C-Junioren: Deutscher Meister Street-Soccer |
Matthias Müller |
Eine Klasse für sich Sonneberger Nachwuchkicker sorgen bei der Deutschen- Streetsoccer-Meisterschaft 2015 auf der Insel Rügen für Furore. Der ganz große Coup gelingt dabei der SpVgg Poritz. Prora/Sonneberg – Am letzten Wochenende fand das Bundesfinale um die Deutsche Streetsoccer Meisterschaft 2015 in den verschiedenen Altersklassen in Prora auf der Insel Rügen statt. Gleichzeitig wurde auch erstmals die Europameisterschaft der Erwachsenen auf Prora ausgetragen. Mit am Start waren auch 3 Teams aus Sonneberg, eines in der AK 14-17 und zwei in der AK 11-13. Alles begann im Frühjahr, als die fußballverrückten Jungs der Klasse 7/5 des Staatlichen Gymnasiums „Hermann Pistor" aus Sonneberg erstmals von der Sparkassen Fairplay Soccer Tour hörten. Der Entschluss zur Teilnahme wurde gleich gefasst und es wurden 2 Teams aufgestellt. Sie bestanden aus Spielern, die in ihrer noch jungen Karriere schon mehrfach mit ihren Vereinen (Schalkau und Sonneberg-West) sowie mit Mannschaften des Gymnasiums in Thüringen auf sich aufmerksam gemacht hatten. Man gab sich ausgefallene Namen, die SpVgg Poritz bestehend aus Maximilian Müller (BW Schalkau), Mika Pohl (Sonneberg- West), Joel Meyer (FC Coburg) und Lukas Meier (Oberlind) und der Dreamteam FC bestehend aus Toni Walther, Michel Jakob (beide Schalkau), Moritz Michel (Sonneberg- West), Hannes Sollmann (Rauenstein). Die Hürde im Kreis nahm die SpVgg Poritz souverän vor dem Dreamteam FC und qualifizierte sich so für das Thüringenfinale in Weimar. Auch da war kein Kraut gegen das Sonneberger Team gewachsen und man belegte unter 38 Mannschaften den ersten Rang und qualifizierte sich so für das Bundesfinale. Da der Dreamteam FC als Zweiter des Kreisausscheides auf Grund noch anstehender Punktspiele nicht am Thüringenfinale teilnehmen konnte, wurde kurzerhand noch die Möglichkeit genutzt, sich über ein weiteres Turnier in Brandenburg, das im Tropical Island ausgetragen wurde, über eine Wildcard ebenfalls noch für das Bundesfinale zu qualifizieren. Dies gelang mit Platz drei. Auch die 3 P’s überzeugen In der AK der 14-17 Jährigen waren die 3 P’s (Philipp Holland, Philipp Jähnert, Patrick Okosun, alle Sbg.- West) nicht zu stoppen, auch sie belegten beim Thüringenfinale in Weimar unbesiegt den ersten Platz. Mehr als 15.500 Sportler hatten die Qualifikationsturniere, veranstaltet durch die Deutsche Soccer Liga, gespielt, die Besten hatten sich für das Finale qualifiziert, das Teilnehmerfeld wurde noch durch einige FairPlay-Plätze ergänzt. Das Bundesfinale, das bereits zum vierten Mal in Prora ausgetragen wurde, sollte zu einem Mega-Event werden. 260 Mannschaften waren am Start, um in den AK 6-10, 11-13, 14-17 und Ü18 sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungs die Deutschen Meister auszuspielen. Den Anfang machten am Freitag in der AK 14-17 die 3 P’s. Sie gewannen alle ihre 5 Vorrundenspiele, wurden souverän Gruppensieger und qualifizierten sich für das Achtelfinale. Ab hier wurde nun im K.O.-System gespielt. Die 3 P’s trafen hier auf einen der Mitfavoriten, einer Mannschaft aus Berlin, die in der Vorrunde ebenfalls einen starken Eindruck hinterließ. Die Sonneberger gingen schnell mit 3:1 in Führung, durch Unaufmerksamkeiten kassierte man noch kurz vor Schluss den Ausgleich zum 3:3, das hieß Verlängerung. In der Verlängerung fiel das Golden Goal aber auf der anderen Seite – das Aus für die 3 P’s. Am Samstag waren dann beide Teams der AK 11-13 an der Reihe. Bei den „Poritzern" reiste Dominik Liesmann (Sonneberg-West) für den verhinderten Lukas Meier mit, der Dreamteam FC ersetzte Hannes Sollmann (Urlaub) durch Pascal Dirrigl (Schalkau). Vollkonzentriert ging es zur Sache, schon in der Vorrunde zeigte sich, dass mit den Sonneberger Teams zu rechnen ist. Ausgestattet mit guter Technik, der richtigen Portion Aggressivität und immer das FairPlay im Blick, gelang es den Südthüringern, alle ihre Vorrundenspiele zu gewinnen und sich jeweils den Gruppensieg zu sichern. Hier hatte erneut das Team SpVgg Poritz die Nase vorn, mit einem 2:1-Sieg wurde der Finaleinzug perfekt gemacht. Mika macht alles klar Im Finale traf die „SpVgg Poritz" auf ein Team aus Berlin-Köpenick. Die Sonneberger waren voll fokussiert, die Berliner standen ihnen mit ihrer körperbetonten, aber immer noch fairen, Spielweise in nichts nach. Maximilian Müller machte die 1:0-Führung, kurz vor Spielende dann doch noch der Ausgleich. Nach ca. 30 Sekunden in der Verlängerung gelang Mika Pohl der entscheidende Treffer zum 2:1-Sieg. Es dauerte ein bisschen, bis das abfließende Adrenalin den Spielern klar werden lies – sie sind Deutscher Streetsoccer Meister 2015. Am Abend konnten die überglücklichen Gewinner vor fast 2000 Zuschauern den Meisterpokal entgegen nehmen. Unter den Gratulanten waren neben dem DFB-Vizepräsidenten Rainer Milkoreit auch der ehemalige Champions-League-Gewinner und heutige Vizepräsident der Deutschen Soccer Liga e.V., Rene Tretschok. Quelle: Freies Wort vom 05.08.2015 |
Die Bilder von Norbert Jakob: Zu noch mehr Bildern ---> |