Großraum München, wenn es um einen möglichen Wechsel von Nationalspieler Leroy Sané zum FC Bayern geht. Einen Tag vor dem Duell zwischen Aufsteiger und Vorjahres-Aufsteiger haben wir die Fakten zusammengefasst.

 

Stichwort Kunstrasenplatz: Ja, auch der für den ein oder anderen zwischenzeitlich für heilig gehaltene Rasen in der Fischbacher Straße hat unter der Trockenheit in diesem Sommer gelitten. Hat, wohlbemerkt. „Es hat zuletzt immer wieder geregnet und wir bewässern ihn regelmäßig. Von daher gibt es da keine Einwände", erklärt Schleusingens Trainer Markus Lauth. Der hatte sich im Übrigen zuletzt beim Kreisfußballausschuss (KFA) Südthüringen für eine Verlegung der Partie auf den Kunstrasenplatz starkgemacht. In  der Vorbereitung hätten mehrereSpieler über Knie- und Rückenprobleme geklagt, die offensichtlich auch in Zusammenhang mit dem trockenen Untergrund stehen. „Die Gesundheit der Spieler geht vor. Ich habe deshalb mein Veto eingelegt. Der KFA war auch offen dafür, den Spielort zu verlegen, sollte es in dieser Hinsicht keine Verbesserung geben", berichtet der SC-Trainer. Nun ist sie aber da. Auch KFA-Vorsitzender Börner bestätigte am Donnerstag nochmals, dass das Spiel wie geplant ausgetragen wird. Erleichtert, dass nun doch in der Fischbacher Straße gespielt wird, weil Schönbrunn selbst auf Kunstrasen spielt und trainiert, ist Markus Lauth jedoch nicht. „Der Untergrund ist relativ egal. Sicherlich wird da immer viel drüber diskutiert, aber ich bin der Ansicht, dass die Tagesform und die Einstellung der Mannschaft nach wie vor ausschlaggebend sind." Schönbrunns Trainer Dirk Forkel wäre dagegen über eine Verlegung nicht ganz unglücklich gewesen: „Mit Sicherheit wäre uns der Kunstrasenplatz entgegengekommen."

 

Stichwort Torwart-Problematik: Schleusingens Stammtorwart Adrian Macieczyk fällt aufgrund eines Meniskusrisses weiterhin aus. Beim Pokalaus gegen Westhausen sowie im Vorbereitungsspiel gegen Albrechts stand zuletzt Co-Trainer Uwe Kummer im Tor. Allerdings ist Kummer nicht der Weisheit letzter Schluss. Eine andere Option wäre der Einsatz eines Feldspielers. Doch auch die Lösung mit dem Trainer selbst ist nun wieder aktuell. Zuletzt hatte der gebürtige Kölner, der selbst 14 Jahre lang zwischen den Pfosten stand, seinen Einsatz als Schlussmann kategorisch ausgeschlossen, um seiner Funktion als Trainer an der Linie bestmöglich gerecht zu werden. Kurz vor dem Eröffnungsspiel rudert Lauth jedoch zurück. „Wir müssen schauen, wer es wird. Sollte die Option mit dem Feldspieler verfallen, dann werde ich ins Tor gehen." Zuletzt stand der 39-Jährige mit 30 zwischen den Pfosten. „Das ist natürlich ein großer Vorteil für Schönbrunn", sagt Lauth und lacht. Er nimmt es mit Humor. Im Ball aus dem Netz holen und wieder nach vorn schlagen, sei er ganz gut, frotzelt er weiter, ehe er wieder ernst wird. „Für uns ist der Ausfall von Adrian ein herber Schlag. Er hat sich in der vergangenen  Saison enorm gesteigert. Es wäre schön gewesen, wenn der stärkste SC 07 Schleusingen auf den stärksten SV Schleusegrund Schönbrunn trifft." 

 

Doch auch die Schleusegrunder müssen auf die Dienste von Nils Grosser und dem von Veilsdorf nach Schönbrunn gewechselten Felix Urban, nach Verletzungen, verzichten. „Beide sind noch nicht so weit, um am Freitag wieder zu spielen. Wir lassen ihnen genug Zeit", so Forkel, der mit der Vorbereitung sehr zufrieden ist. Zuletzt sorgte seine Mannschaft mit einem 3:2-Sieg über den neuen Thüringenligisten Sonneberg 04 für eine kleine Sensation. „Das war ganz okay. Aber ich habe anschließend gleich wieder auf die Euphoriebremse getreten. Man darf nicht vergessen, dass Sonneberg nicht in Bestbesetzung angetreten ist." Nicht in Bestbesetzung fand auch das Pokalspiel am vergangenen Wochenende zwischen Schleusingen und Westhausen statt. Beide Seiten degradierten die Partie im Vorfeld zum Testspiel. Nach 2:0-Pausenführung verlor der Sportclub am Ende mit 2:3. „Wir haben im Training höchstens zwei Minuten darüber gesprochen. Die Jungs wissen diese Niederlage sehr gut einzuordnen", so Lauth, der nicht viel Aufbauarbeit habe leisten müssen. Auch die 2:3-Niederlage im Auftaktspiel gegen Erlau vor zwei Jahren spielte dieser Tage keinerlei Rolle. „Der Sportclub von heute ist ein anderer als vor zwei Jahren. Wir sind gut gewappnet für die Saison. Und ich behaupte mal, dass wir an einem guten Tag jeden schlagen können", so Lauth. 

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 2.8.2019

 

„Hungrig und ehrgeizig bleiben"

 

Der TSV 1884 Germania Sonneberg-West hat in der vergangenen Fußball-Kreisoberliga-Saison den Vorjahresplatz (5.) und die Punktzahl (41) exakt wiederholt. „Am Karpfenteich" waren die Verantwortlichen damit überwiegend zufrieden. In der Sommerpause gab es Veränderungen, obwohl sich Trainer Sven Brückner weiter auf den Kader des Vorjahres stützt. „Wir werden wieder viele Spieler zum Einsatz bringen müssen, denn wir haben sehr viele Studenten in unseren Reihen. Die können leider unter der Woche nicht immer mit der Mannschaft trainieren. Trotzdem sind wir froh, sie zu haben", sagt er. Dazu kommen noch Schichtarbeiter.

 

Die „Westler" betreiben seit 15 Jahren intensive Nachwuchsarbeit. Der erste Lohn war der Aufstieg der Reserve in die 1. Kreisklasse. Mit Lukas Nagel, Max Geisensetter, Dominik Liesmann, Philipp Holland, Sascha Bageritz, Philipp Knoth, Luca Raab, Felix Ulbricht, Florian Hähnlein, den aus Köppelsdorf zurückgekehrten Robert Koch und Loris Dux sowie Philipp Jähnert (FC Coburg II) ist der  Kaderkreis für beide Männermannschaften gewachsen. Freilich haben die Germanen den Ausfall von Nico Schmidt (Kreuzbandriss) zu verschmerzen. Außerdem fungiert der verletzte Johannes Döbrich derzeit als Co-Trainer. Der Weggang von Stephan Funke, der in Bettelhecken nur wenige Pflichtspiele bestritt, wird sicherlich kompensiert werden; ebenso der Abgang von Marcus Lehneck, der wegen seines Umzugs ins oberfränkische Ludwigsstadt wechselte. „Unser Ziel ist es, ähnlich wie im Vorjahr abzuschneiden und die jungen Spieler  weiterzuentwickeln", sagt Brückner. Jugendleiter Uwe Stark formuliert das Ziel der Bettelhecker wie folgt: „Wichtig ist, den jungen Spielern die erforderliche Zeit für den Sprung in den Männerbereich zu geben. Das geht unterschiedlich schnell. Zweiter Punkt: Wir müssen hungrig und ehrgeizig bleiben – und das nicht nur in einem Derby."

 

Vorsitzender: Stephan Brückner

Abteilungsleiter: Stephan Popp, Silvana Rößler

Trainer: Sven Brückner

Co-Trainer: Johannes Döbrich

Aufgebot: Tobias Bauer, Fabian Truthän; Patrick Bauer, Steffen Lippmann, Marco Stärker, Martin Rauch, Moritz Popp, Fabian Rädlein, Florian Horn, Max Eschrich, Nico Schmidt, Philipp Holland, Marcel Recknagel, Johannes Roth,  Franz Rebhan, Jonas Döbrich, Dominik Stammberger, Lukas Nagel, Max Geisensetter, Dominik Liesmann, Philipp Jähnert, Sascha Bageritz, Robert Koch, Christian Götz

Abgänge: Marcus Lehneck (Ludwigsstadt), Stephan Funke (FC Sonneberg)

Zugänge: Philipp Jähnert (FC Coburg II), Lukas Nagel, Max Geisensetter, Dominik Liesmann, Sascha Bageritz (alle eigener Nachwuchs), Robert Koch (1. FC Köppelsdorf)

Zielstellung: Weiterentwicklung der jungen Mannschaft

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 2.8.2019

 

Konstantes statt Spektakuläres

 

Fußball-Kreisoberligist SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz hat mit seinem Trainerteam Frank Rosenbauer/ Steffen Motschmann wieder ein erfolgreiches Jahr in der Kreisoberliga hinter sich gebracht; am Ende wurde es Rang drei. Seit Jahren setzen die Unterländer auf Konstanz im Personal. So gibt es auch heuer wenig Spektakuläres. Neuzugänge? Fehlanzeige! Der SV Isolator verfügt über eine eingespielte, starke Mannschaft, die in allen Teilen gut besetzt ist. So der Angriff, der mit Martin Gelbricht und Marcel Winkler hervorragend dasteht. Winkler wurde mit 25 „Kisten" Torschützenkönig. Das Tor hütet seit zwei Jahren der junge und äußerst talentierte Karl Schindhelm. Er wurde Nachfolger von Reinhard Meusel, der die Fußball-Abteilung weiterführt, weiter als Spieler zur Verfügung steht, aber auch als Schiedsrichter in diesem Sommer den Aufstieg in die Amateuroberliga Nordost schaffte. In der Defensive – dies war über viele Jahre das Prunkstück der Unterländer – gibt es keine neuen Gesichter. Auch im Mittelfeld stützt sich Frank Rosenbauer auf den Kader des Vorjahres. Mit den Routiniers Andreas Ehnes, Klaus Meusel, Maurice Gelhaar, Sebastian Malter, Tobias Schröter, Marcel Schramm, Stefan Kuot, Ludwig Schmidt, Toni Stammberger und Mario Mathes hat die „Iso" viel Erfahrung in ihren Reihen. Neben Torwart Schindhelm konnten sich auch die Talente Julian Dietze, Justin Rosenbauer und der im vergangene Winter dazugekommene Moritz Baumgarten wieder beweisen. Sie waren fast in allen Begegnungen dabei. „Ab kommenden Winter trainieren auch die Nachwuchsspieler Adrian Enke, Daniel Rohr, Arne Schönheit und Niklas Rockstroh mit und sollen dann auch integriert werden", sagt Trainer Frank Rosenbauer.

 

Die neue Saison hat begonnen. Zum Auftakt erwarten die Unterländer den HSV aus Haina, ehe bereits im ersten  Auswärtsspiel das Kreisderby in Effelder ansteht. Vorfreude und Zuversicht auf diese Runde strahlt auch Trainer Frank Rosenbauer aus: „Wir wollen wieder oben mitspielen, das Saisonziel hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert. Die Liga dürfte mit den Landesklasse-Absteigern SG 1951 Sonneberg und Sachsenbrunn sowie dem starken Neuling  Schleusingen an Attraktivität gewinnen." Red

 

Vorsitzender: Steffen Breitung

Abteilungsleiter: Reinhard Meusel

Trainer: Frank Rosenbauer

Co-Trainer: Steffen Motschmann

Mannschaftsleiter: vakant

Aufgebot: Karl Schindhelm, Reinhard Meusel, Philipp Rauhut; Moritz Baumgarten, Andreas Ehnes, Julian Dietze, Martin Gelbricht, Maurice Gelhaar, Sebastian Malter, Mario Mathes, Klaus Meusel, Stefan Kuot, Steffen Motschmann, Justin Rosenbauer, Martin Stamm, Marcel Schramm, Toni Stammberger, Ludwig Schmidt, Daniel Wöffler, Tobias Schröter, Marcel Winkler

Abgang: Steve Gelhaar (Laufbahn beendet)

Zugänge: keine

Zielstellung: oben dabei sein

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 2.8.2019

 

So verschieden und doch so gleich

 

Ob in der Theorie oder in der Praxis: Südthüringens Unparteiische sind fit für die neue Saison. Neben neuen Regeln gibt es auch den ein oder anderen Aufstieg zu berichten.

Hildburghausen – Noch nie wurde über Schiedsrichterentscheidungen so oft diskutiert. Noch nie standen Schiedsrichter derart in der Kritik. Noch nie wurden Ehrenamtliche so oft sogar körperlich angegriffen. Aber auch noch nie war die Personaldecke so dünn wie heute. Der Fußballschiedsrichter leidet unter einem Imageproblem. Immer häufiger wird auf deutschen Sportplätzen diskutiert. Immer öfter arten diese Diskussionen sogar in regelrechte Handgemenge aus bis hin zu handfesten Schlägereien. Liegt es daran, dass die Schiedsrichter immer schlechter werden? Oder daran, dass die Spieler und Zuschauer immer aggressiver werden? Oder vielleicht auch daran, dass die Rolle des Fußballschiedsrichters einfach missverstanden wird?

Fakt ist: Ohne Schiedsrichter rollt – zumindest ab einem bestimmten Niveau – kein Ball über das Spielfeld. Eine der Voraussetzungen für den organisierten Fußball sind also die Unparteiischen. Und auch wenn diese unterschiedlicher nicht sein könnten, sind sie doch alle in der Sache vereint: Der Liebe zu ihrem Hobby. So schlimm wie andernorts ist es im Fußballkreis Südthüringen Gott sei Dank nicht. Damit das auch weiterhin  so bleibt, sollten Kicker, Trainer, Fans, Zuschauer und Schiris auf gegenseitiges Verständnis bauen. Auch jeder Schiedsrichter, der in der Regel mindestens einmal am Wochenende über die Sportplätze des Kreises, Landes oder sogar der Bundesrepublik rennt, ist ein Fußballbegeisterter – so wie jeder Spieler auch. Jener Fußballbegeisterte geht diesem Hobby aber nicht nach, weil es ihm Spaß macht, beleidigt und bedroht zu werden, sondern aus reiner Überzeugung und aus Interesse zum „runden Leder". Und Hand aufs Herz: So wie es bessere und schlechtere Spieler gibt, trifft das natürlich auch auf die Unparteiischen zu. Damit die Schiedsrichter des KFA Südthüringen stets auf dem aktuellen Stand sind, lädt der Schiedsrichterausschuss zu mindestens sechs Fortbildungsterminen pro Jahr ein. Weiterhin muss jeder Referee einmal jährlich seine Fitness und – besonders wichtig – Regelkenntnisse unter Beweis stellen. Nur wer diesen Nachweis erbringt, kann in der eingestuften Spielklasse auch zum Einsatz kommen.

 

Eine besondere Herausforderung stellen hierbei die jährlichen Regeländerungen dar. Diese sorgen nicht nur bei den Schiedsrichtern, sondern vielmehr auch bei den Spielern und Trainern jedes Jahr für Verwirrung. Auch für die kommende Saison gibt es einige Änderungen. Dem Schiedsrichterausschuss ist durchaus bewusst, dass es aufgrund der umfänglichen Regeländerungen auch bei den Schiedsrichtern jedes Jahr zu Verwirrungen kommt. Um Aufregung zu vermeiden, ist die Kommunikation das A und O. Denn auch Unparteiische sind lediglich Menschen, mit denen man reden kann. Menschen, die ihrem Hobby aus Leidenschaft nachgehen. Menschen, die es ermöglichen, dass der Ball rollt. Diese Helden in schwarz, gelb, grün oder blau wurden kürzlich wieder durch die Kreissparkasse Hildburghausen geehrt. Seit vielen Jahren schon unterstützt die Kreissparkasse den Schiedsrichterausschuss des KFA Südthüringen und dessen Unparteiische. Hieraus hat sich in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt. Das Kreditinstitut aus der Kreisstadt zeichnet jedes Jahr die erfolgreichsten und engagiertesten Schiedsrichter mit Sachgeschenken und Preisen aus. Diese Form der Auszeichnung gab es heuer bereits zum 16. Mal. Der Einladung des Schiedsrichterausschusses war auch der Kreissportbund (KSB) gefolgt. Dessen Grüße überbrachte Geschäftsführer Ulrich Hofmann. Er überbrachte in diesem Jahr nicht nur die Grüße des KSB, sondern auch die Grüße des Vorstandes – urlaubsbedingt war die Bank entschuldigt – und der Mitarbeiter der Sparkasse. Er dankte allen Schiedsrichtern für die in der abgelaufenen Saison gezeigten Leistungen und die hohe Einsatzbereitschaft. „Wir haben die sehr positive Entwicklung im Schiedsrichterwesen aufmerksam verfolgt. Hinter diesen Leistungen steht ein überaus hohes Engagement im Ehrenamt", fand Hofmann lobende Worte. Die Erfolge der Schiedsrichtergruppe können sich sehen lassen. Denn wieder konnte die Anzahl der Unparteiischen im Landesmaßstab und darüber hinaus erhöht werden. Insgesamt zehn Sportfreunde des KFA Südthüringen sind nun hier als Schiedsrichter unterwegs. Den Durchmarsch innerhalb von drei Jahren von der Kreisoberliga bis in die Amateuroberliga gelang Reinhard Meusel aus Neuhaus-Schierschnitz.  Der Chef der Schiedsrichtergruppe pfeift nun neben Florian Butterich aus Adelhausen Begegnungen der Amateuroberliga. Diese Spielklasse untersteht dem Nordostdeutschen Fußball-Verband (NOFV) und ist die fünfthöchste Spielklasse in Deutschland. Zum zweiten Mal hintereinander ist Benjamin Strebinger (Waldau) aufgestiegen. Er leitet ab dieser Saison Spiele in der höchsten Spielklasse des Landes, der Thüringenliga. Somit sind die Südthüringer hier mit vier Sportfreunden – Stephan Reuter (Eisfeld), Marko Linß (Neustadt) und Paul Hecklau (Hildburghausen) – unter den 28 Schiedsrichtern der höchsten Spielklasse im Thüringer Fußballverband vertreten. Ebenfalls vier Sportfreunde pfeifen in der Landesklasse. Zu den bisherigen Unparteiischen Martin Ansorg (Haina), Marvin Lautensack (Römhild) und Tim Annemüller (Schleusingerneundorf) kommt hier mit Dominique Reise aus Schleusingen ein weiterer Referee hinzu. Und so wurden auch in diesem Jahr wieder verdienstvolle Mitglieder der Schiedsrichterzunft mit  Sachgeschenken (siehe Ehrentafel) gewürdigt. In den nunmehr 16 Jahren der gemeinsamen Zusammenarbeit stieg die Anzahl der ausgezeichneten Sportfreunde damit auf insgesamt 160 an. Übrigens: Für alle, die es ganz genau wissen wollen mit den Regeln, bietet der Schiedsrichterausschuss des KFA Südthüringen Ende August die Ausbildung zum  Fußballschiedsrichter an. Alle hierzu nötigen Informationen gibt es auf der Homepage der Schiedsrichtergruppe des KFA Südthüringen. ph,awh

 

Die wichtigsten Regeländerungen

Münzwurf vor dem Spiel: Die Gastmannschaft wählt eine Farbe aus. Wer den Münzwurf gewinnt, darf ab sofort entweder die Seite auswählen oder den Anstoß für seine Mannschaft beanspruchen.

Auswechslungen: Um Zeitspiel zu vermeiden, kann der Schiedsrichter den auszuwechselnden Spieler auffordern, das Spielfeld an der nächstgelegenen Stelle zu verlassen. Bisher waren Auswechslungen nur an der Mittellinie zulässig.

Ballkontakt des Schiedsrichters: Wird der Schiedsrichter im laufenden Spiel unabsichtlich angeschossen, so wird das Spiel unterbrochen und mit Schiedsrichterball fortgesetzt. Bleibt jedoch dieselbe Mannschaft in Ballbesitz, kann auch ausnahmsweise weitergespielt werden.

Schiedsrichterball: Beim Schiedsrichterball steht zukünftig nur noch ein Spieler der Mannschaft, die zuletzt in Ballbesitz war.

Strafstoß: Der Torwart muss beim Strafstoß nur noch mit einem Fuß die Torlinie berühren. Der andere Fuß darf vor der Linie stehen.

Mauerstellung: Gegnerische Spieler müssen mindestens einen Meter Abstand von der Mauer halten. Das verhindert das bisher übliche Schieben und Drücken in der Mauer.

Spielfortsetzung im Strafraum: Bisher musste jede Spielfortsetzung für die verteidigende Mannschaft im Strafraum aus dem Strafraum heraus gespielt werden, damit der Ball wieder im Spiel war. Ab sofort darf der Ball auch im Strafraum gespielt werden – sogar vom Abstoß aus. Gegnerische Spieler dürfen den Strafraum erst betreten, wenn der Ball kontrolliert gespielt ist.

Handspiel: Nicht jedes Mal, wenn der Ball an die Hand springt, liegt auch ein zu ahndendes Handspiel vor. Als Vereinfachung der Regel gilt jedoch: Der Arm hat über dem Kopf nichts verloren. Hier ist also Handspiel immer strafbar und als absichtlich zu werten. Weiterhin wird nach den neuen Regeln jedes Tor, das mit der Hand erzielt wurde, aberkannt – auch wenn keine Absicht vorlag.

Karten gegen Trainer: Die einschneidendste Regeländerung ist die Bestrafung für Trainer und Offizielle. Eine Gelbe Karte soll der Trainer für folgende Vergehen erhalten: wiederholtes Verlassen der technischen Zone, respektlose Gesten gegenüber dem Schiedsrichter (z. B. gegen die Bank treten), provozierende Gesten oder wiederholtes Fordern von Disziplinarmaßnahmen. Die Rote Karte und damit der Verweis aus dem Innenraum sollen Trainer für aggressives Verhalten, Tätlichkeiten, Beleidigungen und Ähnliches erhalten. Selbst das Wegnehmen oder Wegspielen des Balles soll laut DFB mit der Roten Karte geahndet werden. Im Übrigen kann auch der Trainer mit der „Gelb-Roten" Karte bestraft werden.

 

Ehrentafel 2019

Aufstieg in die Amateuroberliga Reinhard Meusel (Neuhaus Schierschnitz)

Aufstieg in die Thüringenliga Benjamin Strebinger (Waldau)

Aufstieg in die Landesklasse Dominique Reise (Schleusingen)

Oldies/langjährige Tätigkeit Uwe Stöcklein (Nahetal-Waldau), Detlef Glauner (Sachsenbrunn), Heiko Elle  Stressenhausen)

Hohe Einsatzbereitschaft Andreas Jauch (Hildburghausen), Fabian Eppler (Römhild), Andreas Nothdurft (Sonneberg)

New-Comer Silvan Meinunger (Harras), Dominik Fritsch (Bad Colberg), Philipp Rauhut (Föritz)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 31.7.2019

 

Im Süden (fast) nichts Neues

 

Zum Auftakt der Fußball- Kreisoberliga-Saison 2019/ 2020 stehen für den SC 06 Oberlind zwei Heimspiele auf dem Plan. Zunächst empfangen sie Titelaspirant Erlau, ehe der Hainaer SV gastiert.

Auch in der Saison 2018/2019 haben die Oberlinder letztlich mit dem Abstieg nichts zu tun gehabt. Entscheidend hierfür war, dass die Grün-Weißen in der Fremde eine ausgeglichene Bilanz erspielten (18 Punkte). Dagegen ist die Heimausbeute schlichtweg zum Vergessen gewesen. Ganze elf Punkte holten die Mannen um Kapitän Tino Jäger auf dem Sportplatz hinter der ehemaligen Brauerei Rau. Nach dem erfolgreichen Klassenerhalt wollen die 06er auch in der am Freitag beginnenden Saison den Ligaerhalt – möglichst schon früher – in trockene Tücher bringen. „Aber dies wird sicher nicht einfach werden, denn unser Spielerkader ist recht klein. Zudem werden uns unser Torjäger Christoph Zeh und Chris Haupt, der seine Schuhe verletzungsbedingt an den Nagel gehangen hat, sehr fehlen", blickt Spielertrainer Nico Eber voraus. Als Neuzugang begrüßen die „Linder" Cosmin Enuta, der vom 1. FC Altenkunstadt (Oberfranken) zu den Sonneberger Südstädtern wechselt.

 

Die Oberlinder, die ihre Blütezeit in den 1950er Jahren hatten – dort spielten sie einige Jahre in der zweithöchsten Spielklasse der DDR – und dann viele Jahre in der Bezirksliga und Landesklasse kickten, haben einige Nahziele. Zum einen muss die doch recht schwache Heimbilanz (3 Siege/2 Remis/8 Niederlagen) aufgebessert werden. Zum anderen muss die Offensivabteilung deutlich zulegen. Nur 40 Tore – so wie in der vergangenen Saison – sind einfach zu wenig. Wie es geht, zeigten die 06er im Pokal. Hier gelang nach Siegen bei der SG Dingsleben/St. Bernhard gegen Erlau und Effelder der Sprung ins Endspiel. In diesem unterlag Oberlind aber Steinach mit 0:3.

 

Die Liga – dies wissen die Oberlinder natürlich auch – hat mit dem Abstieg der SG 1951 Sonneberg und der SG  Sachsenbrunn/Crock und dem Hinzukommen des Aufsteigers SC Schleusingen nochmals an Qualität gewonnen. Es wird viele reizvolle Duelle geben, alleine die Derbys gegen SG 1951 Sonneberg, Effelder, Neuhaus-Schierschnitz und Sonneberg-West dürften Leckerbissen für die Fans werden. Das Mannschaftsgefüge mit Torwart Carlo Bischoff sowie Routinier Andreas Rudolph, Tino Jäger, Martin Wehner, Kevin Geßwein, Patrick Florian und Roman Sofronov steht. Das Auftaktprogramm für die Oberlinder ist in diesem Jahr reizvoll, denn es stehen zwei Heimspiele auf dem Plan. Gleich zum Auftakt empfangen sie den Titelaspiranten Erlauer SV Grün-Weiß, ehe der Hainaer SV gastieren wird. Dann steht auch schon das erste Derby an: Die „Linder" reisen nur wenige Kilometer weiter südöstlich – zum SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz. red

 

Abteilungsleiter: Eric Bischoff

Trainer: Nico Eber

Co-Trainer: Thomas Müller

Mannschaftsleiter/Betreuer: Eric Bischoff, Chris Haupt

Spielerkader: Carlo Bischoff, Sascha Weigelt, Nico Eber, Kevin Geßwein, Cosmin Enuta, Roman Sofronov, Niklas Kluge, Tino Jäger, David Meier, Adrian Müller, Paul Nerlich, Andreas Rudolph, Martin Wehner, Martin Zapf, Christoph Zeh, Tassilo Blankenburg, Maximilian Zeh, Julius Meusel, Martin Röder, Patrick Florian, Michael Pfeffer, Sebastian Schmidt

Abgange: Chris Haupt (verletzungsbedingte Pause)

Neuzugang: Cosmin Enuta (TSG Niederfüllbach)

  

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 31.7.2019


Altes, Neues, Reizvolles

 

Zurück aus der Fußball-Landesklasse, versucht die SG 51 Sonneberg nun in der Kreisoberliga ihr Glück. Dabei soll am Ende ein Platz unter den besten drei Mannschaften herausspringen. Unmöglich?

 

Die SG 1951 Sonneberg sorgte in den vergangenen Jahren für viele positive Schlagzeilen. Nur die gerade abgelaufene Saison war „verkorkst" und endete mit dem Abstieg. „Wir machen nun einen Neuanfang und wollen in der Kreisoberliga ganz vorne mitspielen", sagt Michael Stegle, Sportlicher Leiter der Sonneberger. Die Mannschaft bleibt bis auf Chris Kania – er beendet seine aktive Laufbahn – komplett zusammen und bekommt mit Louis Wittmann (vom TSV 1894 Unterlind) sowie Sebastian Rierl (vom 1. FC Köppelsdorf 1910) noch Verstärkung. 51-Trainer Stephan Wild, der die Wolkenrasen-Kicker im Frühjahr übernommen hatte, gilt mit seinen Mannen nunmehr zumeist als Favorit. Seine Mannschaft ist für die Kreisoberliga hervorragend besetzt.

Sowohl die Längsachse, als auch die Querachsen passen bestens. Im Tor ist Pascal Koch die Nummer eins; davor sind die Routiniers Stefan Gruber, Sebastian Wenke, Christopher Baumann, Kevin Wendel, Ronny Röß und Peter Knerr. Im Mittelfeld hat Sonneberg mit Spielmacher Rico Marsiske sowie mit Dominik Wenke, Tim Schymura, Robert Fritzlar, Robert Herzcku, Erik Scheler ebenso viele gute und universell einsetzbare Spieler wie im Sturm. Dort werden die torhungrigen Spitzen Markus Büchner und Andy Marsiske sicher für viel Unruhe und zahlreiche Tore sorgen. Der junge Tim Suffa ist mehr als eine Alternative, und die Neuzugänge Louis Wittmann und Sebastian Rierl wollen ganz gewiss auch tüchtig mitmischen.

 

Wichtig wird für die Sonneberger sein, dass sie in den Heimspielen wieder geradlinig, diszipliniert und zielstrebig agieren. Dann sollte der Erfolg wieder garantiert sein. Dies war in der zweiten Landesklasse-Serie nicht der Fall; da konnten nur fünf Siege gefeiert werden. „Die zwei Landesklasse-Jahre waren für uns lehrreich und keineswegs umsonst. Besonders das Premieren- Spieljahr war topp. Aber auch die Kreisoberliga ist reizvoll, denn nun haben wir wieder acht Kreisderbys", blickt Stegle voraus. Nun, es werden mindestens neun Derbys sein, denn bereits im Pokal trafen die Stadtmannschaften aus Bettelhecken und aus dem Wolkenrasen aufeinander. Zum Punktspielstart haben die Spielzeugstädter ein reizvolles Programm, denn zum Auftakt kommt die SG Milz/Eicha. Dann geht es nach Schönbrunn. Das Stadtderby gegen den TSV Germania Sonneberg-West geht am 6. Oktober über die Bühne. Red

  

Abteilungsleiterin: Astrid Stegle

Trainer: Stephan Wild

Sportlicher Leiter: Michael Stegle

Mannschaftsleiter/Betreuer: Philipp Scheler

Aufgebot: Pascal Koch, Toni Schmidt, Benjamin Wichmann; Christopher Baumann, Markus Büchner, Robert Herczku, Markus Mahr, Peter Knerr, Stefan Gruber, Robert Fritzlar, Philipp Scheler, Kevin Wendel, Andy Marsiske, Rico  Marsiske, Ronny Röß, Erik Scheler, Tim Schymura, Tim Suffa, Sebastian Rierl, Dominik Wenke, Sebastian Wenke, Louis Wittmann

Abgang: Chris Kania (Laufbahn beendet)

Neuzugänge: Louis Wittmann (TSV 1894 Unterlind), Sebastian Rierl (1. FC Köppelsdorf)

Saisonziel: Platz 1-3

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 30.7.2019

 


Der Hang zur goldenen Mitte

 

Die vor allem in diesem Frühjahr offenbarte Auswärtsstärke steht für die Kreisoberliga-Fußballer des SC 09 Effelder am Samstag in Veilsdorf auf dem Prüfstein. Die Männer um Trainer Frank Vogel sind guter Dinge. In der jüngeren Vergangenheit hatte der SC 09, der zu den Gründungsmitgliedern der Kreisoberliga zählt, viele Spieler kommen und gehen gesehen. Im vergangenen  Winter verabschiedeten sich mit PascalNeuber, Julian Sommer und Stephan Funke drei Stammspieler; jetzt gingen Toni Steiner und der junge Lucas-Zacharias Heinz von Bord. Zu den Hinterländern kehrte mit Robin Siebenäuger ein junger Spieler zurück. Neben ihm hat Effelder die Gebrüder Lois und Tristan Traut – sie kommen vom FSV 1999 Mengersgereuth- Hämmern – nun in ihren Reihen. Der Kader der Rot-Schwarzen wurde damit deutlich verjüngt. Trainer Frank Vogel schwingt weiter den Taktstock und möchte mit den 09ern an die Ergebnisse der Rückrunde anknüpfen. „Unsere Mannschaft hat eine gute Qualität; wir müssen dies nur auf den Rasen bringen", fordert Vogel. Neben Routinier Michael Funke im Kasten sind in der Abwehr sowie im Mittelfeld Andy Kob, Robert Bätz, Robin Porazil, Robert Gehrke, Patrick Wagner, Florian Töpfer, Florian Scheidemann, Robin Wache, Robin Siebenäuger, Agim Halilaj, Lois Traut und Tristan Traut gesetzt. Vorne sind Bastian Leipold, Jeff-Kevin Krasemann, Erik Hofmann und Toni Lenkardt wichtige Spieler. „Die kommende Spielserie wird sicher wieder sehr interessant, denn mit der SG 1951 Sonneberg und Sachsenbrunn sowie dem starken Aufsteiger Schleusingen sind starke Mannschaften hinzugekommen", sagt Tino Schwesinger, der 1. Vorsitzende des SC 09.

 

Die Vereinsspitze und die fleißigen Helfer möchten auch in der neuen Serie der „zwölfte Mann" sein; im abgelaufenen Spieljahr lag der Zuschauerschnitt wieder deutlich über 100. „Wir werden alles dafür tun, dass unser Verein weiter einen guten Ruf hat", meint Schwesinger. Vorstandsmitglied Fredy Stammberger Stötzer ergänzt: „Wir werden auch unseren erfolgreichen Nachwuchs weiter fördern." Jüngst sorgten die Teams der SG Effelder/Schalkau mit den Trainern Frank Vogel, Holger Kuhna, Martin Liebermann und Peter Schwesinger bei den D- und E-Junioren für positive Schlagzeilen. Red

  

Vorsitzender: Tino Schwesinger

Abteilungsleiter: Bernd Porazil

Trainer: Frank Vogel

Co-Trainer: Andy Kob

Mannschaftsleiter: Norbert Brehm

Sanitäter: Konstantin Gatzer

Aufgebot: Michael Funke, Marko Kober; Robert Gehrke, Erik Hofmann, Agim Halilaj, Andy Kob, Jeff-Kevin Krasemann, Bastian Leipold, Toni Lenkardt, Robin Porazil, Tino Schwesinger, Florian Scheidemann, Robin Siebenäuger, Lois Traut, Tristan Traut, Florian Töpfer, Robin Wache, Patrick Wagner, Ronny Wöhner

Abgänge: Toni Steiner (FC Blau-Weiß Schalkau), Lukas-Zacharias Heinz (SV 08 Steinach)

Zugänge: Robin Siebenäuger, Lois Traut, Tristan Traut (alle FSV 1999 Mengersgereuth- Hämmern)

Saisonziel: guter Mittelfeldplatz

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 30.7..2019

 


Joker Töpfer sticht, Frommann tripelt"

 

Im Duell Kreisoberliga gegen Landesklasse behalten die klassenhöheren Fußballer die Oberhand. Der SC 06 Oberlind unterliegt in der Thüringenpokal-Qualifikationsrunde Aufsteiger Steinach 0:4.

Oberlind – Für die 08er stand am Ende ein deutlicher Auswärtssieg zu Buche, während die Grün-Weißen fernab vom Blick auf das nackte Ergebnis trotzdem über weite Strecken gut mithielten. Insbesondere Gästetrainer Christian Häusler bewies mit seinen Einwechslungen ein goldenes Händchen.

 

Die Begegnung begann ohne großartige Abtastphase, und die Gäste spielten schnell nach vorne. Immer wieder zog der agile Greiner von der linken Außenbahn ins Zentrum, um mit seinem starken rechten Fuß abzuschließen. Er konnte das Spielgerät im von ihm stets anvisierten langen Eck aber noch nicht unterbringen. Auf der Gegenseite führte ein Freistoß zu einer guten Chance für Oberlind: Geßwein spielte hoch in den Strafraum und fand Wehner, dessen Kopfball aber abgelenkt wurde. Das Kunstleder landete bei Florian, der blitzschnell den Abschluss suchte. Eichhorn-Nelson konnte nur nach vorne abwehren, doch sein Vordermann entschärfte die Situation endgültig (19.). Nach einer weiteren Flanke von Geßwein kam Zapf zum Kopfball, der jedoch nicht genug Druck hinter den Ball bekam (21.). Noch gefährlicher wurde es dann bei einem weiteren Freistoß für die 06er: Diesmal zog Geßwein den Ball direkt auf das Tor, und der Gästekeeper konnte nur im Verbund mit dem Pfosten den Gegentreffer verhindern (26.). Die Feldvorteile schwappten nun wieder Richtung Steinach über, und Gästekapitän Lorenz scheiterte in der Phase bis zum Pausenpfiff gleich zweimal aus der Distanz am Querbalken (32./40.).

  

Gästecoach Häusler wechselte zum Wiederanpfiff gleich zwei Mal, und Joker Töpfer stach sofort: Nach einem Fehlpass von Wehner konterten die 08er blitzgescheid. Töpfer war im Strafraum nicht mehr zu stellen und markierte die Gästeführung. Mit dem Treffer spielte es sich für den Landesklasse-Aufsteiger anschließend viel einfacher, und die Hausherren kamen nicht mehr so recht in die Partie. Nach einem weiteren Fehler im Aufbauspiel der 06er wurde der ebenfalls eingewechselte Frommann im Zentrum bedient und lupfte den Ball sehenswert über Bischoff ins Tor (73.). Auch beim dritten Gegentor zeigten die Gastgeber zu wenig Gegenwehr: Scheler-Stöhr spielte eine Ecke kurz zu Lorenz, der Richtung langen Pfosten flankte, wo Frommann einnickte (80.). Am Ende eines weiteren Konters machte der  Steinacher Angreifer unter Mithilfe des Innenpfostens seinen lupenreinen Hattrick perfekt (86.). eb

 

Oberlind: Bischoff, Rudolph, Zapf, Wehner (62. Meusel), Nerlich, Geßwein, Röder, Jäger, Pfeffer (84. Meier), Blankenburg, Florian (69. Müller)

 

Steinach: Eichhorn-Nelson, Kämpf, Heublein, Winter (46. Töpfer), Heinz (46. Leipold-Büttner), Tanneberg, Lorenz, Greiner, Hillemann (68. Frommann), Wohlleben, Scheler-Stöhr

 

Meusel (Neuhaus-Schierschnitz) – 75 – 0:1 Töpfer (51.), 0:2/0:3/0:4 Frommann (73./80./86.)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 30.7..2019

 

Eppler: „Ich wünsche mir eine Saison ohne Dramatik"

 

Insgesamt 70 Fußball-Männermannschaften – vier Teams weniger gegenüber dem Vorjahr – haben für die am 2. August beginnende Spielserie 2019/20 gemeldet. Die drei freigewordenen Plätze in der Kreisoberliga werden im neuen Spieljahr von Aufsteiger SC 07 Schleusingen und von den beiden Landesklasse- Absteigern SG Sachsenbrunn/Crock und SG 51 Sonneberg eingenommen. Die Konstellationen der Teams aus den Landkreisen Hildburghausen und Sonneberg haben sich dadurch nicht verändert. Auch diesmal sind es erneut neun Kreisteams aus Hildburghausen und fünf Mannschaften aus dem Sonneberger Kreis. Mit dem SV 08 Westhausen und dem Erlauer SV Grün-Weiß bleiben die zwei Dinos der Kreisoberliga weiterhin im Rennen. Beide stehen vor ihrer nunmehr achten Saison hintereinander.

 

Erlauer SV Grün-Weiß

Beim Dauerbrenner der Liga war zunächst „Wunden lecken" angesagt. Der Vizemeistertitel ging schlussendlich in Ordnung. Aber der Abstand zum Kreismeister und Landesklasse- Aufsteiger SG Steinach war mit 13 Punkten einfach zu groß. Nun geht es auf ein Neues. Die im Vorjahr arg verstärkte Mannschaft bleibt diesmal nahezu unverändert. Mit Benjamin Pilz und Florian Kessler scheiden zwei Leistungsträger aus. Auf der anderen Seite kommt Kevin Papst vom Landesklasse-Aufsteiger aus Suhl. Somit verfügt der Erlauer SV weiterhin über ein eingespieltes Team, das in allen Teilen sehr gut besetzt ist. Die Erlauer sind der einzige Verein der 14er-Staffel, der sich mit Platz eins bis fünf bei den Zielstellungen den Kreismeistertitel auf die Fahnen geschrieben hat.

 

Vorstand: Florian Kessler

Abteilungsleiter: Marcus Börner

Trainer: Marko Frühauf/Wolfgang Triebel

Mannschaftsleiter: Marcus Börner

Kader: Florian Annemüller, Nico Birkenwald, Mathias Burand, Phil Drews, Dominik Eggemann, Niklas Erkenbrecher, Thomas Franzke, Johannes Gratz, Robert Greiner, Philipp Heidmüller, Florian Hellmich, Sebastian Hess, Hannes Keller, David Leue, Kevin Papst, David Pfeufer, Philipp Rienecker, Martin Reckihn, Konstantin Wagner, Björn Weißbrodt, Christoph Wilke, Tim Wohlleben, Alexander Zaschke

Zugänge: Kevin Papst (1. Suhler SV)

Abgänge: Florian Kessler, Benjamin Pilz (Karierende), Florian Floßmann (SG Marisfeld/Oberstadt – zur Winterpause)

Anzahl der Spieler: 23

Zielstellung: Platz eins bis fünf

 

SG Goßmannsrod/Oberland

Die Spielgemeinschaft Goßmannsrod/ Oberland hat die zweite gemeinsame Kreisoberliga-Saison hinter sich. Nach dem Vizemeistertitel im ersten Jahr war es diesmal in der Endabrechnung der vierte Rang. Die Vorbereitung in die dritte Spielserie verlief eher schleppend. Zwei Vorbereitungsspiele mussten aufgrund von Besetzungsproblemen sogar abgesagt werden. So blieben am Ende in diesem Sommer nur zwei Freundschaftsspiele zur Formüberprüfung übrig. Mit Gelassenheit nimmt es Mannschaftsleiter Falk Kirchner: „Vorbereitung ist die eine Sache, die Punktspiele dann die andere. Allerdings müssen wir aufpassen, dass wir nicht wie im Vorjahr die Hinrunde wieder verschlafen. Wir wollen unseren vierten Platz aus der letzten Saison bestätigen."

Stammkeeper Kevin Wagner muss seine Position zwischen den Pfosten aufgrund einer Verletzung aufgeben. Er will in der zweiten Mannschaft im Feldspiel noch ein wenig mit kicken. Somit ist Steven Scheler die neue Nummer eins. Mit dem 18-jährigen Maurice Muche rückt ein junger Keeper aus  den A-Junioren nach. Er ist aber aktuellauch noch verletzt und kann deshalb noch nicht spielen. Zudem laufen die Schwabbacher-Brüder wieder gemeinsam auf. Neben Christian im Vorjahr ist nun auch Sebastian aus Sachsenbrunn zur SG Goßmannsrod gewechselt.

 

Vorstand: Horst Dressel

Abteilungsleiter: Falk Kirchner

Trainer: Detlef Pleger/Andreas Stickel

Mannschaftsleiter: Falk Kirchner

Kader: Falko Barthelmann, Chris Diller, Kevin Diller, Patrick Eibisch, Rico Heuer, Mario Langbein, Matthias Matthäi, Maurice Muche, Stefan Oeckel, Marcel  Pleger, Toni Pleger, Andreas Schmidt, Sebastian Schmidt, Tobias Schmidt, Christian Schwabbacher, Sebastian Schwabbacher, Max Wagenschwanz

Zugänge: Sebastian Schwabbacher (SV Falke Sachsenbrunn)

Abgänge: Kevin Wagner (II. Mannschaft)

Anzahl der Spieler: 17

Zielstellung: oberes Tabellendrittel

 

Hainaer SV

Für die neue Spielzeit hat der Hainaer SV eine recht erfahrene Mannschaft zur Stelle. Allerdings mangelt es in Haina aktuell an Nachwuchskickern. Der ersehnte Verjüngungsprozess stockt. Viele der jetzigen Akteure haben die 30 erreicht oder schon überschritten. Und ein weiteres Manko war die Trefferausbeute. „Wir haben die Saison ausgewertet. Was beim Blick auf die Tabelle gleich auffällt, ist die Tordifferenz. Diese war mit 32:36 sogar negativ. Hier hatten wir auf der einen Seite den zweit schlechtesten Angriff und auf der anderen Seite die zweitbeste Abwehr. Mit der Defensivleistung waren wir zufrieden und wollen so weiter machen. In der Offensive müssen wir dagegen zulegen. In neun Begegnungen haben wir gar nicht getroffen", sagt Hainas Trainer Thomas Hummel.

 

Vorstand: Wolfgang Schmidt

Abteilungsleiter: Martin Ansorg

Trainer/Co-Trainer: Thomas Hummel/Manfred Hummel

Mannschaftsleiter: Thomas Hummel

Kader: Florian Ansorg, Jonas Bartholomäus, Julian Busam, Jonas Chilian, Sebastian Diez, Mathias Engelmann, Christian Fritsch, Jens Gundelwein, Christopher Härtter, Michele Happ, Florian Hermann, Leonard Höfer, Lukas Höfer, Martin Hoffmann, Michael Hummel, Tobias Hummel, Pascal Korn, Thomas Löser, Andy Mai, Daniel Mai, Hadi Muhammadali, Philipp Rekittke, Elvis Schlegl, Andre Winter, Jascha Wolf

Zugänge: Jonas Chilian (TSV 1868 Ummerstadt), Thomas Löser (FSV Kölleda), Florian Hermann (TSV Queinfeld), Elvis Schlegl (VfL 04 Meiningen)

Abgänge: Patrick Jäger (SV 07 Häselrieth – zur Winterpause)

Anzahl der Spieler: 25

Zielstellung: einstelliger Tabellenplatz

 

SV 07 Milz

Nach einer Saison voller Abstiegssorgen soll beim SV 07 Milz nun alles anders werden. „Aktuell ist bei uns eine gewisse Aufbruchstimmung zu beobachten. Das Training wird gut besucht und angenommen. Alle Akteure hängen sich rein und auch in den Vorbereitungsspielen war ein gewisser Konkurrenzkampf nicht zu übersehen. Wir sind auf einem guten Weg. Ich wünsche mir eine Saison ohne Dramatik", sagt Vorstandsvorsitzender und Torwart Daniel Eppler. Eine wichtige Position in der Mannschaft wurde – nach dem planmäßigen Abgang von Trainer Frank Sommer – mit Wolfgang Goldbach aus Fladungen als Cheftrainer neu besetzt. Ihm zur Seite steht als Co- Trainer Markus Arnhold, der nach einem Jahr als verantwortlicher Coach der SG Mendhausen/Römhild zurückgekehrt ist.

 

Vorstand: Daniel Eppler

Abteilungsleiter: Daniel Eppler

Trainer/Co-Trainer: Wolfgang Goldbach/Markus Arnhold

Mannschaftsleiter: Markus Arnhold

Kader: Johannes Arnhold, Udo Endter, Daniel Eppler, Dominik Eppler, Florian Eppler, Sebastian Hebig, Toni Jacob, Andre Kupfer, Matthias Krämer, Marvin Lautensack, Sascha Lautensack, Dominik Licht, Michael Mai, Jan Matz, Stefan Peter, Maximilian Preusse, Andre Reß, Nico Schwamm, Felix Supp, Daniel Sommer

Zugänge: Sascha Lautensack (TSV Aubstadt)

Abgänge: keine

Anzahl der Spieler: 20

Zielstellung: Klassenerhalt

 

SG Sachsenbrunn/Crock

Nach einem Jahr Landesklasse kickt die SG Sachsenbrunn/Crock ab diesem Jahr wieder in der Kreisoberliga um Punkte. Das Unterfangen Kreisoberliga wird mit Norbert Rebhan aus Coburg auf der Trainerposition mit einem alten Bekannten in Angriff genommen. Unterstützt wird er dabei vom bisherigen Spielertrainer René Dötsch. Äußerst wichtig für die Spielgemeinschaft dürfte sein, dass das Gros der Mannschaft gehalten werden konnte. Deshalb ist die ausgegebene Zielstellung mit einem Mittelfeldplatz zunächst einleuchtend. Das verdeutlichen auch die bisherigen Ergebnisse (0:3 in Oberlind, 1:8 gegen Hildburghausen). Auch das ernüchternde 2:6 im Pokal bei Lauscha/Neuhaus zeigt das deutlich.

 

Vorstand: Randy Zetzmann

Abteilungsleiter: Stefan Franz

Trainer/Co-Trainer: Norbert Rebhan/René Dötsch

Mannschaftsleiter: Dirk Leis

Kader: Jonathan Attig, Michael Beez, Marco Bock, Stefan Franz, Benjamin Göhring, Philipp Heun, Julian Herrndorf, Benjamin Kirchner, Jonathan Kirchner, Daniel Köhler, Frederik Leis, Maximilian Leis, Jannick Luther, Raiko Mittenzwei Alexander Niller, Julian Reinhardt, Patrick Schmidt, Axel Schreiner

Zugänge: Philipp Heun (SV 03 Eisfeld)

Abgänge: Dominik Attig (SV Häselrieth); Martin Lehr, Martin Lehmann, Rene Dötsch (alle Laufbahn beendet)

Anzahl der Spieler: 18

Zielstellung: Mittelfeldplatz

 

SC 07 Schleusingen

Der Aufsteiger aus Schleusingen, der nach einem Jahr wieder in die Kreisoberliga zurückkehrt, geht mit Zuversicht und Selbstvertrauen in die neue Saison. Einstelliger Tabellenplatz lautet die selbstbewusste Zielstellung für das Spieljahr 2019/ 2020. Wobei der Verjüngungsprozess um Mannschaftskapitän Christian Zetzmann – dem uneingeschränkten Leader im Team – weiter fortgesetzt wird. Gleich drei Jugendliche wechseln von den A-Junioren zu den Männern. Die gute Nachwuchsarbeit zahlt sich bei den 07ern zweifellos aus. In der jüngsten Vergangenheit ist zahlreichen Youngstern der Sprung in den Männerbereich geglückt.

 

Vorstand: Patrick Hellmann

Abteilungsleiter: Ingolf Reinhard

Trainer/Co-Trainer: Markus Lauth/Uwe Kummer

Mannschaftsleiter: z. Z. nicht besetzt

Kader: Oliver Arnold, Bouya Conde, Modou Dampha, Christian Günther, Fabian Hartung, Nils Hellmeuthhäuser, Sören Heß, Pino Heun, Janek Jankow, Marius Kolk, Tim Lenz, Paul Lohfink, Adrian Meciejczyk, Lukas Reinhardt, Pamodou Sanyang, Roberto Sauer, Lukas Schmidt, Anton Sittig, Manuel Thorwirth, Christian Zetzmann

Zugänge: Anton Sittig (SV Schleusegrund Schönbrunn), Bouya Conde (FSV Eintracht Hildburghausen), Tim Lenz, Lukas Reinhardt (beide II. Mannschaft), Fabian Hartung, Janek Jankow, Marius Kolk (alle eigener Nachwuchs)

Abgänge: Stefan Hanf (SV GW Waldau), Markus Hanf (II. Mannschaft)

Anzahl der Spieler: 20

Zielstellung: einstelliger Tabellenplatz

 

SV Schleusegrund Schönbrunn

 

Vorstand: Mark-André Möhring

Abteilungsleiter: Marc-Andre Möhring

Trainer/Co-Trainer: Dirk Forkel/Markus Fleischhauer

Mannschaftsleiter: Jens Möhring

Kader: Ahmed Aboumhand, Mahmud Al-Musa, Ricco Arnold, Jason Beer, Tim Czossek, Markus Fleischhauer, Max Gehring, Nils Großer, Nico Hanf, Michael Hartleb, Niklas Heß, Nick Hofmann, Max Holland, Mario Kiebler, Tino Luther, Marc-Andre Möhring, Patrick Neumann, Benjamin Pfeiffer, Felix Urban, Tom Wackes

Zugänge: Felix Urban (Veilsdorf), Niklas Heß, Jason Beer (beide eigener Nachwuchs), Ahmed Aboumhand (SV West Leipzig)

Abgänge: Anton Sittig (Schleusingen), Philipp Meier (Häselrieth)

Anzahl der Spieler: 20

Zielstellung: vorderes Mittelfeld

 

SG Veilsdorf/Heßberg

 

Vorstand: Albrecht Wirsing

Abteilungsleiter: Dittmar Börner

Trainer: Markus Kellner

Mannschaftsleiter: Gregor Otto

Kader: Niklas Anschütz, Steven Brandt, Jan Börner, Maximilian Donner, Martin Fischer, Lukas Fuchs, Nils Goldschmidt, Lukas Heinkel, Robert Herrmann, Michael Hoffmann, Ronny Jauch, Florian Kambach, Willi Kraußer, Jonathan Morgenroth, Christian Möller, Richard Müller, Tom Otto, Max Rädlein, Elias Reimpell, Marco Reimpell, Andy Schneider, Andy Steitz, Peter Wirsing

Zugänge: Niklas Anschütz, Elias Reimpell (beide A-Jugend Eisfeld), Richard Müller (A-Junioren/Goßmannsrod)

Abgänge: Felix Urban (Schleusegrund Schönbrunn), Manuel Weikard (Westhausen), Mathias Eberhardt (Laufbahnende), Sören Frischmuth (zweite Mannschaft)

Anzahl der Spieler: 25

Zielstellung: Platz fünf bis acht

 

SV 08 Westhausen

 

Vorstand: Burkard Werner

Abteilungsleiter: Peter Jäger

Trainer: Markus Roth

Mannschaftsleiter: Peter Jäger/Jens Pohlig

Kader: Andreas Bartenstein, Christian Becker, Lukas Bock, Robert Bock, Jens Bohlig, Lukas Culmbacher, Thomas Culmbacher, Laurin France, Maximilian Frank, Chris Fleischmann, Pascal Hartleb, Daniel Hellmann, Dominik Hellmann, Julian Hoffmann, Felix Hofmann, Robby Kaiser, Manuel Kick, Dominik Leipold, Jonny Müller, Steffen Müller, Khiet Pham, Marcus Scheffel, Maximilian Schild, Alexander Weikard, Manuel Weikard, Lars Wiegler

Zugänge: Marko Bocklitz (Neubrunn), Dominik Leipold, Julian Hoffmann (Gompertshausen), Manuel Weikard (Veilsdorf), Dominik Hellmann (reaktiviert), Laurin France (Döhlau), Khiet Pham (Schule Haubinda), Chris Becker (eigene Jugend)

Abgänge: Peter Neundorf (Gompertshausen), Fynn Schlemmer (Heldburg), Michael Richter (Karriereende)

Anzahl der Spieler: 26

Zielstellung: einstelliger Tabellenplatz

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 30.7.2019



Sonneberg 04 verliert in Schönbrunn

 

Schönbrunn – Die rund 60 Zuschauer in der Gabeler Straße in Schönbrunn staunten nicht schlecht, wie sich die Kreisoberliga-Kicker vom Schleusegrund im Testspiel gegen Thüringenliga-Aufsteiger Sonneberg präsentierten. Von den Gästen aus der Spielzeugstadt war kaum etwas zu sehen. Sonneberg war zwar das technisch bessere Team, aber die Gastgeber verengten die Räume klug. Erst kurz vor der Pause kam Kapitän Hannes Schreck, nach Eckball, frei zum Schuss und erzielte die Führung.


Nach dem Seitenwechsel, Schönbrunns Interimscoach Thomas Heß brachte alle acht Auswechselspieler in die Partie, folgte der große Auftritt seines Sprösslings Niklas, der mit zwei erstklassigen Treffern jeweils den Ausgleich – zwischenzeitlich erhöhte Danny Reinhardt wieder auf 2:1 für Sonneberg – besorgte. Schönbrunns Schlussoffensive brachte dann doch noch die Überraschung, als der lange Zeit gesundheitlich angeschlagene Philipp Licht die Gästeabwehr überlief und im zweiten Versuch zum 3:2 traf. Schönbrunns 77-jähriger Edelfan Rudolf Heß, Vater von Interimscoach Thomas und Großvater von Niklas, konnte mit seiner Fußballfamilie sehr zufrieden sein. hfi

 

Linß (Burgkunstadt) – 62 – 0:1 Schreck (42.), 1:1 Heß (72.), 1:2 Reinhardt (78.), 2:2 Heß (85.), 3:2 Licht (88.)

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 29.7.2019


 

Alles andere als Urlaub

 

Die Fußball-Saison hat noch nicht richtig begonnen, da kommt es im Kreispokal bereits in der zweiten Hauptrunde, dem Saison-Auftakt für die Kreisoberligisten, zu einem Kracher- Duell: Am Samstag um 16 Uhr trifft Germania Sonneberg-West auf die Spielgemeinschaft 1951 Sonneberg. Auf wen die Spieler im Derby verzichten müssen, sind ihre Trainer:

Germanias Sven Brückner genießt derzeit auf einer Kreuzfahrt ein angenehmes Lüftchen im etwas kühleren Skandinavien, SG-51-Kollege Stephan Wild bricht am Tag des Pokalspiels in den Ostseeurlaub auf. Wir haben vor dem Stadtderby mit Trainer Stephan Wild und Stephan Popp, Germanias Fußball-Abteilungsleiter, über die Erfolgsaussichten ihrer Vereine gesprochen.

 

Herr Popp, Herr Wild, Sie haben mit Ihren Mannschaften in den letzten Wochen je zwei Testspiele absolviert. Alle Spiele wurden gewonnen. Wo stehen Sie im Moment?

Stephan Popp: Schwierig zu beantworten. Ich denke, dass wir bislang eine gute Vorbereitung hatten, allerdings ist so ein Kracher mit Sonneberg 51 gleich zum Auftakt im Pokal natürlich schwer.

Stephan Wild: Anhand der Testspiele kann man schlecht sagen, wo man steht, weil es unterklassige Gegner waren. Wir haben es aber ganz gut gemacht. Das Spiel am Wochenende wird auch schwierig, weil viele im Urlaub sind. Acht Spieler sind nicht da. Trotzdem werden wir einen guten Kader haben, mischen Spieler aus der ersten Mannschaft mit Jugendspielern.

Letztere haben ihre Sache in der Vorbereitung gut gemacht. Sie können sich jetzt mal messen.

 

Kommt der Saisonstart zu früh?

Popp: Das ist ein diffiziles Thema. Zumeist gibt es in den ersten Begegnungen noch einige Urlauber. Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn die Sommerpause ein bisschen länger andauern würde und dafür der November mit Spielen ausgereizt wird.

Wild: Das Pokalspiel kommt für uns definitiv zu früh. Wir wollten es wenigstens auf Sonntag verlegen, weil da noch drei, vier Spieler mehr da gewesen wären. Aber das wollte Sonneberg-West nicht. So müssen wir es nehmen, wie es ist.

 

Germania hat Heimrecht. Wie wichtig ist das bei einem Stadtderby?

Popp: Na klar, Heimrecht ist immer ein Vorteil. Insofern hoffen wir auf viele Zuschauer. Mal sehen, wer kommt. Aber viele werden sich vermutlich ins Schwimmbad legen.

Wild: Ja, sicherlich spielt das eine Rolle. Es werden sicher ein paar Zuschauer kommen. Aber meine Jungs werden das Beste versuchen. Ich bin zuversichtlich, dass es ein gutes Spiel wird.


Am Wochenende soll es wieder heiß werden. Was bringt Sie ins Schwitzen, wenn Sie an den kommenden Gegner denken?

Popp: Sonneberg 51 ist ein richtiger Brocken. Wir wissen natürlich um ihre Stärken. Immerhin gab es in der Vergangenheit schon etliche Duelle. Sie sind sehr spielstark, aber ich halte es für ein bisschen verfrüht, aus dem Spiel am Samstag irgendwelche Resümees zu ziehen. Dafür haben wir auch einige Urlauber in unseren Reihen. Wir werden das Spiel eher als Testspiel verstehen. Das Hauptaugenmerk gilt der Liga. Wichtig ist, dass sich keiner der 22 Spieler verletzt und dass bei den Temperaturen keiner ernsthaft in Gefahr gerät. Angesichts der Temperaturen wird es wohl keinen  Hochgeschwindigkeitsfußball, sondern ein eher taktisch geprägtes Spiel geben. Nichtsdestotrotz werden wir eine  schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken.

Wild: Sonneberg-West hat eine jüngere, technisch gute Mannschaft. Aber ins Schwitzen? Ich sehe es ganz gelassen. Trotzdem wird es ein Duell auf Augenhöhe. Man muss Sonneberg-West aber auf jeden Fall für ihre Jugendarbeit loben. Sie sind eine der sechs Mannschaften in den Landkreisen Sonneberg und Hildburghausen, die noch eine A-Jugend hat. Bei Sonneberg-West hat man das kontinuierlich gemacht. Ansonsten sieht es bei der Jugendarbeit im Landkreis Sonneberg und Hildburghausen ja generell mau aus. Wir haben auch A-Junioren. Das trägt auch langsam Früchte.

 

Als Germania und die SG 51 zuletzt in der Kreisoberliga aufeinandertrafen, das war in der Saison 2016/17, konnte jeder jeweils einmal 2:1 gewinnen. Wie haben sich Ihre beiden Teams in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt?

Popp: Wir haben in den vergangenen Jahren einen Wandel durchlebt. Die Wechsel von Frederic Wohlleben und Max Töpfer nach Steinach sowie Max Züllich zum FC Sonneberg haben uns schon ganz schön wehgetan. Aber letztlich konnten wir die Abgänge doch recht gut kompensieren. In der vergangenen Saison sind wir Fünfter in der Kreisoberliga geworden mit der identischen Punktausbeute wie in der Vorsaison. Wobei wir uns sicherlich ein bisschen mehr erhofft hatten. Angesichts von Verletzungspech und dem ein oder anderen Studenten konnten wir nicht immer konstant mit der gleichen Mannschaft weiter arbeiten. In der neuen Saison werden die erste Mannschaft auch ein paar Junioren verstärken. Auch jetzt am Samstag. Noch etwas gedulden muss sich Nico Schmidt, der weiterhin mit seiner Knie-Kreuzband-Geschichte zu tun hat. Zudem sind Florian Horn und Max Eschrich studienbedingt noch unterwegs.

Wild: Bei uns ging es die letzten drei Jahre immer bergauf. Zuletzt blieb der Erfolg in der Rückrunde aber aus. Deshalb war auch die Stimmung umgeschlagen. Das konnten wir aber kippen. Jetzt ist die Vorfreude groß auf die Kreisoberliga. Wir freuen uns auf die Derbys. Die Mannschaften werden sich nicht viel nehmen.

 

Was haben Sie in den vergangenen Wochen gemacht? Gab es ein Trainingslager?

Popp: Sven Brückner ist jemand, der seine eigenen Visionen hat. Er baut vor allem auf eine hohe Trainingsbeteiligung, um Spielsituationen besser einzustudieren. Ein Trainingslager gab es jetzt aber nicht extra. Und angesichts der hohen Temperaturen haben wir es unter der Woche etwas lockerer angehen lassen.

Wild: Wir hatten bislang vier Wochen Vorbereitung. Die ersten zwei Wochen haben wir viel im Kraft-Ausdauer-Bereich gemacht. Die letzten zwei im Bereich Schnelligkeit und wir haben auch wieder vermehrt Fußball gespielt. Zwei, dreimal haben wir in einem Yogastudio Power Yoga mitgemacht. Je zwei Stunden auf Kraft. Das hat den Jungs sehr gut gefallen und mich begeistert. Das werden wir in der Saison weiterverfolgen und alle zwei Wochen einbauen.

 

Wie sehr verändert der Abstieg der 51er aus der Landesklasse den Charakter des Spiels?

Popp: Die Mannschaft der 51er wird sicherlich nicht jünger, aber ich denke nicht, dass sich der Abstieg auf das Spiel auswirken wird. Wobei ich ehrlich gesagt schon ein bisschen über den Abstieg überrascht war. Qualität für die Landesklasse haben sie meiner Meinung nach.

Wild: Ich denke nicht, dass der Abstieg in den Köpfen noch groß drin ist. Es herrscht eher eine Aufbruchstimmung. Das letzte halbe Jahr konnten wir die Stimmung umkehren.

 

Die Nummer eins in der Spielzeugstadt bleibt der 1. FC Sonneberg 04. Spüren Sie in der Stadt schon das Kribbeln vor der Thüringenliga-Saison?

Popp: Was heißt kribbeln? Ein jeder ist natürlich gespannt, wie sich die Schwarz-Gelben schlagen werden. Es wird sicherlich keine leichte Aufgabe. Denn die Thüringenliga ist nunmal eine ganz andere Hausnummer. Der FC ist schon einmal in dieser Liga gescheitert. Aber mit Gottschalk und Hopf wird es schon spannend zu sehen sein, was ihnen gelingt.

Wild: In Sonneberg ist es schwierig die Leute für Fußball zu begeistern. Für so kleine Vereine ist die Kreisoberliga fast lukrativer – schon allein von den Zuschauerzahlen. Landesklasse und Landesliga sind für mich fast tote Ligen, weil hier bei uns kaum Zuschauer kommen. Früher war das irgendwie anders. Da war noch eine Euphorie da.

 

Zu guter Letzt: Vervollständigen Sie folgenden Satz: „Wir gewinnen, weil ..."

Popp: ... wir unseren Heimvorteil nutzen.

Wild: ... wir es mehr wollen.

Interviews: Carsten Jentzsch und Karsten Tischer

 

Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 26.7.2019

 

Wolfgang Goldbach: „Wir konzentrieren uns auf uns

 

Herr Goldbach, seit dem 1. Juli sind Sie der neue Trainer beim SV 07 Milz. Wie kam es zu dieser Offerte und kennen Sie schon alle Ihre Spieler?

Der Kontakt kam über Markus Arnhold. Er war Spieler bei mir im Nachwuchs in Großbardorf. Seitdem gibt es hier Verbindungen und darüber auch schon längere Zeit Anfragen. Nun hat es sich so ergeben und ich habe in Milz zugesagt. Meine Spieler kenne ich mittlerweile, wenigstens vom Namen. Was ihre Stärken und Schwächen auf und neben dem Fußballplatz sind, lerne ich täglich noch dazu.

 

Neue Station und gleich erfolgreich, könnte man nach dem gewonnenen Raiffeisenpokal titeln.

Das hat die Mannschaft geschafft, nicht ich. Ist aber auch nicht so extrem wichtig. Für uns waren es am Wochenende zwei weitere Vorbereitungsspiele. Ich kenne den Fußball in Südthüringen noch gar nicht. Weder die Ligen noch die Mannschaften. Deshalb gehe ich die neue Aufgabe auch recht unbefangen an. Wir konzentrieren uns auf uns. Und egal bei welcher Mannschaft, Verbesserungen der vorhandenen Möglichkeiten sind definitiv möglich. Das ist auch mein Ansatzpunkt. Deshalb gibt es auch von meiner Seite keine Zielsetzungen. Wir wollen mit der Mannschaft eigentlich jedes Spiel gewinnen, auch wenn das nicht eintreten wird. Allerdings wollen wir schon besser abschneiden als im Vorjahr.

 

Milz ist Ihre erste Trainerstation in Thüringen. Wo waren Sie zuvor als Fußball-Lehrer unterwegs?

Ich bin gebürtiger Frankfurter. Deshalb war das auch zunächst mein Wirkungskreis. Angefangen habe ich bei meinem Heimatverein Alemannia Nied. Danach kam die B-Junioren- Hessenliga mit der SG Höchst. 18 Monate dauerte mein Engagement beim FSV Frankfurt in der Frauen-Bundesliga. Dann kam Rot-Weiß Frankfurt II. Nach meinem Umzug nach Fladungen gab es Stationen in Großbardorf (B-Jugend), Oberfladungen, Burgwallbach und Oberelsbach. Interview: awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 23.7.2019

 

 „Auf seine Art ein guter Mensch sein"

 

Marcel Winkler lautet einer der Oldies im Team von Fußball-Kreisoberligist Neuhaus-Schierschnitz. Seinen Torriecher hat der 32-Jährige im fortgeschrittenen Kicker-Alter allerdings längst nicht verloren. Im Interview verrät er, warum die Torjägerkanone in der vergangenen Saison an ihn ging, warum er mit dem Wechsel vom 1. FC Sonneberg zum SV Isolator keinerlei Schwierigkeiten hatte, und warum er keine Idole braucht.

 

Herr Winkler, mit 25 Treffern haben Sie sich in der vergangenen Saison die Torjägerkanone gesichert. Dazu noch einen herzlichen Glückwunsch.

Erstmal herzlichen Dank für die Glückwünsche! Ein Dank geht hier auch an mein Team, das natürlich auch seinen Anteil an dem Titel hatte.

 

Vor dem letzten Spieltag gab es in der Torschützenliste noch einen spannenden Dreikampf. Sie lagen mit Ronny Jauch aus Veilsdorf mit 20 Treffern gleich auf, Tino Luther aus Schönbrunn war mit 19 Toren knapp dahinter. In Oberlind haben Sie dann beim 6:0-Auswärtssieg gleich fünffach getroffen. Anscheinend ist die Mannschaftstaktik aufgegangen.

Für das letzte Spiel gegen Oberlind gab es keine spezielle taktische Ausrichtung, die darauf ausgelegt war, mir die Torjägerkanone zu sichern.  Bei diesem Spiel stand eher im Vordergrund, unserem Verteidiger Steve Gelhaar einen gebührenden Abschied zu bescheren. Das ist aufgrund des bekannten Ergebnisses (Anm. d. Red.: Steve Gelhaar markierte in seinem letzten Spiel auch ein Tor) natürlich voll gelungen. Dass es am Ende auch noch für die Kanone gereicht hat, ist natürlich ein perfekter Abschluss für mich gewesen.

 

Fünf Treffer in einem Spiel: Ist Ihnen das schon je zuvor gelungen?

Ja, tatsächlich und sogar in der Landesklasse, vor ein paar Jahren. Hier war ich noch für den 1. FC Sonneberg aktiv und konnte im Heimspiel gegen Steinbach-Hallenberg gleich fünf Mal einnetzen.

 

Nach Ihrem Wechsel vom 1. FC Sonneberg nach Neuhaus-Schierschnitz haben Sie gleich voll eingeschlagen. Warum klappte es auf Anhieb so gut?

Große Anpassungsschwierigkeiten gab es in Neuhaus nicht. Das Team hat mich von Anfang an super aufgenommen und integriert. Einige Spieler kannte ich auch schon privat. Das hat es mir natürlich noch einfacher gemacht, mich auf der „Biene" einzuleben. Das sind alles super Typen. Da fällt es nicht besonders schwer, seinen Platz in der Mannschaft zu finden.

 

In der letzten Landesklasse-Saison für Sonneberg haben Sie drei Mal getroffen. Nun waren es 25 Buden Für Neuhaus-Schierschnitz in der Kreisoberliga. Wie begründen Sie diesen Quantensprung?

Dass ich in meiner letzten Landesklasse-Saison für Sonneberg nur drei Mal traf, lag zum einen daran, dass ich nur in der Hinrunde aktiv war. Hier wurde ich auch aus personellen Gründen des Öfteren im defensiven Bereich aufgestellt. Entweder auf der Sechser-Position oder als Außenverteidiger. Das erklärt wohl deutlich den Unterschied zur vergangenen Saison mit Neuhaus. Hier habe ich zum einen alle 26 Spiele bestreiten können und zum anderen bin ich bis auf wenige Ausnahmen auch als Sturmspitze aufgelaufen.

 

Zur Winterpause war Ihre Mannschaft noch Tabellenführer in der Kreisoberliga. Am Ende war es Platz drei. War nicht mehr möglich?

Natürlich war unter dem Strich mehr drin. Die Hinrunde ist schon sehr gut gelaufen. Leider hatten wir aber die ganze Saison über immer wieder mit großen personellen Problemen zu kämpfen. Die vielen und langwierigen Verletzungen haben hier den größten Unterschied ausgemacht. Hinzu kommen noch die üblichen Ausfälle durch beispielsweise Sperren und Urlaub. Irgendwann ist das nur noch schwer aufzufangen. Das hat uns am Ende leider den einen oder anderen Punkt gekostet und uns ist auch etwas die Luft ausgegangen.

 

Ihr alter Verein Sonneberg ist in die Thüringenliga aufgestiegen. Haben Sie die Spiele Ihrer alten Kumpanen noch verfolgt  oder sogar live beobachtet?

Ich freue mich für mein ehemaliges Team. Da ich weiß, dass der Aufstieg auch das angestrebte Ziel der Mannschaft war, gönne ich es Ihnen natürlich auch sehr. Einige Heimspiele konnte ich auch live vor Ort verfolgen. Und was ich hier beobachten konnte, lässt darauf schließen, dass der Aufstieg auch völlig zu recht gelungen ist.

 

Gibt es noch Verbindungen zu ehemaligen Akteuren nach Sonneberg?

Mit einigen Spielern bin ich nach wie vor sehr gut befreundet. Nach fast elf Jahren sind da natürlich Freundschaften entstanden, die auch nach meiner Zeit beim FC noch Bestand haben. Auch weil ich die Kumpels privat regelmäßig treffe.

 

Angeblich soll es Anfragen für einen Wechsel zurück nach Sonneberg gegeben haben.

Offizielle Anfragen für einen Wechsel zurück zum FC gab es keine. Der ein oder andere, mit dem ich auch privat viel in Kontakt stehe, hat natürlich mal nachgefragt, ob ich nicht nochmal Lust darauf hätte. Für mich stand das jedoch nicht zur Debatte und die „Anspielungen" waren auch eher lose von den Jungs.

 

Wo stehen Sonneberg in der Thüringenliga und Neuhaus-Schierschnitz in der Kreisoberliga am Ende der neuen Spielserie?

In der neuen Saison sollte unser Ziel in Neuhaus sein, den dritten Platz auf jeden Fall zu bestätigen. Ich denke, das ist sehr realistisch. Ob es dann vielleicht auch für mehr reicht, wird sich zeigen. Das hängt eben auch von der Quantität und Qualität des Kaders ab, und ob wir vom großen Verletzungspech verschont bleiben. Der große Vorteil hier ist der Zusammenhalt und der Teamgeist der ISO, der schon einige Berge versetzen konnte. Für Sonneberg sollte der Klassenerhalt an erster Stelle stehen. Die Qualität ist definitiv vorhanden und viele Spieler sind von der Erfahrung her sehr gereift – im Gegensatz zur Thüringenligasaison vor ein paar Jahren, als wir direkt wieder absteigen mussten. Das könnte sich diesmal sicherlich positiv auswirken. Persönlich sehe ich das Team sogar im gesicherten Mittelfeld.

 

Wer ist Ihr Lieblingsverein in der Bundesliga und gibt es eigentlich vor einem Spiel oder nach einem Treffer von Ihnen ein bestimmtes Ritual?

Mein Herzensverein ist Borussia Dortmund. Schon seit meiner Kindheit bin ich großer Anhänger des BVB. Gezielte Rituale vor dem Spiel oder nach einem erzielten Tor habe ich so eigentlich nicht. Vielleicht zwei kleine Marotten – ich verlasse hier grundsätzlich als Letzter die Kabine. Das hat sich ein bisschen zur Gewohnheit entwickelt. Und wenn mein Sohn bei den Spielen dabei sein kann, wird er direkt vor dem Spiel noch einmal geherzt. Hier stellt er auch immer die Frage, ob ich heute ein Tor schieße (lacht) .

 

Haben Sie einen Lieblingsspieler oder eine Vorbildfigur?

Ein sportliches Vorbild direkt hatte ich nie. Die Spielweise und Art von Marco Reus gefällt mir jedoch sehr und seine Entwicklung ist enorm beeindruckend. Aber auch Spieler wie Steven Gerrard oder Francesco Totti, die ihre komplette Karriere nur für einen Verein gespielt haben, waren noch echte Typen, die heutzutage ihresgleichen suchen. Außerhalb des Sports ist es etwa gleich. Hier gibt es keine Idole oder Vorbilder. Jeder sollte einfach versuchen, auf seine eigene Art und Weise ein guter Mensch zu sein, ohne danach zu streben, jemanden imitieren zu wollen oder nachzueifern. Interview: awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 22.7.2019

 

Forkels „TSG" und das zweite schwere Jahr

 

Platz acht lautet der Erfolg der Kicker des SV Schleusegrund Schönbrunn in der vergangenen Kreisoberliga-Saison. Vor allem in der Hinserie überrascht das Team von Trainer Dirk Forkel mit offensivem Fußball. Selbst Meister und Aufsteiger   Steinach kennt inzwischen die Gabeler Straße in Schönbrunn. Mit 1:2 zogen die Fellberg-Kicker am sechsten Spieltag den Kürzeren. Im Interview verraten Trainer Forkel und SV-Kapitän Mark-André Möhring, warum das zweite Jahr in der Kreisoberliga schwerer wird, warum die Ansprüche dennoch gestiegen sind und wobei ein Spieler aus Leipzig helfen soll.


Wie schon im vergangenen Jahr bestreitet der SV Schleusegrund Schönbrunn das Eröffnungsspiel der neuen Kreisoberliga-Saison. Sind Sie damit zufrieden oder wäre es nicht auch mal schön gewesen, nicht gleich zu Beginn direkt im Fokus zu stehen?

Dirk Forkel: Also ich hätte das Eröffnungsspiel in Schleusingen nicht unbedingt haben müssen.

 

Ist auch ein starker Gegner, oder?

Forkel: Ein Aufsteiger ist immer motiviert. Wir müssen hoffen, dass uns bis dahin unser bestes Team zur Verfügung steht.

 

In der vergangenen Saison war die Zielstellung der Klassenerhalt. Wie sieht das in Bezug auf die neue Saison aus? Sind die Ansprüche, nach dieser doch sehr souveränen Saison, als Aufsteiger nun höher?

Forkel: Ich habe diesbezüglich die Mannschaft mit ins Boot geholt. Diesmal wollte ich die Zielstellung nicht allein vorgeben, weil ich nicht zu viele Anforderungen stellen will. Deshalb habe ich die Erfahrenen in der Mannschaft gefragt, was sie sich vorgestellt haben. Die Mehrheit hat dann ganz klar gesagt, dass es darum gehen muss, im vorderen Mittelfeld zu landen. Will heißen: Unter den ersten Sieben.

 

Herr Forkel, als Trainer definiert man Erfolg ja nicht ausschließlich über die Platzierung, sondern auch über die Entwicklung der Mannschaft. Wo hat sich das Team Ihrer Ansicht nach weiterentwickelt?

Wir haben uns vor allem in der Defensive weiterentwickelt. Wir sind nicht mehr so toranfällig. Aber zum Ende der Saison hat unsere Entwicklung durch die Ausfälle von drei Leistungsträgern stagniert. Das muss man schon so sagen. Die Hinserie war weitaus besser.

 

Herr Möhring würden Sie sich da als Kapitän anschließen?

Dem Trainer soll man ja eigentlich niemals widersprechen. (kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen)

Ich bin auch der Meinung, dass die Hinrunde wesentlich besser war. Zum Ende hin ist uns dann doch ein bisschen die Luft ausgegangen. Allerdings nicht nur bedingt durch die Ausfälle, sondern auch weil man sich vielleicht ein Stück weit zu sicher war. Meiner Meinung nach war der Ehrgeiz bei dem ein oder anderen nicht mehr so da wie man sich ihn wünscht. In den letzten beiden Spielen haben wir uns dann noch mal besonnen und konnten, nach vier Niederlagen am Stück, noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben.

 

Am Ende gab es noch mal ein Unentschieden gegen Erlau und einen 2:0-Erfolg über Sonneberg-West. War zuvor einfach die Spannung raus?

Forkel: Das würde ich so nicht sagen. Rein rechnerisch war ja noch vieles möglich. Aber hätten wir gegen Erlau verloren, dann wäre es noch mal ganz schön eng geworden. Wir hätten uns auf der Zielgeraden einfach untereinander noch mal mehr motivieren müssen.

 

Das soll in der kommenden Saison anders laufen. Für das Vorhaben Top-Sieben ist mit Robin Greiner, Marcel Langenberg, Sebastian Kahl und Marcel Eichhorn unter anderem ein Quartett aus der 1. Kreisklasse Ost nach Schönbrunn gewechselt. Warum vier Spieler, die zwei Ligen unter der Kreisoberliga spielen?

Forkel: Bei diesen Neuzugängen ging es nicht darum, das Kreisoberliga-Team zu stärken. Wir haben eine zweite Mannschaft gegründet. Und in Hinblick auf die zweite Mannschaft haben wir die Jungs aus Schnett geholt.

Mark-André Möhring: Was die Kreisoberliga angeht, haben wir mit Niklas Heß und Jason Beer zwei Jungs aus der Jugend hochgezogen. Und mit Felix Urban und Ahmed Aboumhand verstärken uns zwei externe Spieler.

 

Felix Urban kennt man, kommt von Veilsdorf, 23 Jahre jung, Mittelfeld, hat Kreisoberliga-Erfahrung. Aber wer ist Ahmed Aboumhand?

Möhring: Was Felix angeht, müssen wir schauen, wie er nach seiner Verletzung – gerissenes Kreuzband und gerissener Meniskus – wieder in Gang kommt. Ich bin mir aber sicher, dass er die Lücke im Mittelfeld schließen kann. Bei Ahmed handelt es sich um einen Spieler aus Leipzig.

Forkel: Ahmed ist Marokkaner, lebt seit acht Jahren in Deutschland und hat in Leipzig Elektronik studiert. Mit seinen 31 Jahren fällt er allerdings ein bisschen aus dem Raster.

 

Welche Stärken bringt Ahmed Aboumhand mit?

Er ist ein sehr intelligenter und zweikampfstarker Spieler. Ich sehe ihn primär in der Defensive. Hier haben wir nach wie vor noch Nachholbedarf. In der kommenden Saison sollten es zehn bis fünfzehn Gegentore weniger werden.

 

Wohnt, ich sage jetzt einfach mal Ahmed, ist etwas kürzer, auch in Schönbrunn?

Dirk Forkel: Ja, er wohnt inzwischen in Gießübel und ist als Elektroingenieur in der MEG-Mechanik beschäftigt.

 

Inwiefern ist Ahmed mit höherklassigem Fußball vertraut?

Möhring: Er hat in der ersten Stadtklasse Leipzig gespielt. Das ist schon mit dem Niveau der Kreisoberliga/ Kreisliga vergleichbar.

Forkel: Schwer zu sagen. Ich bin der Meinung, dass in den Städten der technisch bessere Fußball gespielt wird. Ich denke, das es besseres Kreisliga-Niveau ganz gut trifft.

 

Welche Stärken bringen die beiden Eigengewächse Niklas Heß und Jason Beer mit und welche Rolle spielen sie in der ersten Mannschaft?

Forkel: Es sind zwei technisch starke 17-Jährige. Beide haben ihre Stärken im Mittelfeld sowie in der Offensive. Niklas war jetzt aber auch fast ein Jahr verletzt. Er hatte sich den Schienbeinkopf gebrochen. Da muss man jetzt auch schauen, wie er sich entwickelt.

 

Herr Möhring, Sie haben den SV Schleusegrund Schönbrunn mal mit der TSG Hoffenheim verglichen. Wo liegen die Parallelen neben dem niedrigen Altersdurchschnitt?

Möhring: Wir haben zwei Spieler, die über dreißig sind. Alle anderen sind jünger. Das spricht eigentlich schon dafür. Hinzu kommt unsere Philosophie von offensivem, attraktiven Fußball. Das haben wir in den vergangenen zehn Jahren in Schönbrunn gelebt. Insgesamt haben wir in den sechs Jahren viel erreicht. Wir sind von der 2. Kreisklasse in die Kreisoberliga aufgestiegen und haben hier eine mit ein paar Abstrichen gute Saison gespielt. Aber es geht immer weiter. Das zweite Jahr in der Kreisoberliga wird sicherlich schwieriger, weil uns jetzt auch die ein oder andere Mannschaft besser kennt. Aber ich denke, dass wir uns gut vorbereiten und auch mit ein paar neuen Varianten überraschen können.

 

Widerspricht der Trainer dem Kapitän?

Forkel: Nein. Mark hat schon Recht. Das zweite Jahr ist schwieriger. Viele Teams haben dich dann schon irgendwo entschlüsselt. Aber wir arbeiten daran, dass wir noch mehr Varianten im Gepäck haben. Das ist allerdings ein langwieriger Prozess.

 

Was sind die Ziele und Wünsche in Sachen zweite Mannschaft?

Forkel: Unser Spielermaterial war zum Ende der vergangenen Saison schon ziemlich dünn. Deshalb hatten wir beschlossen, eine zweite Mannschaft aufzubauen, um noch mehr Möglichkeiten in der Hinterhand zu haben, wenn wir wieder Verletzungspech haben sollten.

Möhring: Fakt ist: Ich will mit der zweiten Mannschaft raus aus der 2. Kreisklasse und dass sie sich dann vielleicht erst mal in der 1. Kreisklasse etabliert. Beide Mannschaften sollen dann auch parallel trainieren, sodass auch die zweite Elf die Philosophie von Dirk aufnimmt.

Forkel: Das Ganze birgt natürlich auch Risiken. Es kann funktionieren, kann aber auch nach hinten losgehen. Wir müssen schauen, wie sich das entwickelt.

 

Warum gibt es in Sachen erste Mannschaft keine Neuzugänge von der unmittelbaren Konkurrenz?

Forkel: Wir waren schon an dem ein oder anderen dran, aber das ist eben nicht immer so einfach.

 

Der SV Schleusegrund Schönbrunn besteht auch aus ehemaligen Wintersportlern. Mit Ihnen, Herr Möhring, und Max Holland zwei bekannte Gesichter. Werden sich in Zukunft weitere Wintersportler in Schönbrunn die Fußballschuhe schnüren?

Möhring: Wir sind ja deutlich mehr als zwei Leute mit Wintersportvergangenheit. Wir sind sieben, acht Mann, die beim SV Biberau waren. Wir können froh sein, dass wir den Draht nach Oberhof haben.

Forkel: Wir hoffen immer, dass wir noch ein, zwei dazuholen können.

Möhring: Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt.

 

Interview: Carsten Jentzsch

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 22.7.2019

 


Meng-Hämm-Trio kickt jetzt für den Sportclub

 

Fußball-Kreisoberligist SC 09 Effelder hat sich für die kommende Saison die Dienste von gleich drei Spielern des FSV 1999 Mengersgereuth-Hämmern gesichert. Robin Siebenäuger, der bereits von 2013 bis 2016 das rot-schwarze Trikot der Hinterländer trug, soll im Mittelfeld eine zentrale Rolle einnehmen. Neben Siebenäuger verstärken die Zwillinge Tristan und Lois Traut den Sportclub. Effelders Vorsitzender, Tino Schwesinger, sagte zu den Neuzugängen: „Wir freuen uns, dass die drei Spieler freiwillig zu uns gekommen sind. Wir konnten unseren Kader damit verjüngen und verbreitern." Auch Effelders Coach Frank Vogel ist zuversichtlich: „Robin Siebenäuger hat das Zeug, als Spielmacher zu agieren. Tristan und Lois Traut sind gelernte Defensivspieler, doch ich werde sie auch auf anderen Positionen ausprobieren, denn aufgrund ihrer Körpergröße haben sie im Kopfballspiel Vorteile". Den Verein verlassen haben Toni Steiner und Lucas-Zacharias Heinz, die nunmehr bei ihren Stammvereinen FC Blau-Weiß Schalkau und dem SV 08 Steinach spielen werden.

 

 Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 17.7.2019

 

Enuta kommt, Haupt hört vorerst auf

Oberlind – Auch bei Fußball-Kreisoberligist SC 06 Oberlind dreht sich in diesem Sommer das Personal-Karussell. So wird Cosmin Enuta den Sportclub in der kommenden Saison verstärken. Der 25-jährige Mittelfeldakteur
wechselt vom oberfränkischen Club 1. FC Altenkunstadt/ Woffendorf nach Oberlind. Kapitän Tino Jäger stellte über die identische Arbeitsstelle den Kontakt zum Offensiv-Allrounder her.
Nicht mehr zur Verfügung stehen wird dagegen Chris Haupt, der nach zahlreichen schweren Verletzungen seine Fußballschuhe vorerst an den Nagel hängt. „Wir bedanken uns bei Chris Haupt für die gezeigten Leistungen
und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg für seine bereits begonnene Laufbahn als Trainer im Jugendbereich", so Oberlinds Fußball-Abteilungsleiter Eric Bischoff. eb
 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 16.7.2019

 

Rückblick Kreisoberliga 2018/19 FW Hildburghausen: Ein Favorit, der keiner war

 

13 von 14 Teams tippten vor der Kreisoberliga-Saison 2018/2019 in Sachen Titel auf den Erlauer SV. Am Ende führte aber kein Weg an der SG Steinach vorbei. Für Aufsehen sorgte hingegen ein Team vom Schleusegrund. Ernüchternd fällt einmal mehr das Fazit aus. Zumindest aus Hildburghäuser Sicht. Denn mit der SG  endhausen/Römhild und Eintracht Hildburghausen II kommen wie schon im Vorjahr die beiden Absteiger aus dem Landkreis Hildburghausen. Während die Kreisstädter nach nur einem einjährigen Intermezzo wieder zurück in die Kreisliga müssen, kickten die Grabfelder zwei Spielzeiten in der höchsten Kreisspielklasse. Am Tabellenende verabschiedete sich die SG Mendhausen/ Römhild mit einigen negativen Rekorden aus der Kreisoberliga.

 

Anders hat man sich die Saison bei Vizemeister Erlau vorgestellt. Vor der Saison mit den Neuzugängen Eggemann (aus Sachsenbrunn) und Pilz (Suhler SV) noch als Geheimfavorit gehandelt, kamen die Grün-Weißen in der Endabrechnung nur auf dem zweiten Platz ein. Am Ende hatten sie sogar 13 Punkte Rückstand auf Meister Steinach. Ausschlaggebend hierfür war die durchwachsene Auswärtsbilanz, die mit jeweils fünf Siegen und Niederlagen bei drei weiteren Unentschieden und somit 18 Punkten nur ausgeglichen war. Auch die beiden Punkteteilungen gegen die Kellerkinder aus Mendhausen/ Römhild und Milz waren so nicht eingeplant.

 

Ganz anders lief die Saison für die Fellberg-Kicker aus Steinach. Ging es zu Beginn der Rückrunde noch äußerst spannend zu – mit Neuhaus-Schierschnitz, Erlau, Sonneberg-West, Haina und Steinach, die in dieser Reihenfolge lediglich durch zwei Pünktchen voneinander getrennt waren –, bestimmten sie im Laufe der zweiten Saisonhälfte das Geschehen maßgeblich und ballerten sich förmlich in die Landesklasse. Nach dem letztjährigen Abstieg ist den Steinachern, die zu Beginn des Jahres von Trainerduo Daniel Meyer und Christian Häusler geleitet wurden, damit das schwierige Projekt „sofortiger Wiederaufstieg" geglückt. Mit 13 Siegen in 14 Begegnungen waren die Fellberg-Kicker von der Konkurrenz nicht mehr aufzuhalten. Den einzigen Dämpfer gab es im Nachholspiel zu Ostern mit der 0:2-Niederlage in Sonneberg-West.

Zudem darf sich der amtierende Meister, der auch das Pokalfinale mit 3:0 gegen Oberlind für sich entscheiden konnte, trotz 3:4-Niederlage im Supercup „Triple-Sieger" schimpfen lassen. Der Grund: Max Rädlein, der mit einer Auswahl der   Kreisoberliga Südthüringen gerade gegen die Steinacher gewonnen hatte, übergab den Pokal gleich nach dem Spiel den Steinachern. Den – nach dem Wirrwarr vor dem Cup – für viele einzig wahren Super-Cup-Sieger. 

 

Mit ebenfalls 45 Punkten, aber mit der um acht Treffer schlechteren Tordifferenz, belegt Neuhaus-Schierschnitz den Bronzeplatz. Der ISO-Mannschaft ging am Ende der Saison etwas die Puste aus. Aus den letzten sieben Begegnungen holten sie von 21 möglichen Zählern nur acht Punkte. Der Tabellendritte hatte mit dem Torschützenkönig Marcel Winkler (25 Treffer) und mit Martin Gelbricht (Platz vier der Torschützenliste mit 19 Buden) ein treffsicheres Duo in seinen Reihen. Beide erzielten mit ihren 44 Toren genau zwei Drittel aller Treffer der Schierschnitzer.

 

Gleich um fünf Ränge – von Platz 9 zur Winterpause (19 Punkte aus 15 Spielen) bis auf Position vier am Spieljahresende – konnte sich die SG Goßmannsrod/Oberland noch verbessern. Aus den restlichen elf Begegnungen konnten sie 23 Punkte erkämpfen.

 

Die Westler aus Sonneberg können mit ihrer Endplatzierung sehr zufrieden sein. Wie schon im Vorjahr erreichten die Bettelhecker den fünften Rang. Dabei kamen sie auch heuer wieder auf 41 Punkte. Und auch die Trefferausbeute ist mit 51:40 gegenüber 54:41 fast gleich.

 

Mit einer ausgeglichenen Bilanz von zehn Siegen, sechs Unentschieden und zehn Niederlagen kam die SG  Veilsdorf/Heßberg auf den sechsten Platz. Besonders schmerzlich waren die beiden Derbyniederlagen gegen den Aufsteiger aus Hildburghausen und das 3:7 gegen den Ortsnachbarn aus Goßmannsrod. Lichtblicke waren der Heimsieg gegen Erlau und gleich vier Punkte aus den Duellen gegen Neuhaus-Schierschnitz.

 

Seinen Platz aus dem Vorjahr konnte der SC 09 Effelder verteidigen. Erneut war es in der Abschlusstabelle der siebte Platz. Danach sah es lange Zeit allerdings nicht aus. Denn nach der Vorrunde rangierten die 09er mit elf Punkten auf dem  vorletzten Platz. Diese Punkteausbeute konnten sie in der Rückrunde mit 24 Zählern mehr als verdoppeln.

 

Auf den Plätzen acht bis zehn liegt ein Hildburghäuser Trio mit jeweils 34 Punkten. Position acht geht an den SV Schleusegrund Schönbrunn. Die Mannschaft von Trainer Dirk Forkel ist somit auch der bestplatzierte Aufsteiger.

 

Aus der Spitzengruppe zur Winterpause bis auf Position neun wurde der Hainaer SV durchgereicht. Der Grund waren zwei völlig unterschiedliche Spielserien. In der Vorrunde kamen die Grabfelder mit 25 Punkten auf den zweiten Platz. In der Rückrunde bedeuteten die neun Punkte dagegen den vorletzten Rang. Im Kalenderjahr 2019 erspielte sich der HSV ganze sechs magere Punkte – das schlechteste Ergebnis aller 14 Teams. Und die Grabfelder haben dann sogar die letzten neun Punktspiele am Stück verloren. Sicherlich spielte dabei auch das Verletzungspech in der Rückrunde eine Rolle. Hinzu kamen allerdings auch unnötige Spielsperren.

 

Der Kreisoberliga-Dino vom SV 08 Westhausen behauptete am Ende Platz zehn. Damit hält der negative Trend der vergangenen Jahre bei den Unterländern an. Über Platz vier vor drei Jahren und zwei Mal Rang acht war es heuer der erste zweistellige Rang. Als kleine Entschuldigung muss man aber anführen, dass die Westhäuser fast die ganze Saison ihre Heimspiele nicht auf ihrem Hauptplatz austragen konnten. Sie mussten auf den Waldsportplatz und nach Gompertshausen ausweichen.

 

Wie schon im Vorjahr konnte sich der SC 06 Oberlind wieder über den Strich retten. Siege in Mendhausen/ Römhild und in Haina sowie vor den eigenen Fans gegen Hildburghausen II bedeuteten den Klassenerhalt. Auffällig bei den Rand-Sonnebergern ist die Diskrepanz zwischen der Heimund Auswärtsbilanz. Zu Hause kamen sie gerade mal auf elf Punkte. In der Fremde können sie mit 18 Punkten eine ausgeglichene Bilanz vorweisen.

 

Auf den Relegationsplatz und somit in ein Entscheidungsspiel gegen Häselrieth konnte sich der SV 07 Milz noch retten. Das dramatische Ende mit dem Klassenerhalt ist ja hinlänglich bekannt. Der scheidende Trainer Frank Sommer hat es treffend umschrieben: „Wir haben uns am Ende einer beschissenen Saison noch belohnt."

 

Der zweite Aufsteiger Hildburghausen II kam eigentlich gut in die Serie. Nach fünf Spieltagen behauptete der Neuling den zweiten Rang, zur Winterpause war es immerhin noch Position zehn. Aber danach ging es stetig bergab – am Ende sogar zurück in die Kreisliga. Die kleine Eintracht tat sich vor allem gegenüber den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf schwer. Null Punkte gegen Milz, ein Zähler gegen Oberlind und drei Punkte gegen Mendhausen/Römhild waren hier deutlich zu wenig.

 

Für Mendhausen/Römhild war die letztjährige Kreisoberliga-Saison eine Nummer zu groß. Die Grabfelder befanden sich durchweg im Abstiegskampf. Mit Beginn der Rückrunde dümpelten sie auf dem vorletzten Tabellenplatz. Sechs Spieltage vor Saisonende übernahmen sie die Rote Laterne. Der junge Trainer Marcus Arnhold versuchte viel, vielleicht zu viel. Die ständig wechselnden Aufstellungen bei der Suche nach dem Erfolg taten der Mannschaft nicht gut. Mit der schlechtesten Heimbilanz (zehn Punkte) und auch nur neun Punkten in der Fremde ging es zurück in die Kreisliga.

 

Die frei gewordenen Plätze in der Kreisoberliga werden im neuen Spieljahr von Kreisliga-Aufsteiger SC 07 Schleusingen und den beiden Landesklasse- Absteigern SG 51 Sonneberg sowie SG Sachsenbrunn/Crock eingenommen. Awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 16.7.2019

 

Rückblick Kreisoberliga 2018/19 FW Sonneberg: Der Lohn für einen langen Atem


Die junge Mannschaft der SG SV 08/VfB Steinach  spielt in der Fußball-Kreisoberliga eine eindrucksvolle Rückrunde und steigt sofortig wieder in die Landesklasse aus. Indes lassen Erlau, Neuhaus-Schierschnitz und Sonneberg-West Federn.

 

Sonneberg – Nach dem Abstieg aus der Landesklasse am Ende der Saison 2017/2018 gab es beim Traditionsverein, der als SG SV 08/VfB Steinach auftritt, schon lange Gesichter. Aber zugleich ging der Blick in die Zukunft. Nachdem die verdienstvollen Björn Sesselmann, Stefan Wild und Jan Möller ihre Schuhe an den berühmten Nagel gehangen hatten sowie Dominik Wenke und Pascal Koch zur SG 1951 Sonneberg gewechselt waren, hatte Trainer Daniel Meyer viele junge Spieler in seinem Kader, welchen die West-Sonneberger Frederic Wohlleben und Max Töpfer aufpeppten. Meyer versuchte, den Ball recht flach zu halten, wollte den Druck von den jungen Leuten nehmen. Er wollte den vielen Youngstern einfach die nötige Zeit geben, sich zu entwickeln. Die junge Mannschaft „verkaufte" sich bereits in der Herbstrunde sehr gut. Allerdings fehlte da noch etwas die Konstanz. Mit Beginn des neuen Jahres trainierte dann das Trainerduo Daniel Meyer/Christian Häusler die Steinacher „Fohlen". Und dieses Frühjahr sollte für die Blau-Weißen überaus erfolgreich werden. Alle Heimspiele wurden siegreich beendet, und auch in den Auswärtsspielen mischten die Mannen um den starken Torwart Kevin Eichhorn mächtig auf. 7:0 hieß es in Veilsdorf, 5:0 in Westhausen, 5:0 in Oberlind und 3:0 auf der „Biene" in Neuhaus-Schierschnitz. Nur im Derby bei den „Westlern" gab es eine Niederlage. Die Kicker vom Fellberg waren elfmal Tabellenführer, erzielten die meisten Tore und kassierten die wenigsten Gegentreffer. Imponierend die Rückrundentorbilanz von 49:3.

Auch im Pokal marschierten die 08er gerade aus durch bis ins Finale. Und auch in dieser Partie drückten die Steinacher dem Spiel den Stempel auf. Vor 630 Zuschauern wurde Oberlind mit 3:0 besiegt. Steinach hatte auch einen sehr guten Zuschauerschnitt. Etwa 1800 Fans wollten die Spiele der 08er sehen; dies sind fast 150 im Schnitt. Erfreulich ist auch der dritte Platz im Fairplay-Wettbewerb. Die junge Mannschaft ist in der abgelaufenen Serie gewachsen, hat weiter an Qualität gewonnen. Trainer Daniel Meyer steht seit dem Sommer nicht mehr zur Verfügung, denn er schwingt nun beim FSV Oberweißbach den Taktstock. Christian Häusler wird dann in der Landesklasse die Mannschaft trainieren, Maurice Müller-Keupert (einst langjähriger Trainer der SG Lauscha/Neuhaus) wird dabei assistieren. Eine gewisse Vorfreude ist bei den Brunnenstädtern schon jetzt auszumachen, wenngleich dann eine noch höhere Qualität von allen verlangt werden wird.

 

Vor Saisonbeginn galt der Erlauer SV Grün-Weiß als der Top-Favorit. Mit Eggemann (aus Sachsenbrunn) und Pilz (Suhler SV) bekam Erlau Top- Leute hinzu. Doch es lief in der Vorrunde nicht optimal. Trotzdem konnten sich die Grün-Weißen mit einer guten Rückrunde den bedeutungslosen Vizemeistertitel sichern.

 

Der SV Isolator Neuhaus-Schierschnitz lag nach 15 gespielten Runden vorne. Es schien so, als ob sich ein Fünfkampf im Meisterschaftsrennen entwickeln würde. Doch vier der fünf Teams schwächelten – auch die „Iso". 30 Punkte sammelten die Rosenbauer- Schützlinge im Jahr 2018, nur noch 15 bis zum Saisonende. Dem 2:2 gegen Schlusslicht Milz folgte ein 4:5 in Erlau. Im Wechselbad der Gefühle angekommen, gab es dann einen Derbysieg gegen Sonneberg-West, ehe Niederlagen in Goßmannsrod und in Veilsdorf das Stoppzeichen in der Meisterschaft setzten. Der zwischenzeitliche Derby- Erfolg in Effelder und der Auswärtserfolg beim Neuling in Schönbrunn waren nur noch von statistischem Wert. Warum konnte die „Iso" die Form vom Herbst nicht konservieren? Die Unterländer hatten mit vielen Ausfällen zu kämpfen. Auch wenn sich der vom 1. FC Sonneberg 04 gekommene junge Moritz Baumgarten einen Stammplatz sichern konnte, so fielen doch verletzungsbedingte Ausfälle langjähriger Stammspieler ins Gewicht. Und auch wenn die Top-Stürmer Marcel Winkler – er sicherte sich mit 25 Treffern die Torjägerkanone – und Martin Gelbricht (19) nach wie vor absolut zuverlässig und treffsicher sind, so kann dieses Duo nicht jedes Spiel entscheiden. Obwohl die „Iso" in der Tabelle stets oben dabei war, halten sich die Besucherzahlen in Grenzen. 101 Fans pilgerten im Durchschnitt zur „Biene".

 

In der Rückrundentabelle auf Rang zwei – dies steht auf der Vita der SG Goßmannsrod/Oberland. Die SG überzeugte aber auch nicht durchgängig, und so ist das negative Torverhältnis zu erklären. Überragend bei der SG einmal mehr Kevin Diller, der sein Torekonto auf 18 hochschraubte.

 

Der Vorjahresfünfte, der TSV 1884 Germania Sonneberg-West, hat auch in dieser Serie zumeist überzeugt. Die Mannen von Trainer Sven Brückner pendelten zwischen Rang eins (18. Spieltag) und Rang zehn. Aber im Prinzip waren sie immer mit oben dabei. Einige Fußballfans trauten den Westlern nach Rang drei der Herbstrunde (28 Punkte) gar den Titel zu. Kam doch in der Winterpause Johannes Roth noch hinzu. Neben Roth schlossen sich auch Marco Stärker und Stephan Funke der Germania an, die jedoch nur in wenigen Spielen mitwirkten. Die „Westler" kamen gut aus der Winterpause, gewannen das Derby in Oberlind (2:0) und besiegten danach Haina (1:0). Dann aber folgten drei Niederlagen am Stück. Die Derbys in Neuhaus-Schierschnitz und gegen Effelder gingen sprichwörtlich in die Hose, ehe mit dem letzten Aufgebot auch die Hürde in Milz nicht genommen werden konnte. Dazwischen lag der Erfolg im Nachholspiel gegen Steinach (2:0). Durch langwierige Verletzungen, aber auch Studium, fehlten Trainer Sven Brückner mehrfach viele Spieler. Jede Woche liefen andere Akteure mit auf. Da ist es nur gut, dass der Verein nach wie vor von der intensiven Jugendarbeit der vergangenen Jahre profitiert. Letztlich – Ergebnisse und Leistungen schwankten noch weiter – war man bei den Germanen froh, dass die Saison zu Ende ist.

 

Das Mittelfeld der Tabelle reicht von der SG Veilsdorf/Heßberg, dem SC 09 Effelder, über den starken Neuling Schleusegrund Schönbrunn, dem Hainaer SV bis hin zum SV 08 Westhausen. Die SG Veilsdorf/Heßberg konnte sich gegenüber der Vorsaison (9.) zwar um drei Ränge und fünf Punkte verbessern, aber die Leistungen glichen doch einer Achterbahnfahrt. Ronny Jauch war bester Schütze; er traf 20 Mal.

 

In akuter Abstiegsgefahr befand sich zur Winterpause nach vielen guten Jahren der SC 09 Effelder. Seit dem Landesklasse-Abstieg verabschiedeten sich Dustin Heß, Martin Coburger, Martin Hirschberger, Robin Siebenäuger, Martin Lehr, Robert Bätz, Tobias Treciak, Maximilian Engel und Michael Funke fast eine ganze Mannschaft. In der Winterpause sagten Julian Sommer (Schalkau), Pascal Neuber (Steinach) und Stephan Funke (Sonneberg-West) ade, so dass Trainer Frank Vogel vor keiner leichten Aufgabe stand. Glücklicherweise kehrten mit Torwart Michael Funke und dem mannschaftsdienlichen Maximilian Engel zwei Spieler zurück, die nach der Winterpause das Bild der 09er prägten. „Wir sind enger  zusammengerückt und haben daher noch viele Punkte geholt", freute sich Spielführer Toni Lenkardt. Die Resultate der Rückrunde können sich wahrlich sehen lassen, denn Effelder gewann acht Begegnungen und gehörte zu den besten Teams. Die Abwehr war stabil, vorne gab es Tore zur richtigen Zeit. Neben einer ausgeglichenen Heimbilanz (da gibt es Reserven) steht eine gute Auswärtsbilanz zu Buche. Toni Lenkardt war bester Torjäger mit zwölf Treffern.Schlecht: Im Fairplay hat Effelder die Rote Laterne inne. „Ich habe fest daran geglaubt, dass wir über das Jubiläum hinaus in der Kreisoberliga spielen werden", sagte ein erfreuter Coach Frank Vogel anlässlich 110 Jahre SC 09 Effelder.

 

Zuschauerkrösus war der Aufsteiger SV Schleusegrund Schönbrunn (2124/164 im Schnitt). Der Neuling belebte das „Geschäft"; allerdings wechselten sich bei den Jungs von Trainer Dirk Forkel auch Licht und Schatten ab. Tino Luther (20) war bester Torschütze.

 

Zum Spitzen-Quintett zählte im Herbst der Hainaer SV, der in der Rückrunde allerdings nur neun Punkte holte und damit zweitschlechtestes Team war. Die Grabfeld- Kicker landeten gerade noch auf einem einstelligen Platz.

 

„Nur nicht gleich wieder in den hinteren Tabellenregion festsetzen", hieß es beim SC 06 Oberlind. Die Rand-Sonneberger punkteten auch bis zur Winterpause tüchtig (19). Doch in der Frühjahrsrunde kamen die von Spielertrainer Nico Eber aufs Feld geführten „Linder" nicht wirklich gut in die Gänge. Sechs sieglose Begegnungen in der Meisterschaft sorgten dafür, dass sich das Abstiegsgespenst im Sonneberger Süden wieder breitmachte. Aber nach dem 0:1 gegen Westhausen gab es am ersten Mai-Wochenende, im sogenannten Sechspunktespiel in Mendhausen, einen 3:1-Auswärtserfolg. Anschließend hatte man gegen Steinach (0:5) freilich das Nachsehen, aber gegen Hildburghausen II (3:2) und in Haina (4:1) holten die Mannen um den starken Torwart Carlo Bischoff jene Punkte, die zum Klassenverbleib nötig waren. Das letzte Heimspiel – es war das Derby gegen den SV Isolator (0:6) – hatte so nur noch freundschaftlichen Charakter. Blickt man auf die Heimbilanz des SC, stellt man fest, dass die „Linder" viele Punkte liegengelassen haben. Acht Niederlagen zeugen von akuter Heimschwäche. Auswärts hingegen erreichten die 06er eine ausgeglichene Bilanz; da waren die Grün-Weißen besser als manches Spitzenteam. Kevin Geßwein führt die interne Oberlinder Torjägerliste (11) an.

Stark war das Auftreten im Pokal: Über die Stationen Sonneberg-West (3:1), Dingsleben/St. Bernhard (3:2) und Erlau (2:0) gab es im Semifinale einen 5:1-Kantersieg gegen Effelder. Im Finale war dann aber Steinach eine Nummer zu groß – die 06er unterlagen mit 0:3.

 

Der SV 07 Milz spielte eine schwache Hinrunde (10 Punkte). Aber mit einem starken Schlussspurt gelang es den Kickern aus dem Grabfeld, sich noch den Relegationsplatz zu sichern.

 

Stark begann auch der Aufsteiger FSV 06 Eintracht Hildburghausen II, der aber in der Rückrunde nur elf Punkte einspielte. Die Gelb-Schwarzen müssen genau wie die SG Mendhausen/ Römhild absteigen und in der Kreisliga einen Neuanfang wagen. Mendhausen/Römhild gelang in der Rückrunde der Saison 2018/2019 lediglich ein voller Erfolg. Red

 

Torjäger

1. Marcel Winkler (Neuhaus-Schierschnitz) ......... 25

2. Ronny Jauch (Veilsdorf/Heßberg)..................... 20

Tino Luther (Schönbrunn)................................. 20

4. Martin Gelbricht (Neuhaus-Schierschnitz)....... 19

5. Kevin Diller (SG Goßmannsrod/)...................... 18

6. Nico Birkenwald (Erlau)................................... 15

7. Dominik Eggemann (Erlau).............................. 14

Max Töpfer (SG Steinach) ................................ 14

9. Falko Barthelmann (SG Goßmannsrod) ........... 13

Patrick Bauer (Sonneberg-West) ...................... 13

11. Manuel Kick (Westhausen) .............................. 12

Toni Lenkardt (Effelder) ................................... 12

13. Kevin Geßwein (Oberlind)................................ 11

Jens Hirschfeld (Hildburghausen II) ................. 11

Dominik Lorenz (SG Steinach).......................... 11

Amir Rezai (Sonneberg-West) .......................... 11

13. Nils Großer (Schönbrunn) ................................ 10

 

Fairplay

1. Hildburghausen II 31 2 1 1 0 220 8,46

2. SG Goßmannsrod 27 0 2 6 0 225 8,65

3. SV 08/VfB Steinach 41 2 0 0 0 235 9,03

4. Neuhaus-Schierschnitz48 0 0 0 0 240 9,23

5. Schönbrunn 51 1 0 0 0 270 10,38

6. Milz 52 1 0 0 0 275 10,57

7. Erlau 42 1 1 4 0 275 10,57

8. Veilsdorf/Heßberg 48 1 1 1 0 290 11,15

9. Westhausen 60 0 2 2 0 320 12,30

10. Mendhausen/Römhild57 1 1 1 0 335 12,88

11. Oberlind 53 3 1 2 0 350 13,46

12. Haina 51 3 1 1 35 370 14,23

13. Sonneberg-West 42 0 2 9 100 415 15,96

14. Effelder 58 5 3 9 10 510 19,61

Erklärung: Gelbe Karten, Gelb-Rote Karten, Rote Karten, Anzahl der Zeitstrafen, Unsportlichkeiten, Gesamtpunktzahl, Quote

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 13.7.2019



Neuer Trainer, und neue Spieler beim Dino

 

Westhausen – Bei Fußball-Kreisoberligist Westhausen dreht sich das Personen- Karussell in dieser Sommerpause ordentlich. Gleich fünf neue Akteure streifen sich in der kommenden Spielzeit den Dress des Kreisoberliga- Dinos über. Und auch auf der Trainerbank gibt es eine Veränderung. Das Traineramt wird Markus Roth aus Gompertshausen übernehmen. Der Inhaber der Trainer-B-Lizenz aus dem Nachbarort löst den bisherigen Coach Steffen Müller ab. Markus Roth hat zuletzt bis 2017 die SG Gompertshausen/Hellingen in der Kreisliga betreut. Nun übernimmt er nach einer kurzen Pause den SV 08 Westhausen.

In Sachen Spieler wechselt Mittelfeldspieler Dominik Leipold vom Ortsnachbarn aus Gompertshausen. Vom SV EK Veilsdorf kommt Manuel Weikard zum SV 08. Weikard wechselte vor einigen Jahren zum Nachwuchs der Elektrokeramiker. Dort kam er in den vergangenen beiden Jahren aufgrund von Verletzungen nur zu drei Einsätzen in der Kreisoberliga. Nun spielt der Seidigenstädter erstmals im Herrenbereich in Westhausen. Letztmalig auch bei den Junioren spielte Dominik Hellmann bei den Unterländern. Nun will der mittlerweile 23-Jährige, nach einer Fußballpause, bei der Männermannschaft durchstarten. Die weiteren Neuzugänge sind Laurin France und Khiet Pham. Die beiden 18-Jährigen gehen an die Hermann-Lietz-Schule in Haubinda und wollen sich in ihrer Freizeit dem Fußball anschließen.

Der bisherige Spielertrainer Steffen Müller stellt zunächst auch den aktiven Part als Spieler ein. Stattdessen übernimmt er die Position des Nachwuchsleiters. Hier will er sich verstärkt um die D- und E-Junioren kümmern. Awh

 

 Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 13.7.2019



Die Saison beginnt in Schleusingen

 

Schleusingen – Die Führungsriege im Kreisfußballausschuss (KFA) Südthüringen ist schon wieder mitten in der Planung der neuen Fußballsaison. Der Spielplan der Kreisoberliga ist so gut wie fertig. Dieser wird nun noch in dieser Woche mit den Mannschaften der höchsten Kreisspielklasse abgesprochen und verfeinert. Der Austragungsort und die Ansetzung für das Eröffnungsspiel der Saison 2019/2020 stehen dagegen schon fest. Dieses wird am 2. August ab 18.30 Uhr in Schleusingen ausgetragen. Dies hat der KFA auf Anfrage bestätigt. Gespielt werden soll an diesem Freitagabend auf dem Rasenplatz in der Fischbacher Straße. Und hier stehen sich dann der Aufsteiger vom SC 07 Schleusingen sowie der SV Schleusegrund Schönbrunn gegenüber. Der KFA bleibt somit seiner Linie treu, beim Auftaktspiel der neuen Saison das Fairplay der abgelaufenen Saison und die Aufsteiger zu berücksichtigen. In diesem Jahr passt dies optimal. Denn die Burgstädter aus Schleusingen sind nicht nur Aufsteiger von der Kreisliga in die Kreisoberliga, sondern dazu haben sie auch noch den Fairplay-Wettbewerb der abgelaufenen Serie gewonnen. Übrigens: Der SC 07 Schleusingen und auch der SV Schleusegrund Schönbrunn haben schon Erfahrung mit Eröffnungsspielen, allerdings hier auch noch nie gewonnen. Im vergangenen Jahr fand dieses in Schönbrunn statt. Die Schleusegrunder und die SG Goßmannsrod/ Oberland trennten sich 0:0. Ein Jahr zuvor war das Eröffnungsspiel auch schon in Schleusingen. Der SC empfing hier den Ortsnachbarn aus Erlau. Die Gäste gewannen diese Partie mit 3:2. Damals wollten 490 Zuschauer dieses Auftaktmatch sehen. Kann diese Zahl in diesem Jahr getoppt werden? Awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 25.6.2019


Norbert Rebhan zurück in Sachsenbrunn

 

Sachsenbrunn – Der neue Trainer bei Landesklasse-Absteiger SG Sachsenbrunn/ Crock heißt Norbert Rebhan aus Coburg. Der 65-jährige Fußballlehrer, Inhaber der Trainer A-Lizenz, kehrt damit an eine alte Wirkungsstätte zurück. Er war schon fast zwei Spielserien lang (von Sommer 2014 bis April 2016) verantwortlicher Coach bei der damaligen SG Sachsenbrunn/ Fehrenbach in der Kreisoberliga. Nach dem Abstieg aus der Landesklasse belegte Sachsenbrunn/ Fehrenbach 2015 den dritten Platz in der höchsten Kreisspielklasse. Ein Jahr später hieß es für die Spielgemeinschaft – im Saisonfinale dann schon ohne Rebhan – Platz fünf. Zwischenzeitlich trainierte Rebhan den Bezirksligisten SV Bosporus Coburg. In der Saison 2018/ 2019 pausierte er als Trainer. Norbert Rebhan soll der Mannschaft am 1. Juli vorstellt werden. Ein Teil der Akteure kennt ihn bereits. Für die Spielpartner Crock wird es die erste gemeinsame Begegnung sein.

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 24.6.2019
 

Das typisch zweite, schwere Jahr

 

Die Fußballer der SG 51 Sonneberg schauen nach ihrem Abstieg aus der Landesklasse nach vorne. Bereits am 6. Juli beginnt mit einem Test in Schalkau die Vorbereitung auf die Kreisoberliga-Saison.

 

Sonneberg – Nach einem Hoch kommt bekanntlich immer wieder ein Tief. Drei überaus erfolgreiche Jahre hatten die Kicker der SG 51 Sonneberg absolviert. In der abgelaufenen Saison gab es indes nicht viel Erfreuliches. Die Männer vom  Wolkenrasen spielten eine bescheidene Runde und spielen in der nächsten Serie wieder in der Kreisoberliga. Dabei hatte in den Jahren 2015 bis 2018 nahezu alles gepasst; die Mannschaft eilte von Erfolg zu Erfolg: Zwei Kreismeistertitel, zwei Super-Cup-Erfolge, dazu den Kreispokal 2017. Und im Premierenjahr in der Landesklasse lief es wie geschmiert. Zu keiner Zeit war von Abstieg die Rede. Am Ende des Premierenjahres war es ein guter Mittelfeldplatz, den die Mannen um Torjäger Andy Marsiske erspielten. Im „schweren zweiten Jahr" indes konnte der angestrebte Klassenerhalt nicht bewerkstelligt werden. Obwohl die Mannschaft zusammen blieb (insgesamt kamen 32 Spieler zum Einsatz), mit den beiden jungen Steinachern Dominik Wenke und Pascal Koch gar noch im Kader verbreitet wurde, lief es von Beginn an nicht nach Wunsch. Gewannen die Schützlinge von Trainer Peter Bernet in der Vorsaison zehn Heimspiele, so konnten die 51er auf dem heimischen Terrain in der Serie 2018/2019 höchst selten überzeugen. Lediglich fünf Siege (15 Punkte) gelangen den Wolkenrasen-Kickern. Der Funke, der im Vorjahr von der Mannschaft auf das Publikum übergesprungen war, war höchst selten zu spüren. Damit war die Basis dahin, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Nach dem Abschluss der Vorrunde lag die Mannschaft (11.) schon auf einem Abstiegsplatz, aber das rettende Ufer war in Sicht. Zwei Punkte mussten die Sonneberger gegenüber Siebleben aufholen. Das Trainingslager im Winter in Thalheim (Sachsen) war wiederum gut, und die Hoffnung bei den Kickern auf eine bessere Rückrunde war zweifellos vorhanden. Aber die kampflos abgegebenen Punkte in Viernau (der FSV stimmte einem Verlegungswunsch der Spielzeugstädter nicht zu), dann der Spielausfall gegen Brotterode sowie drei weitere Niederlagen am Stück mit dem 0:9 in Borsch als Tiefpunkt führten dazu, dass das Trainerduo Peter Bernet/ Frank Meyer ihre Tätigkeit auf eigenem Wunsch hin beendeten.

 

Der Steinacher Stephan Wild übernahm die Verantwortung an der Seitenlinie. Er kennt die Landesklasse aus dem Effeff. Aber die Ergebnisse wurden nicht besser. Einem 0:6 bei Fahner Höhe II folgte ein 0:6 im Stadtderby gegen die 04er. Der Zug Richtung Ligaerhalt war zwar immer noch nicht abgefahren, aber die Verantwortlichen der SG teilten dem Staffelleiter mit, dass sie in der nächsten Serie in der Kreisoberliga spielen werden. Nach dem 3:4 in Hildburghausen folgte dann gegen Siebleben ein 4:2-Heimsieg. Nur eine Woche später mussten die Sonneberger das geplante Gastspiel bei Wacker Bad Salzungen aufgrund Personalmangels kampflos absagen. Der letzte Heimerfolg gegen Gotha (4:3) hatte dann zwar nur noch statistischen Wert, aber Andy Marsiske zeigte noch einmal, dass er sein Handwerk versteht. Er erzielte alle vier Sonneberger Tore. In den Auswärtsspielen holte die Elf vom Wolkenrasen nur zehn Punkte. Dem Dreier von Brotterode folgte ein zweiter Auswärtssieg in Siebleben (4:3), ein Remis beim Verbandsliga- Absteiger Ohratal und zum Finale ein 4:2 in Crock. In diesen Auswärtsbegegnungen passte bei den Sonnebergern vieles. Aber dies war halt im Saisonverlauf zu wenig. Viele deutliche Niederlagen – die Sonneberger mussten mehr als 100 Gegentore schlucken – zeigten, dass die Schwachstellen in der Defensive noch größer statt kleiner geworden sind. Das Durchschnittsalter der Stammmannschaft ist zudem auch recht hoch. Mehrere Akteure konnten an die Leistungen des Premierenjahres nicht mehr anknüpfen. „Uns war es von vornherein schon bewusst, dass die zweite Saison sehr schwer werden würde.

 

Der Abstieg ist für uns aber kein großes Drama, denn in der Kreisoberliga wird auch guter Fußball gespielt. Und da in Sonneberg mit Sonneberg-West, Oberlind und uns alleine drei Mannschaften aus dem Stadtgebiet mit dabei sind, reduziert sich folglich der zeitliche und finanzielle Aufwand", sagt Michael Stegle, der Sportliche Leiter bei der SG 51.

Das Zuschauerinteresse wird mit den Derbys dann wahrscheinlich wieder steigen, denn in dieser Saison waren doch nur recht wenig Fans zu den Heimspielen gekommen. Einzige Ausnahme war das Derby gegen die 04er: Dieses Spiel wollten immerhin 230 Interessierte sehen.

Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt im Juli. Dabei hofft Trainer Stephan Wild, dass alle Spieler weiter zur Verfügung stehen. Das erste Testspiel bestreitet die SG beim FC Blau-Weiß Schalkau. Außerdem ist für Samstag, 20. Juli, 15 Uhr, ein Testspiel in Oberweißbach vereinbart worden. Red

 
Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 24.6.2019



Blumen und Präsente zum Abschied

 

Crock – Vor dem letzten Punktspiel am Sonntag in der Fußball-Landesklasse gegen die SG 51 Sonneberg hat die SG Sachsenbrunn/Crock mehrere Akteure verabschiedet. Martin Lehr und Martin Lehmann werden beide ihre Karriere beenden. Sebastian Schwabbacher wechselt von Sachsenbrunn zur SG Goßmannsrod/ Oberland und wird deshalb zukünftig wieder mit seinem großen Bruder Christian Schwabbacher gemeinsam in einer Mannschaft spielen. Spielertrainer Rene Dötsch wird ebenfalls seine Fußballschuhe als Spieler an den Nagel hängen. Er wird der Mannschaft aber als Co-Trainer weiterhin zur Verfügung stehen. Sein Engagement bei der Spielgemeinschaft wird auch Mannschaftsleiter Ralf Schilling beenden. Dagegen, so war zu vernehmen, machen die Gespräche mit dem neuen verantwortlichen Trainer Fortschritte. Dieser soll dann bis Ende des Monats feststehen. Awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 19.6.2019


 

Interview: Randy Zetzmann, Vorsitzender des SV Falke Sachsenbrunn

 

Das Ende einer Abenteuer-Saison

 

Im Juni vor einem Jahr ist die Vorfreude auf die Fußball-Landesklasse kaum auszuhalten. Ein Jahr später sind Spieler, Trainer und Verantwortliche der SG Sachsenbrunn/ Crock nur noch erleichtert, dass die Saison endlich vorbei ist. Mit einer 2:4-Heimniederlage gegen die SG 1951 Sonneberg verabschiedet sich die SG Sachsenbrunn/Crock nach nur einer Saison aus der Landesklasse/ Staffel 3.

Im Interview spricht Randy Zetzmann, Vorsitzender des SV Falke Sachsenbrunn, über eine Saison, in der 27 von 30 Spielen verloren gingen, und Torwart Raiko Mittenzwei 155 Mal hinter sich greifen musste.

 

Herr Zetzmann, wie froh sind Sie, dass die Saison zu Ende ist?

Sagen wir eher erleichtert, und da dürfte ich nicht der Einzige sein.

 

Vor der Saison haben Sie die Landesklasse als Abenteuer bezeichnet. Wie bleibt dieses Abenteuer bei der SG Sachsenbrunn/Crock in Erinnerung?

Wir wollten unsere jungen Wilden vor der Saison nicht vor den Kopf stoßen. Sie hatten sich die Landesklasse verdient und als Vorstand standen wir hinter dem Aufstieg. In dieser Saison haben viele Spieler die Erfahrung machen müssen, dass diese Liga kein Federlesen ist.

 

Jede Woche, teilweise mit zweistelligen Niederlagen, unter die Räder zu kommen ist sicherlich für niemanden leicht. Wie ist die Stimmung bei den Verantwortlichen auf und neben dem Platz?

Das ist wohl wahr. Die Stimmung ist angesichts der Situation verständlicherweise nicht die beste. Aber die Enttäuschung weicht im Moment einer gewissen Erleichterung. Was die Ergebnisse angeht: Hier muss man Abstriche machen. In der Hinrunde gab es noch Niederlagen, die absolut vertretbar waren. Es ist keine Seltenheit, dass in dieser Klasse eine Mannschaft mal mit fünf, sechs Gegentoren verliert. Zudem konnten wir zwei Siege einfahren. Das kam nicht von ungefähr. Hier haben wir auch die nötige Leidenschaft an den Tag gelegt. Ich bin weiterhin überzeugt, dass, wenn die Truppe so zusammen geblieben wäre, noch einiges mehr möglich gewesen wäre.

 

Der Klassenerhalt?

Ja.

 

Sie haben gesagt, in der Hinrunde war noch Leidenschaft da. Hat sich die Mannschaft, vielleicht auch mit dem Abgang von Christopher Hopf, der in der Winterpause zum Spitzenreiter nach Sonneberg gewechselt ist, ein Stück weit aufgegeben?

Ja und nein. Nicht alle Spieler, aber doch ein Teil der Mannschaft ließ den Kopf hängen. Dadurch waren die Weichen, wenn man ehrlich ist, bei einigen schon in der Winterpause gestellt.

 

Wie betrachten Sie diesen Wechsel im Nachgang?

Christopher Hopf war Leistungsträger. Vor der Saison wurde viel über die Abgänge von Dominik Eggemann und Christian Schwabbacher geschrieben, aber man darf nicht vergessen, dass auch Hopf einen großen Anteil am Aufstieg hatte. Er hat uns immerhin mit 32 Toren in die Landesklasse geschossen. Das muss man auch einfach mal anerkennen.

 

Was vielen sauer aufgestoßen sein dürfte, ist sicherlich der Zeitpunkt des Wechsels. Statt mit der SG die Kohlen aus dem Feuer zu ziehen und nach der Saison zu wechseln, geht es in der Winterpause in die heile Welt von Sonneberg 04.

Rein fußballerisch kann man den Wechsel nachvollziehen. Christopher ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, der auf dem Platz immer hundert Prozent gibt und immer gewinnen will. Wenn so ein Spieler mit so viel Potenzial das Boot verlässt, dann läuft in den Köpfen der jungen Spieler natürlich so einiges ab. Und diese Kleinigkeiten sind es dann, die Vieles ins Wanken bringen. Letztendlich greift ein Zahnrad in das andere.

 

Inwiefern war das Thema Rückzug vom Spielbetrieb ein Thema?

Das war nie ein Thema. Und ich bin wirklich froh, dass René Dötsch in der Winterpause mutig und couragiert die Rolle als alleiniger Spielertrainer angenommen hat. Er hat das Training in dieser Saison wirklich gut geleitet, aber auf dem Platz ließ sich einiges dann nicht so umsetzen. Die Funktion als Spieltrainer in der Landesklasse ist eben nicht einfach beziehungsweise unmöglich. Wir haben dann als Mannschaftsbetreuer Ralf Schilling mit ins Team geholt, der während der Spiele an der Seitenlinie zusätzlich als Trainer fungiert hat. So viel Ehre haben wir dann doch noch, dass wir nicht einfach aufgeben. In Eisenach hat man sich zuletzt sogar bei uns bedankt, dass wir gekommen sind.

 

In Eisenach hat die SG am Ende 1:11 verloren.

Sicherlich hätten wir auch zwei, drei Spiele absagen können. Aber wir haben es durchgezogen. Und so sollte es auch sein. Lediglich in der Kreisliga mussten wir zwei Mal absagen. Diese Absagen hatten aber mit der Doppelbelastung einiger Spieler in der Landesklasse, die Priorität hatte, zu tun. Quantitativ haben da die Großstädter natürlich ihre Vorteile.

 

Gibt es überhaupt etwas Positives,das Sie aus dieser Saison mitnehmen?

Ich ziehe den Hut vor jedem, der bis zum Schluss durchgezogen hat. Ich bedanke mich nicht nur bei der Mannschaft, sondern auch bei den Fans, die zu den Spielen gekommen sind und Eintritt gezahlt haben und natürlich auch bei allen Heinzelmännchen im und um den Verein herum.

 

Wird die Mannschaft beziehungsweise die Spielgemeinschaft bestehen bleiben?

Ja, definitiv.

 

War das jemals Thema? Zum Beispiel in der Winterpause?

Nein.

 

Welche Ziele hat sich die SG für die kommende Saison in der Kreisoberliga gesteckt? Auf was kommt es jetzt an?

Es kommt erst einmal nicht auf die Platzierung an, sondern darauf, aus der Mannschaft wieder eine selbstbewusste Truppe zu formen, die wieder die alten Tugenden an den Tag legt.

 

Was meinen Sie mit alten Tugenden?

Stärke, Wille, Kampfgeist, Geschlossenheit, Herzblut für den Verein. All das müssen wir erst wieder erwecken.

 

Was ändert sich personell?

Wir werden demnächst einen neuen Trainer präsentieren. Als Co-Trainer wird René Dötsch, der seine Karriere beendet, fungieren. Weiterhin werden leider Martin Lehmann und Martin Lehr ihre Fußballschuhe an den berühmten Nagel hängen. Einziger Abgang ist bis dato Sebastian Schwabbacher, der aber mit den Neuzugängen leicht kompensierbar sein wird.

 

Ansonsten wird es keine Abgänge geben?

Nein.

 

Welche Namen tragen die neuen Spieler?

Stand heute ein Youngster und zwei altbekannte Falken sollten reichen.

 

Welche Lehren ziehen Sie aus dieser Saison?

Dem Falken wurden gehörig die Flügel gestutzt, aber er wird sich neu mausern und zu alter Stärke zurückfinden. Das kann ich versichern.

 

Es ist mittlerweile keine Seltenheit, dass Mannschaften, die von der Platzierung her aufstiegsberechtigt sind, nicht von ihrem Recht Gebrauch machen. Können Sie das neuerdings besser nachvollziehen?

Sollte unsere Mannschaft in Zukunft wieder auf solch einem Platz stehen, werden selbstverständlich Vorstand, Trainer und Mannschaft diskutieren und analysieren. Nach dem dritten Erlebnis Landesklasse verbunden mit dem direkten Wiederabstieg, sollte man eigentlich vorsichtig geworden sein, aber trotzdem wird es immer wieder den Reiz des Fußballs ausmachen, etwas Großes zu erreichen und sich dafür auch zu belohnen. Interview: Carsten Jentzsch

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 17.6.2019

 


Zwei Teams weniger in der nächsten Saison

 

Hildburghausen – Der Kreisfußballausschuss (KFA) Südthüringen hat in seiner letzten Beratung aufgrund vorliegender Anträge einige Beschlüsse gefasst. Diese greifen auch noch in die aktuelle Auf- und Abstiegsregelung ein. Für die neue Saison gab es einen Antrag auf Genehmigung einer Spielgemeinschaft. Die SG Simmersberg Schnett und der VfB Grün-Weiß Fehrenbach wollen sich zusammenschließen und ab der Saison 2019/20 gemeinsam am Spielbetrieb teilnehmen. Da beide gemeinsam in der 1. Kreisklasse Ost gespielt haben, wird hier ein zusätzlicher Platz frei. Weiterhin gibt es einen Antrag der SG Sachsenbrunn/Crock II auf Rückstufung in die unterste Spielklasse. Somit kommt der Absteiger aus der Kreisliga nicht in der 1. Kreisklasse, sondern in der 2. Kreisklasse an. Es gibt dadurch einen weiteren freien Platz in der 1. Kreisklasse. Neben den beiden planmäßigen Aufsteigern aus der 2. Kreisklasse – das sind in der Staffel Ost der TSV Germania Sonneberg-West II (der Staffelsieger SG Lauscha/Neuhaus II verzichtete auf den Aufstieg) und in der Staffel West der SV Grün-Weiß Waldau – gibt es damit noch zwei weitere Aufsteiger in die 1. Kreisklasse. Aus der Staffel Ost ist das der Drittplatzierte VfR Jagdshof und aus der Staffel West der Tabellenzweite der SV Eintracht Heldburg II. Aus der 1. Kreisklasse gibt es nach dem Rückzug des SV 08 Westhausen II mit der SG 51 Sonneberg II eigentlich nur einen Absteiger. Somit werden im neuen Spieljahr 2019/20 insgesamt 71 Mannschaften den Spielbetrieb im Männerbereich aufnehmen. Jeweils 14 Teams in der Kreisoberliga und Kreisliga, zwei Mal zwölf Mannschaften in der 1. Kreisklasse Staffel Ost und West und noch 19 Mannschaften in der 2. Kreisklasse. Das sind zwei Mannschaften weniger als im gerade abgelaufenen Spieljahr. Awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 15.6.2019

  


So viel Spannung für wenig Geld

 

Die Fußball-Helden aus Milz haben den Klassenerhalt nach dem Krimi von Bedheim entsprechend gefeiert. Doch die Rückfahrt verläuft zunächst nicht hindernisfrei.

  

Milz/Bedheim – Das erste Sieger-Bier gab es natürlich noch am Tatort selbst, in Bedheim. Und nachdem auch die letzten Akteure der Mannschaft endlich fertig geduscht hatten, ging es im großen Bus – gesteuert von Edel-Fan Jörg Schwamm – zurück Richtung Grabfeld. Wobei die letzten Spieler fast keinen Platz mehr im Mannschaftsbus bekommen hätten. Denn gegenüber der Hinfahrt – mittlerweile regnete es heftig – befanden sich nun auch zwei Zuschauer mehr im Bus. Zudem mussten deren Fahrräder noch verstaut werden. Doch für die Milzer wäre an diesem Tag wohl alles möglich gewesen. So hätten sie an diesem Tag womöglich sogar das Kunststückchen fertig gebracht, den kompletten Tross im Fiat Punto zurück nach Milz zu befördern. Bereits im Vorfeld – egal wie das Relegationsspiel enden würde – war der Jugendclub in Milz als Tagesabschluss gebucht. Doch auf den letzten Metern wurde der Bus noch einmal gestoppt. Am Ortseingang bereiteten die Spielermuttis und Spielerfrauen der erfolgreichen Mannschaft einen gebührenden Empfang. Diese hatten sich spontan zu dieser tollen Geste verabredet. Mit super Laune, guter Stimmung und mit Regenschirmen bewaffnet wurde den Helden ein Empfang à la Wunder von Bern bereitet. Vielleicht nur etwas kleiner. Auf der Straße – die erfolgreichen Kicker waren trotz der anhaltenden Niederschläge ausgestiegen – gab es Glückwünsche und Streicheleinheiten. Da wurde sich geherzt und gedrückt. Natürlich war im Jugendclub dann genügend Flüssigstoff vorhanden. Und die Essenbestellung zu späterer Stunde ist ja in der heutigen Zeit auch kein Problem mehr. Bis weit in die Nacht wurde der Erfolg der 07er gefeiert. Und zigmal wurde dabei das Wahnsinnsspiel mit seinen vier Akten auf dem Spielfeld analysiert und ausgewertet.

 

Die zahlreichen neutralen Zuschauer in Bedheim waren ob des Spielverlaufs ebenso aus dem Häuschen. Zweieinhalb Stunden beste Fußballunterhaltung mit Spannung und Dramatik – mehr ging einfach nicht. Und das war für nur drei Euro ein echtes Schnäppchen, fand auch Dietmar Grobeis vom SC 07 Schleusingen. Er hätte jedenfalls nach Abpfiff noch einmal zwei Euro nachbezahlt. So ging es an diesem Pfingstmontag vielen Fußballfans. Aber die Tageskasse hatte bereits längst geschlossen und auch der Finanzer des Kreisfußballausschusses (KFA) Südthüringen befand sich mit den Tageseinnahmen bereits auf dem Heimweg. Awh

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 15.6.2019

 


Im Interview: Toni Haschke Trainer des SV 07 Häselrieth

 

 „2020 klingt sowieso viel geiler"

 

Eine grandiose Saison hält für den SV 07 Häselrieth kein Happy End parat. Stattdessen verliert der Fußball-Kreisligist das Relegationsspiel gegen den SV 07 Milz auf hochdramatische Weise im Elfmeterschießen. Vier Mal liegen die Häselriether in diesem denkwürdigen Spiel in Führung, vier Mal kann Milz ausgleichen, um am Ende mit einem Treffer Vorsprung das Ticket für die Kreisoberliga zu lösen. In Häselrieth ist dagegen wieder einmal ein Traum geplatzt. Wie schon 2018 scheitern die Kicker des Hildburghäuser Ortsteilclubs auf der Zielgeraden. Im Interview spricht Häselrieths Trainer über die wohl bitterste Niederlage der Vereinsgeschichte und verrät, warum die Mannschaft in der kommenden Saison noch stärker ist.


Herr Haschke, wie sind Sie in die Woche gestartet?

Na ja, geht so. Ich hatte für den Dienstag im Vorfeld Urlaub beantragt. Diesen freien Tag habe ich mir natürlich ganz anders vorgestellt.

 

Was haben Sie aus diesem Tag gemacht?

Ich war deutlich früher wach, als ich es geplant hatte und habe mich an die Saisonvorbereitung gesetzt.

 

Einen Tag nach dem verlorenen Relegationsspiel setzen Sie sich schon mit der neuen Saison auseinander? Sollte man nicht erst einmal durchschnaufen, etwas Abstand gewinnen?

Wieso? Was wollen wir denn machen? Es muss doch weitergehen. Natürlich tut das weh, und dieses Gefühl wird mit Sicherheit noch ein paar Tage andauern, aber wir dürfen jetzt nicht in Selbstmitleid verfallen, sondern müssen die Arschbacken zusammenkneifen. Zumal es eine richtige Sommerpause ja gar nicht gibt.

 

Wie konkret sahen die Planungen am Dienstag aus?

Wir müssen in der Formation noch ein bisschen flexibler werden. Insofern habe ich erste Entwürfe, was den Trainingsplan angeht, ausgearbeitet.

 

Sind Sie zufrieden?

Ja. Wir werden in der nächsten Saison noch besser spielen, weil wir aus unseren Fehlern gelernt haben. Außerdem passen unsere drei Neuzugänge richtig gut in unser System.

 

Die da wären?

Das teilen wir erst mit, wenn die Unterschriften in trockenen Tüchern sind.

 

Sind es Spieler mit höherklassiger Erfahrung?

Ein Spieler kommt aus der Landesklasse.

 

Sie haben gesagt, dass Ihre Mannschaft in der kommenden Saison besser spielen wird. Auch wegen dieses bitteren Spiels am Saisonende?

Definitiv gewinnst du durch diese Erfahrung an Reife. Nach dem Spiel bin ich gleich zu meinen Jungs, aber ich musste gar nicht viel trösten. Die Reaktion der Mannschaft war gleich, dass wir nach vorne schauen. Das spricht einfach für dieses Team. Wir haben dann auch schnell festgestellt: Aufstieg 2020 klingt sowieso viel geiler.

 

Klingt auf jeden Fall runder. Um aufzusteigen, sollten solche Fehler wie nach dem 5:4-Führungstreffer Ihrer Mannschaft, als man im direkten Gegenzug den Ausgleich kassierte, nicht passieren. Insgesamt hat Ihre Mannschaft vier Mal gegen Milz geführt. War man sich vielleicht zu sicher, Milz in der 116. Minute nun endlich den Gnadenstoß verpasst zu haben?

Wir haben in diesem Spiel auch Fehler gemacht. Keine Frage. Aber ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben wirklich alles reingeworfen, was ging. Und wenn du schon 116 Minuten in den Beinen hast, dann bist du freilich nicht mehr ganz auf der Höhe. Du versuchst es, aber du bist es nicht. Wir wussten genau, was nach dem Führungstreffer auf uns zukommen wird. Dass Milz noch mal alles nach vorne werfen wird, aber am Ende geht der Ball dann trotzdem rein.

 

Saß die Mannschaft nach dem Spiel noch ein bisschen zusammen oder wird man den feuchtfröhlichen Saisonausstand nachholen?

Teils, teils. Ein paar Spieler haben sich schon noch zusammengesetzt, andere sind schon eher nach Hause gegangen. Aber in dieser Situation gibt es, meiner Ansicht nach, kein richtig oder falsch. Nächste Woche haben wir dann unser Sportfest, da werden alle auf der Matte stehen und da werden wir uns dann noch mal zusammen hinsetzen.

 

Wie bleibt die Saison für Sie in Erinnerung? Auf welche Dinge sind Sie besonders stolz?

Rein punktemäßig liegt mit 62 Zählern die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte hinter uns. Darauf können wir wirklich stolz sein. Für mich bleibt unter anderem die überragende Siegesserie im Herbst mit acht Siegen am Stück in Erinnerung. Oder dass unser Kapitän Roman Thiel bei 70 Trainingseinheiten nur zwei Mal gefehlt hat. Er geht in jedem Training vorne weg. Pro Training haben wir 15 bis 20 Leute an Bord. Die Jungs sind mit ordentlich Feuer bei der Sache. Und wenn man sieht, wie sich die Mannschaft weiterentwickelt und wir gemeinsam Erfolg haben, dann macht das einfach Spaß. Nach dem Training sitzen wir oft noch zusammen. Auch die alten Herren sind manchmal noch dabei. Bei uns packen alle zusammen mit an. Das macht unseren Verein aus. Und das bleibt mir auch am Ende dieser Saison positiv in Erinnerung.

 

Wie bleibt der 10. Juni 2019 in Erinnerung?

Wir werden dieses Spiel sicherlich noch unseren Enkelkindern erzählen.

 

2020 wären aller guten Dinge drei. Sie und Ihre Mannschaft wären nicht die Ersten, die im Fußball erst zweimal scheitern müssen.

Das habe ich mir nach dem Spiel auch gedacht. Interview: Carsten Jentzsch

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 15.6.2019
 

Der Wahnsinn von Bedheim

 

2:2 nach 45, 3:3 nach 90 Minuten. 5:5 nach Verlängerung. Und dann noch Elfmeterschießen. Die Relegation zwischen Häselrieth und Milz ist an Dramatik nicht zu überbieten. Am Ende ist der Kreisligist der tragische Held im Drama in vier Akten.

Bedheim – Was geht denn bitte schön hier ab? Was für ein verrücktes Spiel! Hallo, geht’s noch? Wahnsinn, einfach nur Wahnsinn! So oder so ähnlich wurde das Relegationsspiel unter den 800 Zuschauern kommentiert. Das Spiel, das wohl in die Geschichtsbücher des hiesigen Amateurfußballs eingehen wird. Das Spiel, in dem es um den letzten freien Platz in der höchsten Spielklasse des KFA Südthüringen geht. SV 07 gegen SV 07.

 

Pfingstmontag, 10. Juni 2019: Die Partie zwischen dem Tabellenzweiten der Kreisliga Häselrieth und dem Zwölften der Kreisoberliga Milz beginnt 15 Minuten später als geplant. Der Andrang an der Tageskasse ist so enorm, dass sich eine lange Schlange gebildet hat. Und dennoch: Als Florian Gottwalt das 1:0 für den Underdog erzielt, stehen noch zahlreiche Fans am Einlass. Ein katastrophaler Rückpass von Mathias Krämer aus dem Mittelfeld landet nicht bei seinem Keeper, sondern bei Pascal Wagenschwanz. Dieser bedient von der Grundlinie Florian Gottwalt und nach genau 66 Sekunden führen die Häselriether. Diese Führung hätten die Schwarz-Roten eigentlich ausbauen müssen. Doch gleich zwei Hochkaräter lässt das Team von Trainer Toni Haschke liegen. Fast aus dem Nichts gelingt den Grabfeldern der Ausgleich. Einen Flankenball von Maximilian Preusse aus dem Halbfeld verwertet Florian Eppler mit dem Kopf. Dieser Treffer hinterlässt in der Hintermannschaft der 07er Wirkung. Bereits der nächste Angriff bringt die Milzer Führung. Krämer setzt sich über rechts durch und macht mit dem 1:2 seinen Fehler wieder wett. Und wieder nur fünf Minuten später steht es 2:2. Tom Höhn steht völlig blank und kann sich die Ecke aussuchen. Das muntere Toreschießen setzt sich auch im weiteren Spielverlauf fort. Häselrieth gelingt die Führung, Milz kann ausgleichen. Zwei Minuten vor Schluss erzwingt Johannes Arnhold die Verlängerung.

 

Das Ganze wiederholt sich anschließend in der 30-minütigen Verlängerung. Die Rand-Hildburghäuser legen vor, die Grabfelder antworten. Wobei sich der Ausgleich zum 5:5 vom Anstoß weg nach der 5:4-Führung der Häselriether ereignet. Die darf so nicht passieren. Doch Milz-Keeper Daniel Eppler nutzt die Unkonzentriertheit des Gegners, nach dem  vermeintlich alles entscheidenden Treffer, eiskalt aus, drängt in Oliver-Kahn-Manier auf schnelle Fortsetzung.

 

Und dann wäre da ja noch der vierte Akt: das Elfmeterschießen. Inzwischen lässt Fritz Walter von oben grüßen. Die ersten zehn Schützen treffen jeweils recht überzeugend. Und so muss es auch hier in die Verlängerung gehen. Johannes Arnold legt für Milz vor, Marian Witter – ausgerechnet ein Akteur mit Milzer Vergangenheit – scheitert aber. Der Strafstoß ist zwar gut geschossen, doch der Keeper der Grabfelder riecht den Braten und taucht in die rechte untere Ecke ab. Anschließend legt Daniel Eppler wohl den Sprint seines Lebens hin. Es ist mit Sicherheit kein hochklassiges Spiel, keine fußballerische Offenbarung, die sich im thüringischen Grabfeld auftut. Aber der kämpferische Einsatz, die Leidenschaft, der Nervenkitzel, machen es zu einem großen Spiel. Die Häselriether haben an diesem denkwürdigen Tag Torwart- Pech. Stammkeeper Dieter Höhn ist bekanntlich schon länger verletzt. Sein jüngerer Bruder Paul Höhn geht für den angeschlagenen Karsten Bauer ins Tor. Und dann muss auch noch Bauer zu Beginn der zweiten Hälfte für den verletzten Höhn zwischen die Pfosten.

 

„Glückwunsch an die Milzer. Der Fußballgott war heute kein Häselriether. Wir lagen gleich vier Mal in diesem Spiel vorn. Nach der schnellen Führung und nach dem 3:2 hatten wir klare Möglichkeiten zu einer höheren Führung. Ich kann meinen

Jungs heute keinen Vorwurf machen. Sie haben alles rein geworfen. Auch unsere Fans waren echt der Wahnsinn. Leider hat es für die Kreisoberliga noch nicht gereicht", sagt Häselrieths Trainer Toni Haschke nach diesem irren Spiel. Milz-Coach Frank Sommer gibt zu Protokoll: „So ein verrücktes Spiel habe ich auch noch nicht erlebt. Das geht schon an die Nerven. Eigentlich hat so ein Spiel keinen Sieger verdient. Wir haben mehrmals zurückgeschlagen und Elfmeterschießen ist dann immer auch Glückssache. Wir haben uns am Ende einer beschissenen Saison noch belohnt. Meine Mannschaft hat mir ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht." awh

 

Häselrieth: P. Höhn (46. Bauer), Knauer (77. Teuber), Witter, Chemissov, A. Schmidt, Wacker, Thiel, Jäger, T. Höhn, Gottwalt (115. Jonschker), Wagenschwanz

 

Milz: Da. Eppler, Hebig, Reß, Do. Eppler (75. Supp), Preusse, Wehner, Mai, Peter (111. Jacob), Krämer, F. Eppler, Lautensack (65. Arnhold)

 

Reuter (Eisfeld) – 800 – 1:0 F. Gottwalt (2.), 1:1 F. Eppler (25.), 1:2 M. Krämer (30.), 2:2 T. Höhn (36.), 3:2 F. Gottwalt (70.), 3:3 J. Arnhold (88.), 4:3 P. Wagenschwanz (95.), 4:4 S. Peter (110.), 5:4 P. Wagenschwanz (116.), 5:5 M. Preusse (117.)

Elfmeterschießen: 5:6 Mi. Mai, 6:6 P. Jäger, 6:7 S. Hebig, 7:7 S. Wacker, 7:8 F. Eppler, 8:8 A. Jonschker, 8:9 A. Reß, 9:9 T. Höhn, 9:10, Da. Eppler, 10:10 R. Thiel, 10:11 J. Arnhold, Witter (Daniel Eppler pariert)

 

Goldbach neuer Trainer

Am Rande des Relegationsspiels wurde das Geheimnis um den neuen Trainer beim SV 07 Milz gelüftet. Neuer Coach wird Wolfgang Goldbach aus Fladungen, der schon im Nachwuchs von Großbardorf sowie als Trainer der ersten Elf von Rödelmaier aktiv war. Co-Trainer wird der von Absteiger SG Mendhausen/ Römhild scheidende Markus Arnhold.

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 11.6.2019

 


Ein bißchen Dänemark

 

Der Super-Cup 2019 geht an die SG SV 08/VfB Steinach. Sie zieht zwar mit 3:4 gegen eine Kreisoberliga- Auswahl den Kürzeren, doch der Gegner gibt den Siegerpokal nach wenigen Minuten der Freude an die Gastgeber weiter.

 

Von Ulrich Hofmann

 

Steinach – Nach der sportlichen Qualifikation wäre eigentlich der Erlauer SV Grün-Weiß als Vizemeister der sportliche Herausforderer des Doublesiegers SG Steinach gewesen. Aber die Mannschaft sagte vor gut einer Woche ihre Teilnahme ab. Dabei sollte der diesjährige Super-Cup ein Höhepunkt zum 500-jährigen Jubiläum der Stadt Steinach sein. Deshalb hatte der Kreisfußballausschuss (KFA) Südthüringen das Finale auch nach Steinach vergeben. Damit das Spiel dennoch ausgetragen werden konnte, hatte der KFA eine Kreisoberliga- Auswahl – allerdings mit ein paar Hindernissen – auf die Beine gestellt. Doch es klappte noch ...

 

Steinachs Stadionsprecher begrüßte die 140 Zuschauer „auf dem Weg zum Triple" – sicherlich nicht ohne Hintergedanken. Wörtlich sagte er: „Lange wussten wir nicht, wer heute unser Gegner sein wird. Im Vorfeld gab es viele, zu viele Absagen. Dankenswerterweise hat der KFA eine Auswahlmannschaft organisiert. So kann dieses Match heute doch noch ausgetragen werden." Diese Kreisoberliga-Auswahl bestand genau aus elf Akteuren. Zum Trainer wurde Mario Winter vom FSV Rauenstein – auch Nachwuchstrainer am DFB-Stützpunkt im Landkreis Sonneberg – berufen. Dies geschah genau um 15.44 Uhr und somit eine Viertelstunde vor Spielbeginn. Und sein Auftritt war dann wider Erwarten äußerst erfolgreich.

 

Die Auswahl hatte im ersten Durchgang zur Überraschung der Zuschauer auch die etwas bessere Spielanlage. Allerdings hätten die Gastgeber führen müssen. Die Winter-Elf hatte im Spiel den besseren Auftakt: Stephan Funke versuchte es mit einem Aufsetzer-Freistoß. Und dazu kamen in den ersten zehn Minuten noch zwei gefährliche Eckbälle. Nach knapp einer halben Stunde hatten die Gastgeber durch Nico Sesselmann (frei vor dem Keeper) und Luca Scheler-Stöhr (trifft das Leder nicht optimal) zwei Hochkaräter. Der Führungstreffer fiel aber auf der anderen Seite: Nach einem Foulspiel von Steven Frommann an Stephan Funke schnappte sich Ronny Jauch das Leder und verwandelte den Strafstoß zum 0:1. SG-Keeper Pascal Neuber (der Winterneuzugang aus Effelder vertrat den angeschlagenen Stammkeeper Kevin Eichhorn) war zwar noch am Ball, konnte aber den Einschlag nicht verhindern.

 

Mit Wiederbeginn stabilisierte Trainer Winter mit Stephan Funke seine Abwehr. Er beorderte hinter die Viererkette mit Börner und Nagel auf den Verteidigerpositionen sowie Rädlein und Heinz in der Innenverteidigung quasi noch einen Libero. Und diese Maßnahme fruchtete. So versuchte er, die Schnelligkeitsvorteile der Steinacher Stürmer einzudämmen. Auch in der zweiten Halbzeit ließ der Stürmer der Auswahl, Ronny Jauch, seine Klasse mehrmals aufblitzen. Er erzielte für seine Farben zwei weitere Treffer. Zwischenzeitlich hatte aber der Steinacher Kapitän Dominik Lorenz auf 1:2 verkürzt. Ein Abschlag von Keeper Karl Schindhelm von der Strafraumgrenze war genau beim Spieler mit der Nummer acht gelandet; vom Anstoßkreis beförderte Schlitzohr Lorenz das Leder über den halben Platz und den Keeper hinweg ins leere Tor. Mit einem Doppelschlag von Nico Sesselmann waren die Steinacher in der Schlussphase innerhalb von vier Minuten mit dem Ausgleich im Spiel zurück. Und die Mannschaft von Trainer Christian Häusler wollte nun mehr. Aber dies ging nach hinten los. Denn der abgefälschte Schuss von Philipp Holland brachte das 3:4. Vom Anstoß weg traf dann Nico Leipold-Büttner nur den Pfosten; sonst wäre es wohl in das Strafstoßschießen gegangen. Dies hätte sich gleich ohne Verlängerung angeschlossen.

 

Aus den Händen von KFA-Chef Dittmar Börner nahm der Kapitän der Auswahl, Max Rädlein, den Sieger-Pott in Empfang. Aber nach dem Siegerfoto wurde dieser an die Steinacher in Person von Dominik Lorenz weitergegeben. Und so war der Super-Cup für die Zuschauer nicht nur wegen der sieben Treffer ein kurzweiliges Spiel.

 

Steinach: Neuber (52. Eichhorn-Nelson), Kämpf, Telser, Lorenz, Greiner, Frommann (46. Felix Häusler), Wohlleben, Lukas Häusler, Al-Jaet (46. Leipold-Büttner), Nico Sesselmann, Scheler-Stöhr

 

Kreisoberliga-Auswahl: Schindhelm (Neuhaus-Schierschnitz), Börner, Rädlein (beide Veilsdorf), Heinz (Effelder), Stephan Funke, Nagel, Bauer (alle Sonneberg-West), Baumgarten (Neuhaus-Schierschnitz), Otto (Veilsdorf), Holland (Sonneberg-West), Jauch (Veilsdorf)

 

Nedbal (Streufdorf) – 140 – 0:1 Jauch (30. Foulstrafstoß), 0:2 Jauch (48.), 1:2 Lorenz (58.), 1:3 Jauch (71.), 2:3, 3:3 N. Sesselmann (77./80.), 3:4 Holland (89.)

 

Trainerstimmen

Christian Häusler (Steinach): Bei uns haben heute gleich sechs Stammspieler gefehlt. Und dazu musste Max Töpfer nach der Aufwärmung passen. Aber wir treten dennoch an. Andere Mannschaften tun dies nicht. Über das ganze Drumherum müssen schon ein paar Worte verloren werden, aber nicht von uns. Wir bereiten wochenlang einen Fußballhöhepunkt in Steinach vor und haben dann, wenn es so weit ist und trotz Pflichtspielansetzung, keinen Gegner. Deshalb Danke an die Akteure der Auswahl. Sie sorgten für einen würdigen spielerischen Rahmen. Das Ergebnis erinnert mich an die Europameisterschaft 1992. Hier kam Dänemark auch aus dem Urlaub und gewann am Ende.

 

Mario Winter (Kreisoberliga-Auswahl): So schnell habe ich auch noch kein Team zum Sieg gecoacht. Na ja, ich kenne eben die Steinacher in- und auswendig. Nein, Spaß beiseite. Wir waren zwar nur elf Mann, aber in allen Mannschaftteilen gut besetzt. Wir haben sehr effektiv gespielt und die Vorgaben clever umgesetzt. Die Schnelligkeitsnachteile unserer Hintermannschaft haben wir mit einer zusätzlichen Absicherung gut  kompensieren können.

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 11.6.2019


 

Bäßler beerbt Arnhold

 

Römhild – Die in die Fußball-Kreisliga abgestiegene SG Mendhausen/ Römhild hat einen neuen Trainer. Nach dem Abgang von Markus Arnhold holen die Verantwortlichen mit Alexander Bäßler – er trainierte das Team bereits – einen alten Bekannten ins Boot. Aufgrund seiner „fußballerischen Fachkompetenz (B-Lizenz)" und seiner menschlichen Fähigkeiten habe man eine „sehr gute" Lösung gefunden, heißt es auf der Vereinsseite der SG. Rd

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 7.6.2019

 

 

Dinge, die nützlich sein können

 

Um den letzten freien Platz in der Fußball-Kreisoberliga stehen sich am Pfingstmontag im Relegationsspiel in Bedheim der Zweite der Kreisliga Häselrieth und der Zwölfte der Kreisoberliga aus Milz gegenüber. Die Redaktion hat sich im Vorfeld mit den beiden Trainern Toni Haschke (Häselrieth) und Frank Sommer (Milz) unterhalten.

 

Herr Haschke, warum geht Ihre Mannschaft aus dem Relegationsspiel als Sieger hervor? Wie lautet das Erfolgsrezept?

Weil wir es verdient haben. Ganz so leicht ist es zwar nicht, aber meine Mannschaft weiß, um was es geht. Wir haben uns die ganze Saison den Arsch aufgerissen, und nun wollen wir uns belohnen. Meine Spieler sollen ihr schwarz-rotes Herz in die Hand nehmen. Wir sind bis in die Haarspitzen motiviert. Auch in diesem Spiel werden wir auf unsere Stärken setzen. Grundsätzlich haben wir eine offensive Ausrichtung. Wir wollen das Spiel gewinnen und dazu gehören nun mal Tore.

 

Herr Sommer, selbstbewusste Worte vom Außenseiter. Was haben Sie dem entgegen zu setzen?

Wir wollen mannschaftlich geschlossen auftreten. Unsere Stärke ist der Kampf gepaart mit einem enormen Siegeswillen. Zuletzt haben wir mit zehn Punkten aus den letzten vier Spielen noch einmal mächtig Fahrt aufgenommen. Hieran gilt es anzuknüpfen. Unabhängig vom Ausgang wird es mein letztes Spiel für die Milzer sein. Nach dieser Saison ist Schluss. Das haben wir bereits zur Winterpause vereinbart. Vielleicht ist die Mannschaft dadurch zusätzlich motiviert und verabschiedet mich mit einem Sieg.

 

Herr Haschke, Sie haben den Gegner mit Blickrichtung Relegation beobachtet. Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?

Grundsätzlich ging es um die Aufstellung, um die Formation, die Absicherung nach hinten und auch das Verhalten bei Standards. Wir haben auch ein paar Sachen gesehen und notiert, die für uns nützlich sein könnten. Diese Ansatzpunkte werden wir aber nicht über die Zeitung kommunizieren.

 

Herr Sommer, hat der Gegner Einfluss auf Ihre Taktik?

Im Endeffekt kennen wir den Gegner doch genug. Sie haben eine starke Offensive und den besten Angriff der Kreisliga. Dagegen gab es zuletzt in der Defensive ein paar Probleme und Unsicherheiten. Wir haben uns zuletzt auch nicht auf den Gegner eingestellt. Und dabei wird es auch bleiben. Wir wollen unser Spiel durchziehen.

 

Herr Haschke, Ihr Team hat 2019 eine überragende Serie gespielt und nur eine von elf Begegnungen verloren. Ausgerechnet da standen Sie nicht an der Seitenlinie.

Das ist richtig, war aber weit im Vorfeld so geplant. Der Termin beim Standesamt stand seit über einem Jahr fest. Da war der Spielplan für die laufende Serie noch gar nicht erstellt. Die Begegnung in Neuhaus ist abgehackt. Wir haben es – wie übrigens jedes Spiel – kurz ausgewertet. Jetzt schauen wir nach vorn. Wir werden nicht nachtrauern, was wir nicht erreicht haben.

 

Herr Sommer für Sie wird es eine ganz besondere Begegnung, haben Sie doch eine Häselriether Vergangenheit. Gibt es da noch Verbindungen zu den Randhildburghäusern?

Das ist richtig. Ich habe damals zweieinhalb Jahre in Häselrieth gearbeitet. Gleich in meinem ersten Jahr sind wir aufgestiegen. Aber das ist schon eine Weile her. Danach bin ich nach Streufdorf. Dort haben wir bei der Umstrukturierung des Fußballkreises 2012 die Relegation gegen Judenbach gewonnen. Vielleicht ein gutes Omen für Pfingstmontag. Nach Häselrieth gibt es keine Verbindungen mehr. Interview: awh

 

Die Konkurrenz drückt die Daumen

Kreisliga-Meister Schleusingen lobt auf seiner Homepage den SV 07 Häselrieth und drückt für Montag fleißig die Daumen: „Respekt und Dank auch an den hartnäckigen Gegner aus Häselrieth, mit dem wir uns auf Augenhöhe bis zum Ende im Zweikampf aus der Ferne duellierten. Wir wünschen dem SV 07 viel Erfolg in der Relegation, damit wir uns auch nächste Saison gegenüber stehen."

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 7.6.2019

 


Wirrwarr um den Super-Cup

 

Steinach – Die Austragung des Super-Cup-Finales des Kreisfußballausschusses Südthüringen gestaltet sich als äußerst schwierig. Laut Abschlusstabelle der Kreisoberliga wäre der Erlauer SV als Vizemeister Gegner von Meister und Pokalsieger SG Steinach. Die Grün-Weißen haben ihre Endspielteilnahme allerdings aufgrund der Abwesenheit einiger Spieler abgesagt.

Daraufhin hat der KFA die nachfolgenden Teams aus Neuhaus- Schierschnitz, Goßmannsrod/Oberland, Sonneberg-West sowie Veilsdorf/ Heßberg kontaktiert, ob sie für den Erlauer SV einspringen könnten. Allerdings erteilten alle  angesprochenen Mannschaften dem KFA eine Absage. Nun soll eine Kreisoberliga-Auswahl aus Spielern der Kreise Hildburghausen und Sonneberg zusammengestellt werden. Wer hier aufläuft beziehungsweise von wem diese Auswahl betreut wird, ist allerdings noch unklar.

 

Auf den Erlauer SV könnte nun sogar noch eine Geldstrafe zukommen. Der KFA hat nämlich einen Antrag auf Verfahren gegen den ESV beim zuständigen Sportgericht des Thüringer Fußballverbandes (TFV) eingereicht. Die Begründung: Laut Ansetzungsheft ist der Super-Cup ein Pflichtspiel. Zudem seien vor der Saison alle Mannschaften, auch der Erlauer SV, auf der Staffelberatung mit dieser Regelung einverstanden gewesen. Das Super-Cup-Finale findet im Rahmen der 100-Jahrfeier des SV 08 Steinach am Samstag, um 16 Uhr, im Steinacher Fellbergstadion statt. Rd

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen + Sonneberg vom 7.6.2019

 


Eine echte Institution an der Seitenlinie

 

Oberlind – Am letzten Spieltag der Saison verabschiedete Fußball-Kreisoberligist SC 06 Oberlind vor dem Spiel gegen Neuhaus-Schierschnitz (0:6) das Betreuerteam um Thomas und Marcel Ehrlicher.

Es benötigt nun schon mehr als eine Hand, um die Dienstjahre der beiden zusammenzuzählen. Vater und Sohn stellten eine echte Institution an der Seitenlinie des SC 06 dar und waren trainerübergreifend tätig. Nichtsdestotrotz entschieden sich beide im Winter, ihre Ämter nach der Saison 2018/2019 nicht fortzuführen. Auch wenn der Verein über die Entscheidung nicht glücklich war, galt es, diese nach einer langen Periode zu respektieren und akzeptieren.

 

Der Verein bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz und wünschte den beiden für ihre weitere Zukunft vor allem viel Gesundheit und dass sie den Weg zu ihren ehemaligen Schützlingen nie vergessen werden. Eb

  

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 5.6.2019


 

 „Ich bin nicht der Messias"

 

Seit April 2018 steht Markus Lauth beim Schleusinger Sportclub an der Seitenlinie. Nun gelingt dem 39-Jährigen aus Frauenwald, der auch schon in der Landesklasse bei Blau-Weiß 90 Stadtilm auf der Trainerbank saß, mit den Burgstädtern der direkte Wiederaufstieg in die Fußball-Kreisoberliga. Im Interview verrät der in Oberhof und Friedrichroda als Hotelier beschäftigte Lauth, was hinter dem Erfolg steckt beziehungsweise was Erfolg für ihn bedeutet.

 

Herr Lauth, Glückwunsch zum Aufstieg.

Danke. Jetzt kann ich mich wieder ein bisschen mehr dem Hotel widmen (lacht) .

 

Sind Sie froh, dass die Saison jetzt rum ist?

Was heißt froh? Es macht unglaublich viel Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Vielleicht trifft es das Wort erleichtert ein bisschen besser. Denn hinter uns liegt schon eine schwerfällige, ereignisreiche Saison.

 

Wie meinen Sie das?

Wir hatten reichlich Pleiten, Pech und Pannen.

 

Können Sie ein Beispiel nennen?

Im Herbst wurde unser Kunstrasenplatz umgebaut. Da hatten wir kein Flutlicht und konnten insofern nicht ordentlich trainieren. Das hat man die restlichen Spiele in der Hinserie gemerkt.

 

Ihnen und Ihrer Mannschaft gelingt der direkte Wiederaufstieg in die Kreisoberliga. Das dürfte vor der Saison auch das Ziel gewesen sein, oder?

Nein. Um ehrlich zu sein, war das interne Ziel, unter die ersten fünf zu kommen. Wir wussten nämlich, dass es aufgrund des vor der Saison eingeläuteten Umbruchs nicht einfach werden würde. Wir haben in dieser Saison auf viele junge Spieler gesetzt, die unter zwanzig sind. Die gehen ganz anders mit Drucksituationen um als ältere, gestandene Spieler. Das ist völlig normal, aber dementsprechend musst du denen dann auch die Zeit geben.

 

Welche Spieler meinen Sie konkret?

Pino Heun, Paul Lohfink und Fabian Hartung. Die haben in dieser Saison nebenbei noch für die A-Junioren gespielt. Alle drei haben einen großen Entwicklungsschritt gemacht.

 

Am Ende hat es zum Titel gereicht.

Besser abgeschnitten als erwartet, könnte man sagen.  Das stimmt schon. Hinter uns liegt eine erfolgreiche Saison, aber wir dürfen nicht vergessen, dass nicht alles rund lief. Wir mussten auch Rückschläge verkraften.

 

Können Sie das konkretisieren?

Wir haben bei null angefangen. Nicht nur die Mannschaft wurde komplett neu zusammengestellt, wir haben auch unsere Spielweise von Grund auf geändert.

 

Dafür sind in erster Linie Sie verantwortlich. Kurz vor Ende der Abstiegssaison haben Sie Burkhardt Winkler als Trainer beim Sportclub beerbt. Wofür steht der Fußball von Markus Lauth?

Mir geht es vor allem darum, dass wir mehr mit dem Kopf spielen. Das heißt, dass wir auch auf Spielsituationen reagieren und dementsprechend unsere Formation ändern. Das war für viele Spieler am Anfang ungewohnt. Dementsprechend haben wir zu Beginn der Saison auch noch viel falsch gemacht. Aber das gehört zum Entwicklungsprozess dazu. Du musst Fehler machen, Erfahrungen sammeln, um voranzukommen. Das hat sich bei uns bestätigt. Wir brauchten erst ein paar Aha-Momente. In der Rückrunde hat es dann schon wesentlich besser geklappt. Am Ende konnten wir die ein oder andere Mannschaft schon ganz schön überraschen.

 

Warum hat das so gut funktioniert?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in den unteren Ligen Südthüringens verschiedene taktische Formationen keine Rolle spielen. Stattdessen wird weiterhin viel Wert auf Manndeckung gelegt. In meiner Heimat war das völlig normal, dass auch die Teams in den unteren Klassen mit verschiedenen taktischen Systemen ausgerüstet sind.

 

Sie leben seit sechs Jahren in Thüringen. Fühlen Sie sich inzwischen mehr als Thüringer?

Ha, na ja (lacht) . Also ich muss ja zugeben, dass es auf der Meisterfeier Kölsch gab. Ohne geht nicht. Da müssen dann auch meine Spieler durch. Andererseits fühle ich mich auch mehr und mehr als Thüringer. Auch wenn ich das mit der Uhrzeit, Stichwort dreiviertel, immer noch ein bisschen üben muss. Aber es wird langsam. Ich bin da zuversichtlich. Außerdem weiß ich inzwischen, dass beim Grillen von Bratwürsten Holzkohle Pflicht ist. Also ich gebe mir schon Mühe, mich auch anzupassen.

 

Sind Sie eigentlich ein richtiger Jeck?

Ja, durch und durch. Wenn es die Zeit hergibt, dann feiere ich auch Karneval. Am liebsten in Köln. Aber während meiner Tätigkeit beim FSV Blau-Weiß 90 Stadtilm habe ich auch die hiesigen Karnevalstraditionen gelebt.

 

Was ist Markus Lauth für ein Mensch?

Die Heimat geht nie komplett aus einem raus. Wir Kölner sind Lebemänner. Klar gehen wir auch pflichtbewusst unserer Arbeit nach, zahlen fleißig unsere Rechnungen und so weiter, aber wir wissen das Leben auch zu genießen.

 

Vor allem beim Fußball. Wie zuversichtlich sind Sie, dass die kommende Saison in der Kreisoberliga Spaß macht?

Das wird definitiv eine andere Saison. Da warten andere Kaliber auf uns. Aber wir steigen mit Sicherheit nicht auf, um jetzt juhu zu schreien und wieder abzusteigen. Wichtig ist, dass die Spieler den Weg mitgehen.

 

Klassenerhalt würde der Erfolg 2020 lauten.

Ich mache Erfolge nicht grundsätzlich an Punkten und Toren fest.

 

Wie meinen Sie das?

Wenn der Sören Hess mit links zwei gute Flanken schlägt, obwohl er das linke Bein zuvor nur als Standbein benutzt hat, dann ist das für mich ein Erfolg. Ich will, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt. Wenn uns in der kommenden Saison der nächste Schritt gelingt, dann ist das ein Erfolg. Aber ich bin zuversichtlich, dass in unserem Konzept unheimlich viel Potenzial schlummert.

 

Wie zuversichtlich sind Sie, dass Ihre Mannschaft zusammenbleibt und andere Vereine nicht ihre Fühler ausstrecken?

Da bin ich sehr optimistisch.

 

Mit Mittelfeldspieler Anton Sittig von Schönbrunn haben Sie bereits einen Neuzugang. Wird es weitere geben?

Wir sind natürlich in Gesprächen, auch mit Kreisoberligisten. Denn mit dem Aufstieg und unserem Konzept machen wir uns ja auch attraktiv für andere Spieler. Zwar haben wir auch schon die ein oder andere Absage erhalten, aber es gibt auch ganz aussichtsreiche Gespräche.

 

Wie viel Anteil haben Sie an diesem Erfolg?

Ich fördere und fordere meine Spieler. Aber ich bin nicht der Messias.

 

Interview: Carsten Jentzsch

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 5.6.2019

 

 

„Natürlich bleibe ich"

 

Daniel Meyer beendet in der Sommerpause sein Engagement als Fußball-Trainer bei Kreisoberliga- Meister und Landesklasse- Aufsteiger SG SV 08/VfB SG Steinach. Freies Wort fragt nach.

 

Herr Meyer, Sie werden bald nicht mehr der Trainer in Steinach sein, warum eigentlich?

Natürlich spielt der Umzug und Hausbau in Oberweißbach eine große Rolle. Aber das ist nur einer von mehreren Gründen. Meinen Rückzug habe ich am 13. April, vor dem Pokalhalbfinale gegen Neuhaus- Schierschnitz, Christian Häusler (zusammen mit Daniel Meyer Trainer in Steinach/Anm.d.Red.) und René Queck (Co-Trainer/Anm.d.Red.) mitgeteilt und dann nach dem Spiel der Mannschaft. Seit diesem Tag habe ich noch keinen von der Vereinsspitze gesehen, der persönlich zu mir gekommen ist oder wenigstens mal nachgefragt hat, wieso, weshalb, warum. Das finde ich eigentlich schade.

 

Aber als Physiotherapeut bleiben Sie noch den Sonnebergern erhalten?

Viele meiner Patienten fragten bereits, ob ich weggehe. Natürlich bleibe ich ihnen und auch der Praxis in Sonneberg erhalten und werde dort weiter nach bestem Wissen und Gewissen arbeiten.

 

Trotz Hausbau geht es dann aber doch nicht ganz ohne Fußball?

Ich wohne ja jetzt schon eineinhalb Jahre in Oberweißbach. Und da ist doch klar, dass man mit einigen Leuten in Kontakt kommt. Klar wusste man dort, dass ich Trainer in Steinach bin. Und als man davon erfuhr, dass ich aufhöre, fragte man unmittelbar danach an. In Oberweißbach läuft fußballtechnisch auch nicht alles ganz rund. Und so bin ich zum neuen Trainerposten gekommen.

 

Gibt es da also neue sportliche Ziele?

Ich habe mir die Oberweißbacher Fußballer schon oft angeschaut. Und angesichts des knappen Klassenerhalts in der Kreisoberliga in dieser Saison wird mein Ziel sein, diese Mannschaft erst einmal zu stabilisieren. Ich will frühestmöglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Darüber hinaus ist auch dort ein neues Projekt, ein Umbruch vonnöten. Ähnlich so, wie es vor nicht allzu langer Zeit in Steinach nötig gewesen war ...

 

Ist das angesichts einer so bewegten und interessanten Fußball-Karriere kein Abstieg?

Nein. Meine Wurzeln sind in Steinach. Auf der Sportschule in Jena habe ich dann so richtig das Fußballspielen gelernt und nach der Wende  noch mit Suhl in der Oberliga gespielt. Meine erste Trainerstation war Schalkau. Insofern ist das kein Abstieg für mich. In Oberweißbach reizt mich zudem die Aussicht, auch dort etwas bewirken zu können.

 

In noch zwei ausbleibenden Punktspielen und einem Supercup- Finale stehen Sie noch zusammen mit Christian Häusler an der Steinacher Seitenlinie. Ein schöner Abschied.

Dieser Abschied ist erst einmal rundum gelungen, da wir Meister geworden sind und auch den Kreispokal geholt haben. Rückblickend gesehen, war aber für mich als Trainer die Zeit in Steinach wohl die schwerste. In Zeiten, als es nicht so gut lief, musste ich die Jungs immer wieder motivieren, damit sie nicht die Lust verlieren. Der Abstieg war trotzdem nicht zu verhindern, was natürlich auch dem radikalen Umbruch geschuldet war. In den vergangenen zwei Jahren gab es durchaus Momente, in denen ich mich schon ein bisschen allein gelassen gefühlt habe. Da habe ich wenig Leute gesehen. Als wir dann aber besser wurden, kamen automatisch mehr. Plötzlich wollte jeder mitmachen und am Erfolg partizipieren. Heute sehe ich eine junge Mannschaft mit Perspektive. Darum ist der Abschied sicherlich auch mit ein bisschen Wehmut verbunden.

 

Seit Januar steht mit Ihnen Christian Häusler gleichberechtigt an der Seitenlinie. Wie sah die Arbeit einer solcher Trainer-Doppel-Spitze aus?

Der Erfolg gibt uns erst mal im Endeffekt recht. Die Arbeitseinteilung hat gut funktioniert und war konstruktiv. Wir haben uns beispielsweise vor den Trainingseinheiten abgesprochen, wer was übernimmt, oder auch, wer die Ansprache zur Mannschaft hält. Um aber ehrlich zu sein: Für die Zukunft ist dies kein Modell, das auf Dauer funktioniert. Dafür sind wir beide zu sehr Alpha-Tiere – mit ab und zu unterschiedlichen Auffassungen, klar. Dafür kennen wir uns auch zu lange, um uns das nicht selber einzugestehen. Und ja, schon im Januar stand für mich fest, dass es eine Doppelspitze in der nächsten Saison nicht geben wird. Und ja, sicherlich war das auch ein Grund für meinen Weggang aus Steinach gewesen.

 

Hat das Steinacher Publikum eine gute Rolle gespielt?

Na ja, das Steinacher Publikum ist erfolgsverwöhnt. Ganz klar, man will Steinach auf Landesebene spielen sehen. Das Publikum musste sich auch erst mal mit der jungen Mannschaft anfreunden. Aber ich denke, angesichts des Umbruchs und der Erfolge wird es auch wieder mehr Zuschauer geben.

 

Werden Sie den Fußball in Steinach auch von Oberweißbach aus verfolgen?

Auf jeden Fall. Ich werde mir die Entwicklung anschauen und hoffe, dass es weiter so gut geht wie bisher. Sofern es mir die Zeit erlaubt, werde ich mir auch die Steinacher Spiele in der Landesklasse anschauen.

 

Was möchten Sie persönlich den Steinachern und besonders den Fußballern mit auf den Weg geben?

Dieser Mannschaft, diesem eingeschworenen, guten Haufen, wie er es jetzt ist, wünsche ich eine gute Saison in der Landesklasse, dass sie viele Punkte sammelt und sich weiter so entwickelt, wie sie es bis jetzt getan hat. Diese Mannschaft ist topp. Das passt schon. Interview: Lars Fritzlar

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Sonneberg vom 24.5.2019

 

Amend: „Mehr Rückgrat"

 

Veilsdorf – Enrico Amend ist nicht mehr Trainer von Fußball-Kreisoberligist SG Veilsdorf/Heßberg. Wie die Redaktion erfuhr, hat sich der Verein bereits Anfang Mai nach dem Heimspiel gegen den SC 09 Effelder von Amend getrennt. „Es waren drei schöne Jahre, die ich mit Sicherheit nicht missen will, allerdings hätte ich mir einen saubereren Abgang gewünscht", äußert sich der Ex-Trainer kritisch. So sei die Trennung nicht einstimmig erfolgt.

 

Laut Aussagen von Amend habe man sich in einer Vorstandssitzung drei Tage nach dem Heimspiel gegen den Sportclub entschieden, die letzten Spieltage ohne ihn zu planen. Und das, obwohl sich die SG im vorderen Mittelfeld der Tabelle befindet. Amend selbst sei bei dieser Entscheidung nicht dabei gewesen, stattdessen habe er durch einen Anruf von Dittmar Börner, Fußball-Abteilungsleiter des SV EK Veilsdorf, von der Entscheidung des Vorstandes erfahren. Dittmar Börner war zu diesem Thema am Dienstag nicht zu erreichen. Laut Albrecht Wirsing, Vorsitzender des Vereins, habe man Amend für die letzten Spieltage „beurlaubt". Stattdessen setzt man nun auf die Geschicke von Mannschaftsleiter Gregor Otto sowie Co-Trainer Marcus Kellner. Seit dem Spiel gegen den SV 07 Milz leiten sie die Mannschaft. Laut Angaben von Enrico Amend habe er sich, kurz nachdem er von seiner „Beurlaubung" erfahren hat, persönlich von der Mannschaft verabschiedet. „Da haben wir uns auch noch mal gedrückt. Auch in den Tagen danach habe ich noch mit Spielern telefoniert. Das spricht eindeutig für den guten Charakter der Mannschaft", so der Ex-Coach der SG Veilsdorf/Heßberg. Selbst nach seiner Verkündung nach dem Spiel gegen Steinach Ende März, habe es keinerlei Probleme mit der Mannschaft gegeben. Den Vorstand habe er noch früher von seiner Entscheidung, den Verein am Saisonende zu verlassen, unterrichtet. „Ich wollte das hier ordentlich zu Ende bringen, aber so rausgeworfen zu werfen, finde ich schon ganz schön verwerflich. In der Vereinsführung sollte sich der ein oder andere mal ernsthaft überlegen, ob er im Umgang mit Menschen nicht doch mehr Aufrichtigkeit, Offenheit und Rückgrat an den Tag legen sollte." Dass man Enrico Amend demnächst wieder irgendwo auf der Trainerbank sieht, schließt er selbst keineswegs aus. „Ich brenne eben für den Fußball, aber jetzt will ich erst mal ein bisschen Abstand gewinnen", sagt er. Cj

 

Quelle: Freies Wort, Lokalsport Hildburghausen vom 22.5.2019

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